Kapitel 13

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"Was sind wir jetzt?"

Meine Frage hing im Raum und Jascha schien nicht wirklich eine Antwort darauf zu haben, vielleicht wusste er auch nicht was er antworten sollte.
"Ok ich verstehe schon." murmel ich leise und ziehe meine Hand unter seiner weg.
"Nein Nika, das verstehst du falsch." er erwacht aus seiner Starre und greift sofort wieder nach meiner Hand. Ich trau mich aber nicht in sein Gesicht zu schauen da ich seine Worte nicht hören möchte.
"Bitte schau mich an Nika." höre ich ihn leise sagen, da ich es aber nicht tue, legt er seine Hand unter mein Kinn und drückt es hoch. So muss ich ihn ansehen.
"Ich mag es nicht dich so traurig zu sehen." sagt er leise und sieht mich an, er ist auch nicht unbedingt fröhlich.
"Soll ich jetzt lachen? Wir haben beide Gefühle für den anderen und sollen es ignorieren?" nun war ich dann doch ein bisschen sauer, befreite mich aus seinem Griff und stand auf um von ihm wegzugehen. Wieso macht er das den jetzt? Hab ich was falsch gemacht?
"Ich weiß nicht, ob das gut geht mit uns und ich möchte unsere Freundschaft doch nicht verlieren, dafür bedeutest du mir zu viel." versucht er mir zu erklären, doch eigentlich macht er es damit nur noch schlimmer.
"Kannst du bitte einfach gehen. Ich will schlafen, wir müssen ja morgen noch Geschichte schreiben." sage ich und versuche allem was er noch sagen möchte einfach aus dem Weg zugehen, er hat mir verdammt weh getan mit dem was er gesagt hat.
"Nika..." ich höre wie er aufsteht und als er seine Hand an meine schulter legt, zucke ich zusammen.
"Geh einfach Jascha." wiederhole ich, wieder schaue ich ihn nicht an, sondern starre auf mein Schreibtisch. Es dauert einen Moment bis er dann auch wirklich aus meinem Zimmer geht, kurz drauf höre ich auch die Wohnungstüre.
Ich lege mich dann in mein Bett und weine mich in einen unruhigen Schlaf.

In der Schule am nächsten Tag gehe ich Jascha aus dem Weg, ich setz mich direkt auf einen Platz ohne ihn zu grüßen und sobald ich meine Arbeit vorn angegeben habe verschwinde ich nach Hause. Mit ihm reden möchte ich gerade nicht.
Meiner Mutter hab ich gesagt das ich nicht bei Jascha bin so lange sie weg ist, natürlich wollte sie wissen, wieso ich nicht da bin. Das konnte ich ihr aber nicht sagen, dann würden Sie und Heike versuchen uns nur noch weiter zu verkuppeln. Die beiden wollten uns doch eh schon verheiraten.
Nun aber müssen sie bald damit umgehen, dass wir keinen Kontakt mehr haben werden, Jascha möchte unsere Freundschaft nicht gefährden? Die hatte er doch schon kaputt gemacht, wie soll ich den mit ihm befreundet bleiben wenn ich ihn Liebe? Er liebt mich doch auch aber er möchte es nicht riskieren unsere Freundschaft kaputtzumachen. Versteht er denn nicht, dass unsere Freundschaft so auch nicht klappt?
Wie soll ich bitte mit ihm befreundet bleiben, wenn ich so etwas weiß?
Nein das konnte ich nicht und das werde ich mir auch nicht antun. Als mein Handy klingelt, wusste ich sofort, von wem die Nachricht ist. Trotzdem schaue ich nach.

Jascha⚽
Wolltest du nicht heute zu uns kommen?

Nika
Denkst du wirklich ich komm noch zu dir nach gestern?

Jascha⚽
Nika bitte. Ich wollte dir nicht wehtun damit.

Annika
Das hast du aber. Du willst unsere Freundschaft nicht kaputt machen? Das hast du gestern schon getan.

Jascha⚽
Aber das ist doch genau das was ich nicht möchte.
Ich will dich nicht verlieren.

Meinte er das wirklich ernst? Er will mich nicht verlieren aber tut mir so weh? Wie kann er den glauben, dass ich noch mit ihm befreundet sein kann nach der Sache.
Ich antworte ihm überhaupt nicht mehr, das ist mir wirklich zu blöde.
Gleichzeitig tut es aber auch richtig weh, ich vermisse meinen besten Freund jetzt schon doch ich möchte nicht seine beste Freundin sein oder nicht nur. Wieso konnte ich nicht beides sein? Seine beste Freundin und auch seine Freundin?

Die restliche Woche ging ich Jascha auch aus dem Weg, da wir nach Freitag Ferien hatten konnte ich ihm so dann zwei Wochen aus dem Weg gehen ohne das ich ihn täglich sehen musste. Meine Mutter und Heike sind natürlich total skeptisch und meine Mutter fragt öfter was den passiert ist. Da beide scheinbar keine Ahnung habe sage ich auch nichts.
Wenn meine Mutter zu ihnen fährt bleibe ich zu Hause oder rede mich raus, das ich mich mit Freundinnen treffe oder noch etwas erledigen muss. Irgendwann fragt sie nicht mehr, sondern sagt mir nur das sie dorthin fährt. So vergeht die erste Woche der Herbstferien ohne das ich Jascha einmal sehen muss. Trotzdem aber denke ich an ihn und vermisse ihn schrecklich. Heute am Sonntag weiß ich genau, dass sie ein Heimspiel haben und da Jascha mir eine Karte gegeben habe mit der ich immer aufs Gelände komme, nutze ich diese.
Ich möchte ihn so gern sehen, doch er muss ja nicht wissen, dass ich dort bin. Damit ich nicht gesehen werde stelle ich mich an die Seite der Tribüne, so das noch ein paar Leute vor mir stehen und ich hoffentlich unentdeckt bleibe.
Leider geht mein Plan aber nicht auf.

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So hasst mich jetzt nicht 😅
Mögt ihr Freitag oder Sonntag gern eine Lesenacht haben?
Samstag bin ich nicht sicher das ich dran denken würde.

New School, first LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt