Die Terrasse mit dem Garten war wunderschön, Nala tobte mit Jascha gerade durch den Garten und ich saß am Pool mit den Beinen im Wasser. Es gab eine Sitzecke wo ein Grill dabei stand, dann den Pool mit liegen und eine Wiese. Über diese jagte Jascha gerade die Hündin. Erst hatte er mir alles gezeigt, mir sogar angeboten in den Pool zu gehen aber ich hatte ja keine Badesachen mit. Doch meine Beine in den Pool zu hängen tat auch gut.
Sobald Nala mit ihrem Ball auf der Wiese liegen blieb, kam Jascha zu mir und setzte sich neben mich, um seine Beine auch in den Pool zu hängen.
"Das mit unseren Müttern ist doch wirklich Zufall." sagt er während er sich setz und ich nicke.
"Ich dachte schon, der Abend wird langweilig. Jetzt hab ich wenigstens jemand zum Reden." antworte ich dann und schaue zu ihm rüber. Es war irgendwie merkwürdig ihn hier in seinem Umfeld anzutreffen.
"Du hast es echt schön hier." versuche ich ein Gespräch anzufangen, doch das scheint ihm nicht zu gefallen denn er schaut dann runter aufs Wasser.
"Hab ich was Falsches gesagt?" frage ich direkt
"Nein. Ich hatte Angst das du denkst ich bin ein reicher Schnösel. Mein Bruder hat das Haus gekauft, als Dank für meine Eltern das sie ihn so unterstützt haben." erklärt mir dann Jascha, sieht mich aber nicht an, sondern weiter aufs Wasser. Scheinbar war das Thema Bruder noch immer was das ihn stark beschäftigte.
"Jascha ich hab noch immer keine Ahnung wer dein Bruder ist, ich weiß ihr seit drei Jungs und du bist der jüngste." erzähle ich ihm was meine Mutter mir gesagt hatte, mehr wusste ich wirklich nicht. Zwar hätte ich mal googeln können aber das ließ ich bleiben.
"Mein Bruder heißt Julian und spielt bei Dortmund in der Bundesliga, er spielte Zeit weiße auch schon in der Nationalmannschaft. Deswegen versuchen sich alle Mädchen aus der Klasse, oder der Schule, an mich ran zu machen. Sie hoffen sie lernen Julian kennen." erzählt er mir nun, nun konnte ich gut verstehen, wieso er am Anfang so abwesend war.
"Mich interessiert dein Bruder nicht, ich mag dich und nicht dein Bruder." nun lege ich meine Hand auf seine Hand, zwar überrascht mich meine eigene Handlung selber aber nun wollte ich kein Rückzieher mehr machen.
Jascha schaut mich überrascht an."Kommt ihr essen." hörten wir jemand rufen und wir fuhren mit dem Kopf rum, ich zog in dem Moment auch meine Hand weg. Seine Mutter stellte etwas auf den Tisch und hatte uns wohl gerufen.
Ohne noch etwas zu sagen, gingen wir ohne Schuhe zur Terrasse und setzten uns nebeneinander an den Tisch. Dort stand Salat, Baguette und Lasagne auf dem Tisch. Beim Essen redeten dann eher die Erwachsenen und wir hielten uns raus, nur einmal frage mich Jascha wegen etwas zu trinken und brachte mir dann auch eine Fassbrause mit. Sonst aber schwiegen wir eher und hörten den erwachsenen zu.
"Annika was möchtest du den nach dem Abitur machen?" fragte mich dann seine Mutter und ich schaute überrascht hoch. Jaschas Blick spürte ich dann auch zusätzlich auf mir.
"Ich würde gern Mediendesign studieren." antworte ich dann einfach nur knapp, das war nun mein Ziel nachdem das mit dem Sport ja nicht mehr ging.
"Da könntest du dich bestimmt mal mit Jannis unterhalten, er hatte das zwar als Nebenfach aber er kann dir da sicher was erzählen." höre ich nun Jürgen sagen, Jannis war dann wohl der andere der drei Brüdern.
"Deine Mutter hat mir erzählt, dass du früher im Fechten sehr erfolgreich warst, wie bist du denn zu dem Sport gekommen?" fragt Heike jetzt neugierig, zwar war das Thema für mich unangenehm aber ich wollte auch nicht unhöflich sein.
"Früher hab ich geturnt, am Stufenbarren und Schwebebalken sehr gern. In der Halle nebenan haben sie gefochten und das wollte ich mal ausprobieren. So kam ich dazu." erzähle ich jetzt, Jaschas Blick konnte ich noch immer auf mir spüren. Vermutlich würde auch der unangenehme Teil kommen, doch da musste ich jetzt wohl durch.
"Suchst du hier nun einen neuen Verein?" fragt nun Jürgen wieder, meine Mutter sieht mich traurig an und ich schaue auf meine Hände.
"Ich darf leider nicht mehr. Nach einem unglücklichen Unfall auf dem Stufenbarren ist das nicht mehr möglich." erkläre ich nun traurig. Jetzt war es Jascha der seine Hand auf meine legt, unter dem Tisch so das unsere Eltern es nicht sehen konnten.
"Das tut mir leid." hörte ich nun seine Mutter sagen und dieses Mitleid war eigentlich schlimmer als das Gespräch gerade an sich.
Am liebsten wäre ich aufgestanden und weggelaufen.
"Wir gehen eine Runde mit Nala ok?" hörte ich Jaschas Stimme neben mir und schon stand er auf und wartete, dass ich ihm folge. Konnte er Gedanken lesen? Nur zu gern stand ich auf und ging meine Schuhe wieder anziehen damit wir gehen konnten.
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New School, first Love
RomanceJascha fängt sein letztes Abitur Jahr an. Es kommt eine neue Schülerin in die Klasse. Annika. Sie muss wegen des neuen Jobs ihrer Mutter nach Bremen umziehen, dort kommt sie in die Klasse von Jascha. Durch ein Missverständnis lernen sich beide besse...