Kapitel 12

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Ich fuhr. Und je weiter ich fuhr merkte ich, dass ab sofort wieder alles beim alten sein würde. Ich war wieder auf mich allein gestellt, es wäre schön gewesen endlich mal jemanden zu haben der einem helfen würde.

Lucan.

Er war also Iness Sohn. Er war also der Grund dafür, dass sie ihre Freue verloren hatte. Das erklärt wieso sie so lange weg war. Ich hatte gedacht sie sei einfach weg gewesen, immerhin hat sie das Leben als Semar nie gemocht. Das war wahrscheinlich auch der Grund wieso sie Lucan zurückgelassen hat. Sie dachte wahrscheinlich, dass er ein ganz normaler Menschenjunge ist. Kann man ihr ja nicht verübeln immerhin deutet nichts darauf hin mal abgesehen von der Triskele. Ich verstehe das sie sich wahrscheinlich gewünscht hatte das er ganz normal aufwächst, ohne diese schieße. Aber das sind alles nur Spekulationen. Ich kann sie immerhin nicht fragen. Sie ist Tod. Wegen mir. Sie hatte mich als Kind aufgenommen, als meine Eltern starben, dort war ich 10. Und was hat es ihr gebracht, den Tod.  Ich hielt an einer Landstraße an und ließ den Kopf auf das Lenkrad fallen.

Wir waren dabei einem Stinal aufzulauern. Ich war 15 und es wäre mein 50 Stinal. Ich wollte Iness beeindrucken und wollte ihr zeigen das ich es ganz alleine schaffe einen Stinal zu töten, es handelte sich dabei um eine Frau, sie war Prostituierte. Ein Bild zu ihr gab es nicht, aber in ihrer Beschreibung stand, dass sie eine große blonde Frau gewesen war. Ich war mir sicher es zu schaffen, weswegen ich Iness nichts davon erzählte. Ich sagte das ich mit ihr zu einem Laden in der Stadt gehen wollte, neben dem Laden gab es eine Gasse in der sie vermutet wurde.

Wir gingen dort hin und tatsächlich sie Tauchte auf. Nur sah sie nicht aus wie eine gewöhnliche Prostituierte nein, sie sah aus wie meine Mutter. Ich blieb wie eingefroren. Ich wusste es war nicht sie, aber ich konnte es irgendwie nicht. Die Prostituierte schrie, einen lauten Schrei. Danach übernahm Iness, sie fing an mit der Lähmung und ich hatte mich gefasst und sprach die Beschwörung. Ich war so gut wie fertig, als ein Schuss ertönte. Ich hatte die Beschwörung zu ende, als ich mich umdrehte fielen 3 Leute zu Boden. Ein Knecht, ein Mann den der Stinal unter Kontrolle hatte, dieser brach zusammen, weil er nun nicht mehr im Bann des Stinals stand. Doch zuvor hat er mit einer Pistole auf Iness gefeuert und sie getroffen. Sie sackte zusammen und auf ihrem weißen Kleid bildete sich ein roter Fleck. Ich sank auf die Knie und rutschte zu Iness. "Es tut mir leid, Iness", ich wusste, dass es jetzt nicht viel bringen würde. Mit letzter Kraft nahm sie sich ihre Kette ab und legte sie mir in die Hand, sie drückte sie und lächelte. Mir liefen Tränen über die Wange. "Pass darauf auf", nach diesen Worten sackte sie zusammen.

Wieder kamen Tränen hoch. Wäre ich nicht erstarrt, dann hatte der Stinal nicht schreien können und ihren Knecht nicht rufen können. Dann wäre Iness noch am Leben. Lucans Vater hatte vollkommen recht. Er sollte nichts mit mir zu tun haben, nur wegen ist seine Mutter nicht mehr da. Ich befühlte die Kette um meinen Hals. Ihre Kette. Es war ein Medaillon, ich habe mich nie getraut es zu öffnen. Falls sie Lucan je wieder bei mir Melden wird, dann werde ich es ihm geben, den ihm steht es zu.

Stinal - Jagt des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt