Kapitel 15

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"Jascha ich kann nicht mit dir befreundet sein."

Sobald ich meine Worte ausgesprochen habe dreht Jascha sich traurig um, er verstand schon wieder nicht richtig. Schnell hielt ich ihn am Arm fest damit er nicht wieder weglaufen konnte.
"Ich kann nicht nur mit dir befreundet sein, weil ich mich in dich verliebt habe, Jascha, ich bin nicht Nadine. Außerdem gebe ich ein scheiß darauf was andere sagen." sage ich sofort hinterher damit er nicht abhaut. Ich wusste, wenn er jetzt gehen würde, dann hatten wir verloren, dann wäre jede Chance vertan.
Er blieb auch stehen und ich hoffe er sagt etwas, doch er blieb einfach nur still. Nun gab ich ehrlich gesagt meine Hoffnung auf. Er wollte es scheinbar nicht verstehen.
"Was wenn dir das doch zu viel wird." hörte ich ihn dann leise sagen, ich musste mich schon anstrengen ihn zu verstehen.
"Dann kann ich mit dir reden, außerdem ist mir egal was die sagen. Ich will doch nur mit dir zusammen sein und nicht mit den Menschen da draußen." antworte ich und ging jetzt um ihn herum, so musste er mich wieder anschauen. Ich wollte hier nicht kampflos aufgeben.
Er sah mir jetzt in die Augen doch ich konnte sehen das er noch immer unentschlossen war.
Langsam löste er sich aus seiner Starre und schloss mich in seine Arme, ich wusste nicht, was das wird, aber ich genoss das viel zu sehr. Ich lege mein Kopf an seine Brust und er legt sein Gesicht in meine Haare.
"Kannst du mir versprechen, dass du mit mir redest, wenn dir jemand zu nahe tritt oder dir das alles zu viel wird?" höre ich seine leise frage, innerlich hüpfte mein Herz und am liebsten würde ich ihn jetzt anstrahlen doch er muss in seinem Tempo passieren.
"Natürlich. Mir ist das doch egal, einzig was mich interessiert, bist du." antworte ich ihm leise, da er mich nicht loslässt bleibe ich in meiner Position stehen. Ich konnte sein Duschzeug noch riechen und ich schloss die Augen.

Jascha schien zu überlegen den es dauerte bis er mich losließ und mich anschaute. In seinen Augen lag soviel Angst wie ich es noch nicht gesehen hatte.
"Bitte stoß mich nicht wieder weg." flüster ich nun leise, ich hab so Angst vor seiner Reaktion das ich schon leicht anfange zu zittern. Das schien er jetzt zu merken, denn er schaute jetzt eher überrascht.
"Ich wollte ich nie fallen lassen, Nika. Ich möchte dich nur beschützen." antwortet er nun und sieht mich weiter an. Ich lächelte leicht und wusste, dass ich langsam aber sicher am Gewinnen war. Seine Augen waren auch viel weicher geworden.
"Ich versprech dir ich rede sofort mit dir, wenn etwas ist." drücke ich noch hinterher und ich glaub jetzt hab ich ihn, er entspannt sich auch und ist vom Körper her nicht mehr so steif.
"Du willst das wirklich?" fragt er nochmal, ich verdrehe die Augen und sehe ihn lächelnd an bevor ich meine Hand an seine Wange lege und ihn dann einfach Küsse.
Diesmal bricht er den Kuss nicht ab, sondern legt seine Arme fester um mich, drück mich an sich und er erwidert den Kuss. Nun kann auch ich mich entspannen und genieße den Kuss.
Als wir den Kuss lösen lege ich mein Kopf an seine Brust und lasse die Augen geschlossen während er mich fest an sich drückt und das Kinn an meinen Kopf legt.
Erst als Nala bellt lösen wir uns, schauen erst uns an und dann die Hündin. Diese sitzt vor uns und wedelt mit dem Schwanz.
Es dauerte einen Moment aber dann mussten wir lachen.

"Kommst du noch mit zu mir?" fragt mich nun Jascha als wir aufgehört haben zu lachen, nun sah ich ihn wieder an. Diesmal lächelte ich ihn an und nicke, immerhin wollte ich ihn jetzt nicht direkt wieder alleine lassen.
"Unsere Eltern sind essen, nur Julian ist bei uns zu Hause. Doch den hast du heute ja schon gesehen." meint er nun und grinst, der älteste hatte Jascha also erzählt, dass ich bei seinem Spiel war.
"Ist der Spielstand so geblieben?" frage ich deswegen direkt und Jascha nickt freudig.
Zusammen gingen wir jetzt zu seinem Auto, er hatte den arm um meine Schulter gelegt und ich hatte die Hündin an der Leine. Ich genoss es in seinem Arm und wollte mich am Auto gar nicht trennen, doch die fahrt zu ihm nach Hause war nicht lang.
Zögernd folgte ich ihm ins Haus wo sein Bruder im Wohnzimmer vor dem Fernseher saß, hatte der eigentlich keine eigene Wohnung?
"Du hast sie also gefunden. Hey Annika." meinte nun der blonde und grinste als er mich sah, ich spürte sofort wie mir die röte ins Gesicht stieg. Jascha legte seine Hand an mein Rücken und sofort wurde es wieder warm in meinem Körper.
"Hey." antworte ich leise dem großen und sehe dann zu Jascha hoch, wieso müssen die Brüder eigentlich so groß sein?
Jascha nickte in dem Moment seinem Bruder zu und lächelte mich dann nur kurz an bevor er meine Hand nahm und wieder mit mir Richtung Flur ging, damit wir nach oben gehen konnten.
"Guten Nacht Julian." rief er seinem Bruder nur zu, dieser rief noch etwas hinterher aber ich hörte gar nicht hin, sondern folgte einfach nur Jascha nach oben in sein Zimmer.

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So hier das erste Kapitel für heute.
20Uhr kommt das nächste ;)

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