Kapitel 17

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Als wir denn draußen waren drehte ich mich erstmal mal im Kreis. Wo war mein Auto? "Ähm Lucan, wo ist mein Auto?" "Da wo du es abgestellt hast" "Wo ist denn dein Auto?", ich seufzte. Er zeigte auf einen großen Parkplatz. Diese Luxuscarosse vom letzten Mal stand nicht dort, aber ich ging einfach mal auf das am teuersten aussehende Auto. Irgendein blauer Mercedes. Und anscheinend lieg ich richtig, denn ich wurde nicht aufgehalten. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz: "Also holen wir denn erstmal mein Auto ab und dann?" Er zuckte mit den Schultern, ich würde sagen wir gehen in ein Hotel. Und dann gucken wir weiter." Danach herrschte erst einmal ruhe, ich wusste das ich ihn fragen musste was jetzt mit seinem Vater ist. Immerhin hat er verboten sich mit mir zu treffen. "Weiß dein Vater eigentlich das du bei mir bist?", fragte ich zögerlich, als ich so langsam den Anfang des Fabrikgeländes erkannte. "Ja das weiß er" "Und was sagt er dazu" "Ich soll ihm sagen wohin er meine Sachen liefern lassen soll."

Wir sind da.

Und darüber war ich echt froh, denn Ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich darauf hätte Antworten sollen. Ich meine der Typ ist doch verrückt, er gibt sein gutes Leben auf für so eine Diebin, die auch noch für den Tod seiner Mutter verantwortlich ist, nun gut das wusste er nicht, aber irgendwann werde ich ihm das erzählen müssen. Und dann? "In welches Hotel fahren wir?", unterbrach er meinen Gedankengang. "Ist mir egal Hauptsache nicht allzu teuer!" Er lächelte und stieg ins Auto. Uii wie süß! Huch wo kam das denn her? Sowas sollte ich gar nicht denken. Ich schüttelte den Kopf und stieg ebenfalls in mein Auto, ich fuhr ihm einfach nach. Als ich dann Zeit hatte darüber Nachzudenken, stellte sich mir die Frage, wie hat Lucan überhaupt gewusst das ich in Gefahr war vor allem woher wusste er wo ich bin?

Während der Fahrt machte ich mir weiter Gedanken über all diese Sachen und folgte einfach Lucan ohne wirklich darauf zu achten wo genau wir hinfuhren. Irgendwann hielten wir dann an. Zu meinem Ärgernis auf dem Parkplatz eines Luxushotels, was alles andere als günstig aussah. Ich sammelte meine Sachen zusammen folgte ihm.

Wir betraten das Hotel, was meiner Meinung ehr als Schloss durchgehen würde und mir war klar, dass er meine Bitte nicht berücksichtigt hatte. Es sah alles so nobel aus und ich kam mir total fehl am Platz vor. Kronleuchtern, Marmorboden, jede Menge Sofas und Tische, die auch nicht so aussahen als ob sie aus Poco kämen, das Highlight war eine Bar deren Front aus einem Aquarium bestand und mittendrin in diesem ganzen noblen Zeugs steht ein Weib mit einer Kopfverletzung und keinem Geld (was ihr gehörte). Und drei Mal darf man raten wer dieses Weib ist? Kommt schon wir kennen sie alle... Ja genau. Ich.

Lucan war derweil schon an der Rezeption und checkte ein, als ich hörte das er 2 Einzelzimmer orderte, warf ich ein: "Nein, nein wir nehmen ein Doppelzimmer." Die waren nämlich viel günstiger. Er lächelte und nickte, als Antwort auf den fragenden Blick der Rezeptionistin. "Bist du so lieb und holst uns was zu trinken? Scotch für mich bitte", meinte er und lächelte mich an, ich wusste ganz genau was er vorhatte, er wollte mich da wegbekommen damit ich keine Herzkasper bekomme, wenn ich sehe was wir bezahlen müssen. Aber das kam mir recht so hatte ich wenigsten etwas zu tun und schlich hier nicht rum wie Falschgeld. Ich zuckte mit den Schultern und machte mich auf den Weg. Ich guckte in eine der Karten mit den Cocktails und guckte ob es meinen Liebling gab. Und perfekt den hatten sie auch! "Einen Scotch und einen Swimming-Pool, bitte?" Der Barkeeper sah argwöhnisch an: "Sind sie Gast dieses Hauses?" Tut mir leid dass ich keinen Pelzmantel trage! Diese Bemerkung verkniff ich mir jedoch und meinte höflich: "Mein Freund ist grade dabei einzuchecken." Nach einem kurzen Blick auf Lucan meinte er: "Tut mir leid, Madame. Das geht natürlich aufs Haus." Bilde ich mir das ein oder hatte das was mit Lucan zu tun?

Mit den Getränken bewaffnet. Ging ich zu Lucan der grade fertig geworden ist. An die Rezeptionistin gewandt sagte er: "Es ist doch in Ordnung die Getränke mit auf Zimmer zu nehmen, oder?" Ich wollte ihm ein 'Nein du Idiot, da steht extra ein Schild wo draufsteht: Bitte keine Getränke mit aufs Zimmer nehmen' an den Kopf hauen, doch die Rezeptionisten nickte und meinte: "Natürlich Herr Laine." Tss.

Wir stiegen in den Fahrstuhl ein und Lucan drückte auf die 10, was übrigens auch die Letze Zahl war. "Und was müssen wir für das Zimmer bezahlen?", ich fürchtete mich regelrecht vor der Antwort. Er grinste: "Nichts, mir gehört das Hotel" Ich schüttelte den Kopf, der Typ war so reich das es ihm nicht mehr gut tat.

Stinal - Jagt des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt