Ich mache mich also auf den Weg zu meinem Elternhaus. Inzwischen weiß ich schon nicht mehr, ob die Entscheidung zu meiner Mutter damit zu gehen, wirklich die beste Idee war. Ein bisschen nervös war ich schon. Das letzte Gespräch mit meinen Eltern über die Beziehung mit Louis, ist nicht gerade besonders gut ausgegangen. Ich war zwar zwischendurch wieder Zuhause eingezogen, aber mehr als drei Worte habe ich in der Zeit nicht mit ihnen geredet. Jetzt gehe ich da hin und erzähle meiner Mum, dass ich auch noch von dem Typen schwanger bin und das gerade mal mit 18. Sie wird durchdrehen. Ich meine, ich bin wie gesagt 18 und kann tun und lassen was ich will, aber sie wird mich trotzdem einen Kopf kürzer machen.
Inzwischen bin ich dann auch endlich da oder auch nicht und stehe dann vor unserer Tür. Mein Herz beginnt zu rasen. Will ich das hier jetzt wirklich machen? Nein, aber eigentlich doch. Ich starre jetzt bestimmt schon drei Minuten auf meinen Finger, der schon auf der Klingel liegt. Nur noch ein klein wenig Druck ausüben und dann...
Tu's endlich!
Sagt mir meine innere Stimme, doch wirklich überzeugen tut sie mich auch nicht. Oke Lisa Augen zu und durch. Ja und dann ist es getan. Die Klingel macht das übliche Geräusch und keine Minute später reißt meine Mutter die Tür auf. Ihre Augen werden größer. Kurz hatte ich ja noch die Hoffnung, dass sie Arbeiten ist, auch wenn ihr Auto in der Einfahrt stand. Sie starrt mich gerade einfach nur an und auch ich weiß nicht, was ich sagen soll.
,,Können wir kurz reden?"
Ergreife ich dann doch das Wort.
,,Ja... ja klar komm rein."
Meint sie.
Ich gehe an ihr vorbei ins Haus und nachdem sie die Tür hinter mir geschlossen hat, setzen wir uns beide ins Wohnzimmer auf die Couch. Es herrscht wieder Stille zwischen uns und ich weiß nicht wirklich wie ich das ganze jetzt hier anfangen soll.
,,Du wolltest reden? Geht es dir gut? Ist alles oke bei dir? Hat es mit dem Typen... deinem Freund zutun?"
Verbessert sie sich schnell.
Ich atme einmal tief durch und tue so, als hätte ihr ihren Versprecher nicht gehört.
,,Nein, also doch in irgendeiner Art schon, ich... ich möchte, dass du mir zuhörst und deine abwertenden Kommentare unterlässt."
Nachdem sie das mit einem nicken quittiert hat, rede ich weiter.
,,Louis ist mein Freund und ich liebe ihn und nichts was ihr sagen oder tun werdet, wird etwas daran ändern. Ich bin 18 und erwachsen, dass heißt, ich kann und darf meine eigenen Entscheidungen treffen. Und wenn ich mich dazu entscheide mit einem Mann eine Beziehung einzugehen, der 12 Jahre älter ist als ich, dann müsst ihr das akzeptieren und wenn nicht, dann könnt ihr nicht mehr Teil meines Lebens sein. Aber das will ich nicht und deswegen bin ich auch hier. Ich will, dass wir uns alle noch einmal zusammensetzen, vielleicht etwas Essen gehen oder so und über alles reden. Dass ihr ihn kennenlernt und vielleicht mögt ihr ihn ja dann. Denn er wird denke ich, nicht mehr so schnell gehen. Ich bin nämlich schwanger."
Erzähle ich ihr.
Wo das jetzt alles herkommt, weiß ich auch nicht so genau, aber ich musste es loswerden. Ihre Augen werden noch größer, als sie sowieso schon sind. Doch plötzlich bildet sich ein Lächeln auf ihren Lippen und ich gucke sie verwirrt an. Was soll das denn jetzt? Freut sie sich etwa?
,,Ich werde Oma?"
Fragt sie.
Ich nicke nur und jetzt laufen ihr die Tränen über die Wangen. Ist das gerade wirklich Freude oder versucht sie mit dem Lächeln nur ihr Missfallen der Schwangerschaft gegenüber zu überspielen. Doch sie zieht mich augenblicklich in ihre Arme und nun weiß ich, dass es wirklich Freude ist. Wow sie freut sich mehr, als ich mich gefreut habe.
,,Und ja das mit dem Essen, klar. Ich habe letztens ein Interview von Louis gesehen und ich habe auch mitbekommen, was seine Exfreundin über dich gesagt hat. Zum Glück hat sich das geklärt und tja was soll ich sagen, dass Interview hat meine Meinung geändert. Ich habe ihn nicht nicht akzeptiert an deiner Seite, weil er 12 Jahre älter ist, es hat mich zwar geschockt, aber dass was nicht das Problem. Es war, weil er so in der Öffentlichkeit steht. Natürlich habe ich ihn wieder erkannt, als er durch die Tür kam. Frieda hat schließlich dafür gesorgt, dass es kein anderes Thema mehr gab, als sie hier war. Ich hatte genau vor dem Angst, was eingetroffen ist. Dass seine Fans dich nicht akzeptiert und du daran kaputt gehst. Aber als der Interviewer ihn nach dir gefragt hat, hat er nur gesagt, dass er dich liebt und das alle Informationen seien, die die Welt wissen müsste. Und das war der Moment, in dem ich wusste, dass du genau den richtigen an deiner Seite hast."
Sagt sie.
Jetzt muss auch ich lächeln. Ich kann mich an das Interview erinnern, es war live und ich hab es gesehen und ich habe genau das selbe gedacht, wie meine Mutter in dem Moment. Aber jetzt mal apropos Frieda, die sollte ich auch mal wieder anrufen, bei der habe ich mich bestimmt schon 2 Monate nicht mehr gemeldet.
,,Und er freut sich auch ja?"
Reißt sie mich aus meinen Gedanken.
Ja genau da liegt mein momentanes Problem noch, aber Zayn hatte mit dem Geschenk einen guten Einfall und deswegen, werde ich es ihm auch nicht früher sagen.
,,Ja, also nein, also er weiß es noch nicht."
Meine ich.
,,Wie er weiß es noch nicht?"
Fragt sie perplex.
,,Naja ich hab auch erst heute den Test gemacht und ich dachte ich schenk ihm das einfach mehr oder weniger zum Geburtstag."
Sage ich.
,,Er wird sich freuen, dass weiß ich."
Meint sie.
--
Ich bin noch eine ganze Weile geblieben und nachdem meine Mum meinte, dass mein Dad das alles genauso sieht wie sie, habe ich auch ihm von der Schwangerschaft erzählt, als er von der Arbeit kam. Jetzt stehe ich in der Tür und wir verabschieden uns gerade.
,,Also, dann sehen wir uns Samstag?"
Fragt sie noch mal zur Sicherheit.
,,Ja bis Samstag."
Wir haben uns für Samstag zum Essen verabredet, dass wir alle zusammen noch einmal reden können und dann bin ich endlich nach Hause gegangen, zu dem Vater meines ungeborenen Kindes.
authors note
Endlich wendet sich alles zum guten...(1061 Wörter)
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YOU GOT ME || Louis Tomlinson FF *pausiert*
FanfictionManchmal reicht ein Zufall um der Person zu begegnen mit der man alt werden will. Indem Fall ist dieser Zufall Freddie, Louis kleiner Sohn. Louis war gerade einkaufen in der Innenstadt von London, als sein Sohn plötzlich verschwindet und wie es der...