Kapitel 13

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Lucans Sicht

Ich umklammerte mein Handy und sah wie sie wegfuhr. Ich seufzte, wieso machte mich das so traurig? Ich ging zurück ins Haus wo mein Vater mich schon erwartete: "Wehe ich sehe dieses Weib noch einmal hier! Hast du noch Kontakt zu ihr dann fliegst du hier raus!" Ich nickte und ging weiter. Mir kam Karo entgegen die selbstzufrieden grinste, ich bedachte sie mit einem verächtlichen Blick: "Komm mir nicht unter die Augen!" Ihr Lächeln verschwand.

In meinem Zimmer angekommen legte ich mich aufs Bett. Sie kannte also meine Mutter, ich frage mich was sie für eine Frau ist. Wenn sie Marika großgezogen hat wieso war sie nun nicht mehr bei ihr? Und wieso sah sie so traurig bei dem Gedanken an sie aus? Ich will gar nicht weiter darüber nachdenken, am Ende spinn ich mir noch irgendwas zusammen und ich glaube nicht das, dass irgendetwas besser machen würde.

Ich kannte Marika nicht lange, um genau 3 Tage aber diese 3 Tage waren einfach so intensiv gewesen. Ich hatte niemals etwas von dem geahnt von dem was sie mir gezeigt hatte. Und um ehrlich zu sein machte ich mir sorgen um sie. Sie so zusammen brechen zu sehen, ich weiß nicht, es machte mich wütend.

Marikas Sicht

Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, fuhr ich weiter. Ich konnte nicht ewig herum stehen und weinen. Ich fuhr weiter und überlegte was ich machen konnte. Ich sah selbst ein das ich im Moment zu schwach war um nach Stinals zu suchen. Und ich nicht einmal das tunen konnte war ich so gesehen nutzlos. Ich meine was sollte ich schon tun? Ich entschloss mich dazu mir was zu essen zu holen und dann einfach schlafen zu gehen. Ich fuhr zu einem Chinesischen Imbiss und holte mir gebratene Nudeln und ein paar mini Frühlingsrollen, als ich dann jedoch an der Kasse in mein Portmonee guckte waren dort so viele lila Scheine drin das ich blinzeln mussten, es waren um die 50 Scheine. "Ihle Nudeln und Flühlingslollen!", meinte die Chinesin an der Theke nachdrücklich, was darauf hindeutete, dass sie das nicht zum ersten Mal sagte. Ich bezahlte, nahm das Essen entgegen und stieg wieder ins Auto, ist der bescheuert?! Wieso gibt er mir so viel Geld, das kann ich doch nicht annehmen! Oder noch besser wann hat er mir das Geld gegeben? Ich starrte das Geld an, was hat er sich dabei gedacht? Das ist doch vollkommen absurd, ich meine wie lange kennen wir uns? Und zuvor wollte ich ihn noch bestehlen. Der hat sie doch nicht mehr alle! Ich beschloss das Geld einfach aufzuheben und es ihm falls er sich melden sollte es ihm wieder zu geben, irgendwie hoffte ich das er sich melden würde!

Die Tage vergingen und ich ertappte mich immer wieder dabei an Ihn zu denken. Ich fühlte mich schlecht. Wegen dem Geld, der ganzen Informationen die ich ihm noch geben musste und ja auch weil ich ihn vermisste. Nichts desto trotz musste es weitergehen, ich musste weiter machen, Stinals Jagen. Ich stieß auf eine Anzeige, wieder ein kleines Mädchen.

Stinal - Jagt des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt