Kapitel 14

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Als der Mond schon hoch am Himmel stand, wurde der Wald endlich lichter. Ich stolperte erschöpft zwischen den Bäumen hervor und sah einem nicht enden wollenden Feld entgegen. Die Hoffnung, nun an einer Siedlung angekommen zu sein, verpuffte in der warmen Nachtluft und ich seufzte erschöpft auf.

Doch es war auch ein wenig meine eigene Schuld, dass ich nun im Dunkeln in einer mir fremden Welt umherwanderte. Es war unklug gewesen, so lange im Wald zu verweilen. Und in diesem Moment konnte mir nicht einmal meine Magie wirklich weiterhelfen. Ich konnte zwar per Magie reisen und mich zu den unterschiedlichsten Orten teleportieren, doch ich musste diese Orte dafür kennen. Das war der einzige Schwachpunkt, der mir inzwischen dank meiner schmerzenden Füße mehr als deutlich bewusst wurde.

Da ich kaum eine ander Wahl hatte, lief ich einfach geradeaus weiter.

Nach weiteren Minuten, die sich für meine müden Füße wie Stunden anfühlten, konnte ich am Horizont endlich eine beleuchtete Siedlung erkennen. Meine Stimmung hellte sich merklich auf, ich schöpfte neue Kraft und legte eine schnelleres Tempo ein.

Je näher ich kam, desto mehr Häuser konnte ich sehen und ich erkannte, dass es sich um eine ziemlich große Stadt handeln musste.

Mit meinen letzten müden Schritten trat ich schließlich in die Stadt und, weil mir bewusst war, dass ich nun keine Unterkunft mehr finden würde, suchte ich mir eine ruhige Ecke und legte mich wohl oder übel dort zur Ruhe.

Loki Life - Freedom is life's great lie. (Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt