Rúrik & Malika Lets Dance 2021

Mama

Rúrik
Morgen ist schon unser vorletzter Tag hier auf Island bevor es wieder zurück nach Deutschland ging, Malika hat sich richtig verliebt in das kleine Land oben im Norden, nur mit dem Isländisch kann sie sich nicht anfreunden und bleibt lieber bei Englisch.
Das einzig traurig ist, dass Malika meine Mama nicht mehr kennenlernen kann, sie hat sich immer eine Frau wir Malika an meiner Seite gewünscht. Klar möchte Sie Nathalia, aber Sie wusste auch ganz genau, dass wir nie das typische Leben geführt haben und nie eine Familie gründen würden. Meine Mama hat wie immer recht behalten, aber je länger wir auf Island sind umso mehr werden wieder alte Wunden in mir ausgerissen, die ich schon längst vergessen habe. ,,Kommst du ?" fragt Malika als Sie gerade die Treppe runterkommt und mich von hinten umarmt ,,Ja klar, wohin geht's?" sage ich und versuche mir nichts anzumerken ,,Wir wollten mit deiner Family nach Reykjavik schon vergessen?" sagt Sie verliebt und drückt mir einen Kuss auf die Wange ,,Stimmt, Ich war in Gedanken" rede ich mich raus und stehe von der Couch auf und schnappe mir unsere Bökk Caps ,,Sind die neu?" fragt Malika ,,Yes Navy Blue" bestätige ich es ihr lächeln und greife nach ihrer Hand ,,Was hat deine Familie so geplant in der Landeshauptstadt von diesem wunderschönen Land?" fragt Sie neugierig und ich muss ehrlich zugeben, dass ich nichts weiß ,,I don't know, wirklich ich habe keine Ahnung" gestehe ich Ihr ehrlich ,,Als ob?" sagt Sie unglaubwürdig ,,Doch glaub mir mal" sage ich lächeln und wir fahren zum Haus meines Vaters, wo schon alle auf uns warten, Ólina, Ihr Mann mit Elva, mein Papa und ein paar meiner besten Freunde ,,Da seit Ihr ja" sagt meine Schwester und neckt mich wie immer ,,Das Beste kommt zum Schluss" sage ich ironisch zurück, wir fahren gemeinsam in den Tierpark in Reykjavik verbringen einen richtigen Familientag, den wir lange nicht mehr hatten, fast 1 Jahr nicht mehr. Entspannt und Händchen haltend genießen Malika und ich die Zeit ,,Die sind auch so verliebt wie Ihr" sagt Elva am Gehege und zeigt auf zwei Erdmännchen ,,Hey, mal nicht so frech. Das Gleiche werden wir sagen, wenn du später mal einen Freund hast" meint Malika lachend als Elva mit dem Kopf schüttelt. Nach dem Tierpark geht es noch wie von Malika angekündigt in die Innenstadt, da meine Schwester gerne mit Ihrem Mann mal Zeit ohne Elva genießen wollen, nehmen Malika und ich Elva an und schildern bis zum späteren Essen durch die Gassen von Reykjavik.
Am Abend treffen wir uns, nachdem Shoppen im Restaurant alle wieder, die Atmosphäre ist sehr ausgelassen, bis mein Papa das Wort ergreift ,,Wenn ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten darf, ich möchte gerne paar Worte loswerden. Als Erstes möchte ich Malika nochmal herzlich in unsere Familie willkommen heißen, Rúrik und du seit nicht nur ein sehr hübsches Paar, sondern ergänzt euch auch perfekt und Rúrik du brauchst nicht mit den Augen zu rollen, aber wie Ihr wisst ist unsere Runde leider nicht mehr vollständig und heute hätte Mama, Oma Geburtstag und Sie hätte gewollt das wir gemeinsam heute so einen schönen Tag miteinander verbringen auf Sie" hebt Papa das Glas an und schaue Malika intensiv an ,,Auf deine Mama" sagt Malika lächeln ,,Auf Sie" sage ich schüchtern, irgendwie reißt Ihr Geburtstag wieder alte Wunden in mir auf, als wir stoßen. Gegen späten Abend fast Mitternacht fahren wir wieder zurück ,,Wollt Ihr wirklich noch nach Hause fahren? Ihr könnt doch bei uns im Haus übernachten, wenn Ihr wollt?" fragt Papa als wir Richtung Auto gehen und blicke zu Malika ,,Gerne,wenn es dir nicht so viele Umstände macht" meint Malika höflich ,,Nein im Gegenteil" sagt Papa erfreut.
,,Du hattest eine glückliche Kindheit" sagt Malika glücklich als Sie sich die Fotos auf der Kommode anguckt in unser Zimmer ,,Ja die hatte, es gab fast nur Fußball" sage ich abwesend ,,Ist alles okey ?" fragt Malika und hält ein Bild in der Hand ,,Ja klar" sage ich gespielt und ziehe mir mein Shirt aus ,,Du warst schon damals ein hübscher Junge oder schon sexy Rúrik?" lacht Malika und zeigt auf das Bild an der Wand ,,Haha" kommentiere ich als Malika ins Bett kommt und wir uns nochmal küssen.

Malika
Am nächsten Morgen fahre ich vorsichtig meine Hand aus um zu ertasten ob Rúrik schon wach, aber als ich keinen ertasten auf der anderen Seite des Bettes öffne ich blitzschnell meine Augen und tatsächlich Rúrik ist schon auf, der angebliche Morgenmuffel ,,Rúrik" rufe einmal aber keiner antwortet, wo ist Rúrik? Verwundert gehe ich erstmal ins Bad, frisch geduscht und mit einer Jeans und Pullover bekleidet hören ich schon die anderen unten beim Frühstück ,,Guten Morgen Malika" ruft mir Elva gleich als erste entgegen ,,,Euch allen auch einen guten Morgen" sage ich und setze mich an den Tisch ,,Kannst bitten neben mir sitzen?" fragt Elva süß und den Platz neben Ihr freigehalten ,,Klar gerne" sage ich lächeln zu Ihr ,,Wo hast du denn Rúrik gelassen?" fragt mich Rúriks Papa beim Frühstück ,,Ich dachte Rúrik wäre bei euch?" sage ich in die Runde ,,Nein, er hat sich heute noch nicht blicken lassen" sagt sein Papa ebenfalls verwundert, als ich Ólina anschaue merke an Ihren Gesichtsausdruck das Sie vielleicht weißt wo Rúrik steckt. Nach dem Frühstück kommt Ólina auf mich zu als ich mit Elva unterhalte ,,Schatz, gibt's du uns zwei Minuten" bittet Sie Elva uns in Ruhe abseits der anderen zu unterhalten ,,Weiß du eventuell wo Rúrik steckt ?" frage ich Sie hinter versteckter Hand ,,Vielleicht" sagt Sie zögerlich und spielt an Ihrer Kette ,,Du weißt doch welcher Tag gestern war oder ?" und schaut mich an ,,Der Geburtstag euer Mutter" ,,Du weißt ja wie sehr der Tod unserer Mutter uns getroffen hat und besonders bei Rúrik" sagt Sie nachdenklich zu mir ,,Ja, Rúrik hat mir alles beim Magic Moment erzählt. Er war gestern kurz bevor wir schlafen gingen so komisch abwesend" antworte ich Ólina ,,Ich könnte mir vorstellen das Rúrik an Ihrem Grab ist oder an seinen Lieblingsplatz" gibt mir Ólina mir auf dem Weg ,,Danke dir" bedanke ich mich bei Ólina und schnappe mir meine Jacke und mache mich auf der Suche nach Rúrik, auch wenn ich jetzt schon gut 2 Wochen auf Island sind meine Ortskenntnisse so lala, aber den Weg zum Friedhof habe ich mir gemerkt, von Rúrik ist aber weit und breit nichts zu sehen und ich gehe den Weg weiter Richtung, an einer Lichtung sehe eine Person sitzend
