Kapitel 3

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Erschrocken sah ich den Typen an, wie kann er wissen das ich ihm sein Geld geklaut habe. Das ist unmöglich! Okay keine Panik. Mein Blick wechselte von Geschockt von missbilligend: "Geht's noch?! Wieso sollte ich denn bitteschön dein Geld klauen?!" Er öffnete die Beifahrertür und setzte sich ganz dreist ins Auto. Was läuft bei dem denn schief?! "Es ist also dein Portmonee?", fragte er überheblich. "Ja! Wieso sollte ich es sonst haben?!", sagte ich ohne zu überlegen. "Wie wäre es mit klauen?", fragte mein Gegenüber. Meine Güte klang der arrogant. Okay ich verstehe schon das das Ego groß sein muss bei diesem Aussehen (und dem Geld). Er hatte blonde Haare, in die man einfach nur rein greifen wollte und wunderschöne intensiv graue Augen. Moment mal graue Augen. Das kann doch nicht wahr sein. Er ist doch nicht etwa ein Semar? Von ihm gehen aber gar nicht die Typischen Energien aus. "Hallo? Erde an Diebin.", sagte er wedelte mit der Hand vor meinen Augen herum. "Ich weiß das ich gut ...", setzte er an doch ich ließ ihn gar nicht ausreden. Ich knöpfte die obersten Knöpfe seines Hemdes auf und zog es zur Seite. Da war es. Das Mal. Das Mal das jeder Semar trägt. Er schlug meine Hand weg: "Sag mal was machst du da, geht's dir noch gut?" "Sorry, ich wusste nicht, dass du auch zu uns gehörst hier hast du dein Geld wieder", sagte ich schuldbewusst. Ich reichte ihm das Portmonee. Er griff sofort danach. "Was heißt denn bitteschön 'zu uns gehören' ", sagte er immer noch arrogant wie eh und je. Ups. Sag nicht er weiß gar nichts von den Semar. Super Marika, hast du ganz toll gemacht! Ich legte mein Mal an der Schulter frei und deutete darauf. Es war eine Triskele, ein sehr altes Zeichen, es steht unter anderem für Geburt, Leben und Tod. Alle Semar werden mit diesem Zeichen geboren. "Du weißt hiervon nichts oder?", fragte ich. Er starrte das Mal an und schüttelte den Kopf. "Okay wir machen das so. Ich gebe dir meine Nummer und wir können uns dann einen Termin ausmachen an dem ich mit dir darüber reden kann. Ich muss schlafen, wir haben es schon 2 Uhr", sagte ich zu ihm. Ich war immer noch total ausgelaugt von meinem Zusammentreffen mit dem Stinal gestern. Ich griff nach meinem Handy, was ich einfach so auf die Decke auf der Rückbank geworfen hatte. Mr Arroganz folgte meiner Bewerbung und sah die Decken, es sah für einen Moment so aus, als ob Besorgnis in seinem Blick aufleuchtete. "Du schläfst im Auto?", fragte er. "Ähm ja mir bleibt sozusagen nichts anderes übrig", ich zuckte mit den Schultern. Er knirschte mit den Zähnen: "Wenn du willst, kannst du bei mir Schlafen." Ich blinzelte überrascht. War das sein Ernst? Er kannte mich doch gar nicht, er wusste noch nicht mal meinen Namen. "Bist du dir sicher, dass du eine Fremde zu dir einladen willst, die dir kurz zuvor etwas geklaut hat?", fragte ich nach. Schon ein bisschen dumm von mir das ihm nochmal unter die Nase zu reiben! Wieso bin ich heute nur so eine Intelligenzbestie? Mir war klar, dass ich mir hier grade ein gemütliches Bett vermasselte. Sein Blick war störrisch auf die Straße gewandt. Er schnallte sich an und das einzige was er zu mir sagte war seine Adresse. Bestimmt war das nur ein schlechter Scherz und wollte nur jemanden der ihn nach Hause fährt...

Auf dem Bild ist eine Triskele ;)

Stinal - Jagt des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt