Kapitel 20

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Am nächsten morgen wurde ich mit einem schönen Gefühl wach. Die Nacht mit Jascha, mein erstes Mal war vielleicht nicht perfekt oder so wie sich das jedes Mädchen mal vorgestellt hatte, trotzdem war es wunderschön. Er hatte Rücksicht genommen, war vorsichtig und nach einem kurzen Schmerz hatte es sich wunderbar angefühlt. Niemals hätte ich gedacht das sich Sex so anfühlen würde, doch es war einfach toll.
"Guten Morgen." hörte ich nun seine verschlafene Stimme und spürte wie er mich mehr in seine Arme zog. Lächelnd kuschelte ich mich an ihn ran und legte meine Hand an seine nackte Brust. Er hatte sich nur seine Hose gestern wieder angezogen, während ich nur sein Shirt angezogen hatte. Die Scham die ich irgendwann mal verspürt hatte, war bei ihm schon lange verschwunden.
"Guten Morgen." murmelte ich gegen seine Brust und sah dann hoch in seine Augen, die strahlten richtig und das ließ mich nur noch mehr lächeln.
"Wie geht es dir?" fragt er mich und ein wenig besorgt sieht er mich an.
"Mir gehts wunderbar, Jascha, mach dir bitte keine Sorgen. Du hast mir nicht wehgetan, im Gegenteil so gut hab ich mich seit meinem Unfall nicht mehr gefühlt." beruhigte ich ihn und kam ein Stück hoch um ihm einen Kuss zu geben, scheinbar verfehlten meine Worte ihre Wirkung nicht denn er erwiderte den Kuss nur zu gern. 
"AUFSTEHEN. Frühstück." wir schrecken sofort auseinander als die Türe von Julian aufgerissen wurde, hinter ihm stand Jannis der frech am Grinsen war.
"RAUS." rief Jascha und zog die Decke mir bis zum Kinn hoch, zwar sah man nichts aber trotzdem. Mir war das auch voll unangenehm, deswegen versteckte ich mich fast unter der Decke.
Die beiden Jungs verschwanden und dabei lachten sie, unten konnte ich aber auch Heike etwas rufen hören. Sicher hatte sie Julian und Jascha gehört und konnte sich denken was passiert ist. Sie kennt die 3 Jungs immerhin schon länger.

Es hatte etwas gedauert bis ich mich aus dem Zimmer getraut hatte, um ins Bad zu gehen, da keiner der Jungs mehr da war, ging ich schnell duschen bevor ich mich anzog und auch nach unten ging.
"Guten Morgen Annika, ich hoffe die zwei Spaßvögel haben dich nicht erschreckt." begrüßte mich Heike als ich in die Küche kam, da ich nicht antworten wollte, schüttelte ich mit dem Kopf und setzte mich neben Jascha an den Tisch. Mir gegenüber grinsten sich Julian und Jannis nur einen.
"Lasst das Jungs." hörten wir nun Jürgen sagen und sofort hörten die beiden älteren auf, ab da konnten wir in aller Ruhe dann Frühstücken. Nach dem Frühstück gingen die Fußballer Joggen, nahmen Nala mit, und ich half Heike bei der Vorbereitung für den Braten. Heute wollte noch ihre Mutter vorbeikommen, die Oma hatte ich schon einmal kurz kennengelernt als ich mit Jascha etwas vorbeigebracht hatte. Eine wirklich sehr liebe ältere Dame.
"Deine Eltern kommen übrigens auch heute Abend noch zum Essen vorbei, doch keine Sorge du kannst natürlich hierbleiben." erzählte sie mir während ich gerade die Blätter vom Salat am Waschen war.
"Danke. Ich fühl mich bei euch auch wirklich wohl."
"Wir haben dich auch sehr gern hier, ich bin froh das Jascha so eine nette und liebevolle Freundin bekommen hat." redet sie dann weiter und sofort werde ich rot, das bringt sie dann zum Grinsen. Doch ich meinte meine Worte ernst, hier fühlte ich mich wohl und Heike war schon so etwas wie eine zweite Mutter für mich geworden.
Zusammen machten wir den Salat, alles für den Braten und den Nachtisch fertig. Die Jungs waren nach dem Joggen direkt duschen gegangen und Jannis war noch etwas fotografieren gegangen, irgendwas wegen seiner Uni oder so etwas. Richtig verstanden hatte ich das noch nicht. Doch ich musste mich unbedingt mal mit ihm unterhalten.

Am Nachmittag kam als erstes Heikes Mutter, doch schon eine Stunde später kamen auch meine Eltern. Mein Vater war total erschrocken als er Julian erkannte, immerhin war er Fußballfan und das auch noch von Dortmund. Meine Mutter hatte ihm also nicht verraten mit wessen Bruder ich hier zusammen war, das erkannte ich an dem überraschten Blick. Er versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen, auch wenn schon alle verstanden hatten was Sache war. Nach dem Abendessen half ich Heike wieder in der Küche, wobei sie das nicht wollte, doch so ging es einfach schneller.
Wieder im Wohnzimmer war mein Vater sich mit Jascha und Julian am Unterhalten, meine Mutter mit Jürgen und Jannis mit seiner Oma. Nie hatte ich mehr Familiengefühl wie an diesem Tag hier heute.
Hoffentlich würde das mit Jascha und mir nicht so schnell wieder kaputtgehen, ich liebte diesen Jungen und möchte ihn auch nicht verlieren. Als könnte er meine Worte hören drehte er sich zu mir und lächelte mich an um dann zu mir zu kommen.
"Was stehst du den hier im Türrahmen rum?" fragt er mich und gab mir einen kurzen Kuss, was schon vor allen wirklich merkwürdig war. Doch es störte mich weniger als gedacht.
"Das Bild gerade war einfach schön. Alles so zusammen und jeder versteht sich." erklärte ich und lehnte mich dann an Jascha um einfach mal kurz die Augen zu schließen. So ein Weihnachten war wirklich schön und harmonisch.

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