Ahornblatt

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Alsoooo ich habe euch gefragt, ob sie das Kind behalten soll und die Mehrheit meinte ja. Wir machen das jetzt so, dass die traurige Szene, wo sie es ihm heulend gesagt hat jetzt weitergeht.

Eigentlich hatte ich nur Angst, was Alex von dem Baby hält. Aber er scheint nicht böse auf mich zu sein.. Ich wusste nicht was ich sagen oder denken sollte..Deshalb distanzierte ich mich erstmal für eine Weile. Alex merkte, dass ich Zeit für mich brauchte und ließ mich in ruhe. Ich versuchte mich abzulenken, aber ich konnte meine Gedanken über das Baby nicht loslassen.Als ich mich beruhigt hatte, sprachen wir nochmal darüber.

Alex: ,,Willst du das Kind wirklich nicht oder liegt es an etwas anderem?'' fragte er sanft und trank einen Schluck Kaffee, den er 5 min vor unserem Gespräch gemacht hatte. Ich schniefte und sagte: ,,ich habe einfach angst, dass du mich dann allein lässt..'' Er legte seinen Kopf voller Mitleid zur Seite und sagte: ,,Niemals würde ich dir das antun können.'' ein leichte lächeln bildete sich bei mir. Ich sah runter auf meinen Bauch und streichelte ihn ein bisschen. ,,Ich bekomme das schon hin..Aber ist es okay wenn ich hier bleibe?''

,,ich wollte sowieso nicht dass du gehst!'' antwortete Alex und stand auf. Dann kam er zu mir und umarmte mich. Wir küssten uns und es bildeten sein ein Paar tränen in seinen Augen. ,,Ich werde Vater!'' rief er und hob mich lächelnd hoch. Er hat das schönste perfekteste lächeln überhaupt.. ich lachte und küsste ihn zärtlich.

Wir sprachen viel über die Planung. Schließlich waren wir noch sehr jung und hatten nicht viele Erfahrungen. Man merkte ihm richtig an, wie sehr er sich freute Vater zu werden. Alex wird ein toller Dad. Da bin ich mir sicher. Wir wussten, dass wir es schaffen und einigten uns darauf, dass wir noch keinem von dem Baby erzählen werden.

•Timestamp•

Ich hörte einen lautem schrei. Es war Alex. Sofort stand ich auf und rannte zur richtung, wo der Schrei herkam. Er war im Wohnzimmer und ich konnte es kaum fassen. Er hatte unser Baby in den Armen und rief: ,,STIRB!'' In Panik schrie ich auf und rannte zu ihm, ich versuchte es ihm wegzunehmen, aber er war zu stark. Dann lief er zur Haustür und riss sie gewaltvoll auf. Ich suchte mein Handy um die Polizei zu rufen, aber das Display funktionierte nicht! Also rannte ich ihm wieder hinterher bis ich in einem dunklen Wald angekommen war. Es war dunkel, kalt, nass und ich hörte Stimmen. Stimmen, die mir sagten: ,,Geh weg! ,,Verschwinde!'' ,,raus hier!'' Verwirrt sah ich mich um und fand mein Kind auf einem Stein mitten in einem Teich herum liegen und weinen. Sofort ging ich dort hin, um es zu retten. Als ich mein Kind in der Hand hatte, flüsterte jemand von hinten. ,,Du bist genau in meine Falle gelaufen..!'' Erschrocken drehte ich mich um und sah Alex mit roten Augen und einem gruseligen Lächeln.

Dann wachte ich schweißgebadet auf. Nur ein Traum.. ich sah mich verwirrt um und sah Alex friedlich schlafen. Das war schrecklich. Ich nahm mir die Wasserflasche, die neben unserem Bett stand und trank einen großen Schluck draus. Ein paar tränen liefen mir übers Gesicht und ich atmete tief ein und aus, um mich zu beruhigen. Alex schlief seelenruhig weiter. Dann legte ich mich wieder zu ihm und deckte mich bus zur Nase zu. Soo schööön warrrmm.. Als wäre er wach legte er seinen arm um mich an meine Taille. Er schlief aber noch. Niedlich. In seinen Armen fiel ich dann in einen ruhigen traumlosen Schlaf.

Ich wurde von einem Lauten Geräusch geweckt. Ich machte meine Augen leicht auf und sah verschwommen wie er mit großen Augen und erschrockener Miene zu mir sah. Gähnend richtete ich mich auf und sah auf den Boden, wo ein Rucksack lag.