,,Hier steckst du" sage ich erleichtert als ich Rúrik sehe, der sich an einen Stein lehnt mit Blick über die weite Landschaft ,,Ich habe dich schon überall alle gesucht" und lehne mich ebenfalls an den Stein ,,Hey" sagt Rúrik schüchtern ,,Sorry ich hätte dir einen Zettel schreiben sollen" nuschelt er sowas in die Richtung ,,Ich nehme an, Du wolltest alleine sein ?" und sehe das Nicken von Rúrik ,,Der Abend gestern ach egal" bricht Rúrik ab ,,Nicht egal" sage ich und stelle mich vor Rúrik damit wir uns in die Augen sehen ,,Ich bin deine Freundin, Ich habe für dich immer ein offenes Ohr, Du brauchst nicht alles in dir reinfressen. Du kannst mit mir über alles reden Rúrik" sage ich einfühlsam ,,Der Abend gestern hat in mir wieder alte Wunden aufgerissen" sagt Rúrik traurig ,,Ich kann mich noch ganz genau an den Tag der Diagnose erinnern,ein wunderschöner Tag im Winter, es war eine ganz normale Routinekontrolle im Krankenhaus, als die Ärzte im Blutbild Auffälligkeiten festgestellt haben. Ich war mit Freunden in den Bergen unterwegs Skifahren als ich den Anruf bekam, dass ich sofort nach Hause kommen sollte. Es ist wohl Leukämie sagt Mama komischerweise mit einem Lächeln auf den Lippen und wir haben anfangs gar nicht realisieren, denn plötzlich bekommst du vom Leben so einen Schlag ins Gesicht und dein Leben ändert sich um 180 Grad. Sie wollte jeden Tag leben als ob es Ihr letzter ist, meine Mama hat mir nämlich nach der letzten Behandlung vom ersten Step gesagt ,,Jeder Tag zählt nicht nur für mich, sondern auch für dich Rúrik" und hat mir gesagt das Sie sich nicht mehr behandeln alles will. ,,Ich möchte nicht die letzten Monate im Krankenhaus verbringen, Ich will bei meinen liebsten sein und das ist nur mal Ihr meine Familie" sagt Sie mit mit Tränen in den Augen gesagt und wir haben beide miteinander geweint" erzählt mir Rúrik alles haargenau und schweigen erstmal da mir auch irgendwie die richtigen Worte fehlen ,,Danke" sage ich einfach und blicke zu Rúrik ,,Wofür ?" ,,Das du mich in dein Leben gelassen hast" sage ich verliebt und gebe ihn einen Kuss auf die Lippen ,,Ich weiß wie schwer es dir gefällt dich zu öffnen" und umarme Rúrik fest, das Ihm sichtlich berühmt und als wir uns anschauen wische ich Ihm eine Träne aus dem Gesicht. ,,Wollen wir deine Mama besuchen?" fragt ich ihm nachdenklich ,,Klar gerne" sagt er unsicher und wir gehen nah fest Hand in Hand gemeinsam zum Friedhof unterwegs. Als wir vorm Grab stehen blicken wir uns einfach nur an ,,Das Loch wird einfach nicht kleiner" sagt Rúrik leise ,,Wieso auch je besser wir es kennen umso seltener fallen wir rein" sage ich vorsichtig und drücke seine Hand und mir kommt eine Frage auf ,,Wieso steht da eigentlich kein Jahr drauf?" frage ich Rúrik und als er nicht antwortet, kommt mir die Frage unheimlich dämlich vor ,,Doofe Frage? Entschuldige" und bitte Rúrik um Verzeihung ,,Kein Problem. Das spielt einfach keine Rolle wie lange Mama gelebt hat oder schon Tod ist, weil Sie immer noch da ist und zwar hier" sagt Rúrik emotional und nimmt meine Hand und legt Sie auf sein Herz....