Kapitel 20 - Gold, Gold, Gold

48 9 35
                                    

Ich habe die Statuen extra in verschiedenen Zeilen beschrieben, so könnt ihr für jede Figur in den Kommentaren raten, wer da beschrieben wird, wenn ihr Lust habt!🙈

Nach und nach trafen Aelin und die Anderen neben ihm ein. Alle erstarrten und starrten gebannt auf das, was vor ihnen lag. Rowan spürte, wie Aelin die Knie wegsackten. Mit einem schnellen Griff um ihre Taille bewahrte er sie davor, zu fallen. Das, was sie da sahen, war einfach durch und durch überwältigend. 

Vor ihnen lag eine breite Treppe, die in einen riesigen, kreisrunden aus dem Fels gehauenen Raum führte. Es war eine Art Halle mit sehr hoher Decke. Alles war beleuchtet von diesen verzauberten Lichtkugeln. Auch hier waren die Wände über und über mit Gold und Edelsteinen verziert. Und vor den Wänden, angeordnet in einem großen Kreis, standen die 14 größten Statuen, die sie alle je gesehen hatten. Sie waren wahrscheinlich so hoch wie 60 Fae aufeinandergestapelt und hatten richtige, reale Proportionen. Aelin und die Anderen standen, durch die Treppe, auf deren oberem Ende sie sich befanden, ungefähr auf einem Drittel der Höhe der Statuen. Aelin musste die Statuen nicht von Nahem sehen, um zu wissen, dass sie aus purem Gold waren.

Sie musterte die Statuen genauer. Alle hatten sie spitze Fae-Ohren und manche von ihnen hatten den Mund auf und zeigten Fae-Reißzähne. Sie trugen fließende Gewänder, die beinahe wirkten, als seien sie nicht aus Gold, sondern aus echtem Stoff, so gut waren sie modelliert. Auch in die Gewänder waren verschiedene Arten von Edelsteinen eingelassen – aber diesmal welche von der Größe eines Kopfes. Aelin war die Erste, der auffiel, dass jede der Statuen einen oder mehrere Gegenstände bei sich trug, die sie von den Anderen unterschied.

Eine goldene Frau hatte eine Schriftrolle in der Hand und eine Schreibfeder hinter dem Ohr.

Eine andere Statue, ein männliches Exemplar, das noch größer war als die anderen Figuren, grinste breit und hielt eine Fackel in der Hand. Seinen anderen Arm hatte er offen ausgebreitet, als wolle er die Welt umarmen.

Die nächste Goldstatue trug auf dem Rücken einen Pfeilköcher und in der rechten Hand einen Bogen.

Einer der männlichen Fae blickte verkniffen und böse drein und trug auf dem Rücken ein Schwert und hatte die Hände vor dem Körper zu Fäusten geballt, als würde er sich gerade in einem Boxkampf befinden.

Die nächste wiederum hatte die Augen geschlossen und hielt in der Hand einen Blumenstrauß und in ihr Haar waren ebenfalls ein paar Blüten eingeflochten.

Aelin blickte zu einer Statue, die die linke Hand nach oben gedreht hatte. Es sah so aus, als schwebte darin die Sonne, und um den Kopf der Statue rankte sich ein Kranz aus etwas, das wie Flammen aussah. Wenn Aelin nicht schon vorher gewusst hatte, was das hier war, wusste sie es nach dem Betrachten dieser Statue mit der Sonne in der Hand ganz sicher. Sie sog scharf die Luft ein und sah sich weiter um.

Schräg gegenüber von ihr stand eine Figur, die ein Muschelhorn an ihren Mund hielt und hineinzublasen schien. In ihren Haaren steckten Muschelkämme und es wirkte, als stünde sie auf einem Felsen im Wasser, denn um ihre Füße herum kräuselten sich goldene Wellen voller Fische und Krebse.

Neben dieser Dame stand eine warm lächelnde Fae, die eine Flasche mit einem Trank in der einen Hand hielt und auf deren Schulter eine Eule saß.

Es gab noch eine weibliche Statue, die zwei Äxte vor ihrer Brust gekreuzt hatte. Sie trug eine Krone aus kleinen Totenschädeln und einen langen Mantel.

Die nächste Figur, ebenfalls eine Darstellung einer weiblichen Fae, trug ihre Haare nicht wie die anderen in Zöpfen, sondern offen. Es war fast, als würde eine Windbö hineinfahren und die Haare flattern lassen. An dem Körper der Frau rankten sich zwei Schlangen empor, die ihre Köpfe auf den Händen der Fae liegen hatten. Neben ihr standen ein Löwe, ein Wolf und ein Panther.

The Lion and his Angel - Throne of Glass FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt