Kapitel 01

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Annikas Sicht:
Heute war es so weit. Heute war mein erster Schultag an der neuen Schule hier in Bremen.
Abschlussjahr, Abiturjahr.
Nur wegen des Jobs meiner Mutter muss ich das hier in Bremen machen, nicht bei meinen Freunden in Hannover.
Ich hätte dort bleiben können, bei meiner Tante, doch ich wollte meine Eltern nicht alleine lassen.
Mein Dad war selten zu Hause da er Pilot war also waren es meistens ich und meine Mutter. Da konnte ich sie doch nicht alleine lassen.
Also war ich mit nach Bremen gezogen.

Nun war ich also vor meiner neuen Klasse, noch einmal tief durchatmen und dann klopfte ich an und ging rein.
"Ach du musst Annika sein. Komm rein und stell dich gern vor." meinte ein älterer Herr, der wie ich von meinem Plan wusste Herr Stein hieß.
Zögernd ging ich rein und stellte mich zu ihm.
"Ähm... ich heiße Annika und komme aus Hannover. Wohne seit 2 Wochen hier und bin noch 17 Jahre." meinte ich etwas kleinlaut, so Situationen waren mir einfach total unangenehm.
"Gut Annika. Setz dich doch da, in die dritte Reihe zu Jascha." er deutete auf einen Jungen in einem weißen Nike Shirt. Also ging ich dort hin und setze mich einfach.
Herr Steiner fing vorne schon mit dem Unterricht an, ich holte schnell mein Block und meine Stifte raus. Dieser Jascha schrieb etwas, also folgte er wohl auch dem Unterricht. Gut, denn ich musste erstmal schauen, ob sie hier weiter im Stoff waren als an meiner anderen Schule.

Der Schultag ging recht schnell vorbei und mit dem Stoff hatte ich keine Probleme. Die Lehrer hatten mir alle den Stand mitgegeben, wo sie im Stoff waren, es würde denke ich keine Probleme geben.
Meine Klasse war, nach heute denke ich, auch ganz ok.
Langsam war ich jetzt auf dem Weg nach Hause, da das Wetter schön war, wollte ich es ausnutzen um die Umgebung näher kennenlernen.
Was ich mir aber mal ansehen wollte war das Stadion, zwar hatte ich von Fußball keine Ahnung, aber wenn ich schon in der Nähe wohne wollte ich es mir ansehen.
Das wollte ich dann morgen machen, heute hatte ich keine Lust mehr dazu.

Zu Hause setze ich mich dran und schaute mir nochmal alles an. Zwar hatten wir heute noch nicht viel gemacht aber ich wollte ja Anschluss an den Stoff finden.
Deswegen schaute ich mir das alles an bis meine Mutter von der Arbeit kam.
"Na mein Schatz wie war die Schule?" fragte sie mich als Sie den Kopf in mein Zimmer steckte.
"War ganz ok. Die Klasse scheint nett zu sein." antworte ich meiner Mutter und diese lächelte mich an. Dann verschwand sie aber auch schon und ließ mich lernen.
Heute passierte nicht mehr so viel, nur noch Abendessen und ein bisschen lesen bevor ich ins Bett ging.

Der nächste Tag in der Schule war auch nicht anders. Jascha erwiderte zwar mein guten Morgen aber sonst redete er nicht soviel mit mir.
Er war heute auch schon zwei Stunden eher weg als die anderen. Das wunderte mich zwar aber alle anderen wohl nicht.
Er schien sogar die Genehmigung dafür zu haben.
Auch hörte ich etwas von Training und Platz von den anderen Mädchen, die wohl für Jascha schwärmten.
Nun gut das konnte mir ja egal sein.
Nach der Schule brachte ich meine Tasche weg und wollte nun mal zum Stadion fahren, mir mal alles anschauen.
Dort angekommen ging ich langsam drum herum, dort wo ich lang kam.
Hinter dem Stadion waren Plätze und da schienen gerade welche zu Trainieren, da ich doch neugierig würde ging ich näher.

"Fängst du jetzt auch an mich zu stalken?" hörte ich eine Stimme hinter mir, als ich mich umdrehte, sah ich in Jaschas Gesicht. Er hatte grüne Trainingskleidung an und sah mich wütend an.
"Was? Wieso sollte ich?" frage ich ihn verwirrt und gehe automatisch zwei Schritte zurück.
Dann würde mir aber klar was er meinte, er spielt hier Fußball. Flogen die Mädchen deswegen so auf ihn?
"Ich hatte keine Ahnung das du hier spielst. Ich wollte mir das hier einfach anschauen, weil ich hier neu bin." versuchte ich zu erklären, doch er schien noch immer wütend.
"Ach ihr wollt doch eh alle nur an mein Bruder dran, denkst du ich kapiere das nicht." sagte er sauer und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Jascha ich hab keine Ahnung was du meinst. Ich kenne dich nicht und dein Bruder nicht, ich wollte mir das hier einfach nur ansehen. Mehr nicht, ehrlich. Ich kenne doch nicht mal deinen Nachnamen, wie soll ich wissen, wer du bist?" erkläre ich mich und langsam scheint er zu verstehen, denn sein Gesicht nimmt weichere Züge an.
"Ok damit könntest du recht haben." mein er nun und nimmt auch seine Arme runter.
"Ich wollte mich hier echt nur umschauen, mir das Stadion von außen ansehen und da hab ich das hier gefunden." erkläre ich nun und lächel leicht, jetzt ist er nicht mehr so feindselig und darüber bin ich froh.

New School, first LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt