Kapitel 8

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Lucans Sicht

Als ich aufwachte lag Marika in meinen Armen. Langsam um sie nicht zu wecken stieg ich aus dem Bett. Ich fühlte mich auf komische weise Erschöpft. Ob das etwas mit diesem Gesang zu tun hatte? Wahrscheinlich. Marika fühlte sich bestimmt genauso, wenn nicht noch schlimmer.

Ich ging aus dem Zimmer hinaus zur Küche, wo ich Karo und Elvira vorfand die sich angeregt unterhielten. Ihr Gespräch stoppte jedoch sofort, als ich eintrat. "Guten Morgen Herr Laine. Gibt es etwas was wir für Sie tun können?", fragte Elvira. "Ja, sie können mir und meiner Freundin etwas zu essen machen", bat ich unsere Köchin. "Natürlich. Haben Sie irgendwelche besonderen Wünsche?" "Nur das es Bitte in das Gästezimmer gebracht wird, was können sie aussuchen", erklärte ich und ging wieder zurück zu Marika.

Sie schlief noch tief und fest und ich hatte auch nicht wirklich das Bedürfnis sie zu wecken, sie sah gestern so fertig aus. Passierte das immer, wenn sie einen Stinal zurückschickte? Ich hoffe nicht. Was wäre passiert, wenn ich nicht dabei gewesen wäre? Wäre sie dann einfach im Wald liegen geblieben und dann irgendwann halt aufgewacht, wenn es ihr einigermaßen wieder gut ging? Ich dachte über Gestern nach und holte mir wieder jedes einzelne Detail ins Gedächtnis. Verdammt, was sollte dieser Kuss? Er war verdammt gut, aber was hatte der gebracht? Gehörte das dazu den Stinal in Sicherheit zu wiegen oder wollte sie es? Ihre Lippen waren so weich und .... Moment mal! Worüber denk ich hier überhaupt nach?! Bestimmt war es nur Ablenkung, also brauch ich auch nicht darüber nachzudenken.

Meine Grübeleien wurden von Karo gestört, die mit einem Wagen auf den das essen stand hereinkam. Es duftet herrlich. Was Elvira da wohl gekocht hatte? Sie schob den Wagen zum Tisch und als sie das essen vorbereitete machte dies höllisch Lärm. Das würde Marika nach wecken! Ich sah Karo wütend an, um ihr zu signalisieren, dass sie leiser sein solle. Dies half jedoch nicht so viel, da sie gar nicht in meine Richtung schaute. Nach langem und lautem herum Vorwerken ging sie endlich aus dem Zimmer.

Ich ging zu Marika um sie zu wecken und erwarte schon, dass sie mich wieder überwältigte. Doch das passierte nicht. Das einzige was von ihr kam war ein leises: "Lucan" Als ich das hörte, fühlte ich wie mein Herz einen Schlag aussetzte. "Wach auf oder willst du, dass das essen kalt wird", meinte ich und wollte weggehen doch sie griff nach meiner Hand: "Danke" Ich schaute zu ihr zurück, doch sie schlief wieder.

Stinal - Jagt des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt