Ich lief hin und her, ich wusste nicht was ich machen soll. Es war nun 2 Uhr. Nicht in der Nacht, nein mittags. Er war die ganze Nacht weg. Verdammt was soll ich tun? Sollte ich warten? Aber was ist, wenn er nicht würde kommt, irgendwann würde mich dann wahrscheinlich einer der Bediensteten herausschmeißen. Oder sollte ich gehen? Aber wenn er denn wiederkommt und ich dann nicht mehr da bin ist das auch blöd. Ich will ja bei ihm bleiben schon selbst diese kurze Zeit ohne ihn hat mit gezeigt wie sehr er mir fehlt. Ich hatte die ganze Nacht kein Auge zu gemacht, es war zum verrückt werden.
Nach weiteren zwei Stunden in denen ich durch das Zimmer hin und her tigerte, fiel mir auf das es nichts brachte zu warten, ich scharrte meine wenigen Sachen zusammen. Es waren nicht einmal zehn Minuten in denen ich fertig vor der Tür stand. Ich sah mich noch einmal um, um irgendwie Zeit hinauszuzögern, obwohl ich wusste das es nichts brachte. Ich hatte sogar bei Amelia angerufen und gefragt wie es um meine Verletzung steht um etwas Zeit zu schinden, sie meinte Geortch hätte soweit eigentlich alles gemacht, es sei halb so wild und ich müsste in ein paar Tagen nur noch zur Kontrolle kommen.
Letztendlich verließ ich dann doch das Zimmer. Ich hatte auch nicht wirklich Lust das auf einmal eine Putzfrau herein kam, besonders wenn dass so eine ist wie diese Karo von seinem Haus. Ich ging den Flur entlang zum Fahrstuhl, doch schon bevor ich dort angekommen bin öffnete er sich. Lucan stand darin. Ich blieb wie angewurzelt stehen, wollte er mich rausschmeißen oder doch ehr was Gutes? Als er mich sah breitete sich auf seinem Gesicht ein lächeln aus, vor Erleichterung wäre ich fast zusammengesackt. Wir kamen uns entgegen und ich umarmte ihn stürmisch. Er musste lachen: "Beruhig dich alles gut." Ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulter und murmelte: "Ich dachte du wärst sauer auf mich und willst mich nie wiedersehen." "Ja ich war auch sauer, aber ich schätze mal das meiner Mutter was an dir gelegen hat, wenn sie das für dich in kaufgenommen hat." Man merkte deutlich das er das Wort sterben vermied. Ich war glücklich dass er das so sah und mich nicht zum Teufel jagte.
"Komm mit ich muss dir etwas zeigen", er nahm mich an der Hand und führte mich nach draußen. Durch die Lobby wieder zu diesem Parkplatz, doch diese mal stand anstatt einer seiner Luxuscarossen ein Bus oder was auch immer das sein sollte. "Darf ich dir unser neues Zuhause vorstellen", er machte eine ausladende Geste in Richtung des Busses. "Ist das dein Ernst? Darfst du sowas überhaupt fahren? Ich meine das Ding wiegt eindeutig über 3,5 Tonnen. Mein Führerschein reicht dafür nicht!", ja ich weiß jetzt über den Führerschein zu reden war nicht grade, dass was jetzt unbedingt das größte Problem war, also so neben der Sache mit 'unserem neuen Zuhause' und dem Preis von dem Teil, aber ich wusste nicht was ich sagen sollte. Er lachte. "Natürlich darf ich das Wohnmobil fahren, sonst wäre es jetzt nicht hier." Also für mich sah ein Wohnmobil ganz anders aus. "Jetzt fahr erstmal dein Auto in die Garage und dann gucken wir es uns von innen an." Bitte was?! Er ließ seitlich eine Wand des Wohnmobils hochfahren oder wie man das auch immer nennt und sah mich auffordernd an. Mir blieb der Mund offenstehen.
DU LIEST GERADE
Stinal - Jagt des Todes
FantasyTod heißt nicht gleich, dass man diese Welt sofort verlässt. Die Seelen der Menschen die vor ihrem eigentlichen Todesdatum sterben, bleiben weiterhin auf dieser Welt. Diese Seelen nennen sich Stinal. Sie entziehen den Menschen ihre Lebensenergie und...