,,Entschuldigung, hermosa. Ich wollte dich nicht wecken, schlaf ruhig weiter.'' sagte er und kam auf mich zu. Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn und decke mich wieder zu. Ich war so müde, dass ich tatsächlich wieder einschlief. Als ich dann aber wieder aufwachte, war es, weil Alex sanft meine Wange streichelte und mich grinsend ansah. ,,Komm ich habe Frühstück gemacht, für dich.'' Jetzt fiel es mir wieder ein. Heute wollten wir eine kleine Radtour durch sein Dorf und den Wald machen. Er ist so ein Schatz. Er überrascht mich gerne mit einem leckeren Frühstück.

•Timestamp•

Die pralle Sonne knallte mir auf die Stirn, während ich neben meinem Fahrrad stand und mich langweilte. ,,bist du jetzt fertig?'' fragte ich Alex. Er musste nämlich noch die Räder neu aufpumpen. ,,so, fertig.'' sagte er erschöpft und richtete sich auf. ,,du hast da was'' sagte ich lachend und wischte ihm etwas Schlamm von der Wange. Er lächelte und stieg auf sein Fahrrad.

Ich machte das gleiche und holte ihn schnell ein. Dann holte er mich ein und grinste provokant zu mir rüber. Ich strengte mich an, ihn wieder zu überholen und schaffte dies auch. Wir fuhren irgendwann ganz schnell. Der Wind, der gegen mein Gesicht rammte, der Geruch von Blumen und Alex. Schöne Kombination. Dann ging es einen Berg hoch und wir wurden wieder langsamer. Wir mussten uns ziemlich anstrengen. ,,weißt du- das ..das ich'' ich unterbrach ihn :,,anstrengend? Klar für einen Gamer.'' und schaute provokant nach vorne und strampelte mit voller kraft. Er nahm die Herausforderung an und trampelte ebenfalls. Ich war schneller. Es war wirklich warm, ich nahm ihm das nicht übel.

,,also..weißt du, ich dachte früher, dass es einen größer macht, wenn man Fahrrad fährt.'' erzählte er und lachte. Ich lachte ebenfalls und sagte frech: ,,scheint ja nicht geklappt zu haben'' Er öffnete empört den Mund und fuhr näher zu mir ran als würde er versuchen, mich zu crashen. Ich weiß, dass ich kleiner als er bin. Ich wollte ihn nur ärgern. Ich lächelte und fuhr auch mehr in seine Richtung, um auch anzudeuten, ihn zu crashen. Aber weil wir beide in die Richtung des anderen fuhren, crashten wir tatsächlich. Alex schleuderte auf den Boden. Er hatte sich sein Knie etwas aufgekratzt, aber es war nicht wirklich schlimm. Dann half er mich hoch und klopfte ein bisschen dreck von meiner Hose. Dann wanderte er hinter mich und schlug mir auf den Po.

Ich rief ,,HEY'' und rannte ihm hinterher. Er rief lachend weg. Auf einmal hielt er an und weil ich nicht mehr bremsen konnte, fielen wir in einen kleinen Graben. Wir konnten unser lachen nicht mehr halten. Wir hatten beide Schlamm an unseren Klamotten, aber das störte uns nicht mehr. Wir fuhren weiter und stellten dann aber fest, dass mein Fahrrad nicht mehr funktionierte.

Toll.. wie soll das alte Ding denn auch noch fahren..? Das Fahrrad war von meiner Mom. Es war nichts wert und deswegen ließen wir es einfach liegen. Ich fuhr jetzt bei Alex mit. Ich saß auf seinem Gepäckträger und klammerte meine Arme um ihn. Ich legte meinen Kopf auf seinen Rücken und schloss lächelnd meine Augen.

Alex POV:

Sie ist so niedlich. Wie sie ihre weichen Hände um mich geschlungen hatte und sich festklammerte.. Ich merkte, dass sie mir vertraute und sah nach hinten. Sie hatte ihre Augen geschlossen und Ich entschied mich, wieder nach vorne zu gucken, um keinen Unfall zu bauen. Ich dachte ein bisschen nach. Sie darf nicht zurück..Wir haben doch ein Kind..Und so viele Erinnerungen. Nein. Ich lasse sie nicht gehen. Sie bleibt hier bei mir. Ein großes Ahornblatt verdeckte meine Sicht und ich kam ins taumeln. Ich musste bremsen. Dann nahm ich das Blatt von meinen Augen und warf es hinter mir auf den Boden. Dann realisierte ich erst, wo waren wie eigentlich? Ich war so in Gedanken, dass ich ganz vergessen hatte, auf mein Navi zu schauen. AHHH

• this year changed my life. // Quackity x reader (ger)•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt