Chapter31||Flashback

480 32 6
                                    

𝐘/𝐧 𝐏𝐨𝐯

„Komm schon, beeil dich!" Nervös tippend auf dem Waschbecken, blickte ich auf das Ding vor mir.

Mir gehts mies, und das schon viel zu lange. Es könnte unhöflich sein, das Ding vor mir Ding zu bezeichnen, aber das ist doch einfach nur nervig.

Weiss es, wie lange 3 Minuten sein können?

Ich hockte mich auf den Boden und schaute auf meinen Verlobungsring. Panisch zog ich ihn aus und ballte ihn in meine Faust ein. Er beruhigt mich schon die ganzen 2 Jahre, die ich ihn habe.

„Bloß nicht die Nerven verlieren", sprach ich mit mir selbst. Ich drehte das Ding um.

Gut, ich gebs ja zu. Es ist kein Ding, sondern ein Schwangerschaftstest. Ich meine, eigentlich brauch ich mir keine Sorgen zu machen. Es wäre sogut wie unmöglich für uns Kinder zu bekommen.

Eita hat Probleme und bei mir wurden ebenfalls Probleme festgestellt, also theoretisch ist die Chance eins zu eine Millionen und bei aller Liebe, ich bin alles andere als glücklich darüber.

Ich sackte zusammen, als ich auf ihn blickte und lies vor Schock den Ring in meiner Hand fallen.

Positiv.

„Das kann doch nicht sein", Tränen liefen mir über die Wangen. Wie lange versuchen wir schon Kinder zu bekommen? Wie viel Kilos an Tabletten habe ich bitte geschluckt, nur um das zu ermöglichen?

Die Welt verstand ich nicht mehr. Millionen Fragen gingen mir durch den Kopf. Klar, ich wollte immer so früh wie möglich Kinder bekommen. Ich halte nichts von fett Feiern gehen, ich wollte so früh wie möglich, ganz viel Zeit mit meiner Familie verbringen.

Ich hatte nie eine und ich war überzeugt, das Zeit mit meiner Familie zu verbringen deutlich sinvoller ist, als Zeit mit Freunden auf Partys zu vertrinken, um am Ende noch irgendwelche Probleme zu haben.

Aber wer weiss, wie Eita reagieren wird? Was ist wenn er ausrasten wird und mich verlässt, oder er mich anschreit. Nein warum überdenkst du so viel. Sowas steht Eita nicht im Gesicht geschrieben.

Ein Türknall riss mich aus den Gedanken. Schnell rannte ich aus dem Bad in den Wohn- Essbereich, angewurzelt stand ich auf der einen Seite des Raumes und auf der anderen kam mein Freund herein. Seine Laune war sogut wie im Keller.

Doch egal wie oft sie am Arsch war. In den ganzen letzten 6 Jahren, die wir zusammen sind, hat er diese schlechte Laune nicht einmal an mir abgelassen. Also sollte ich Gedanken, wie vorhin, schnell aus meinem Gedächtnis streichen.

Er sagte nichts. Sein Gesicht verdeckte er mit seinen Händen und stützte sich auf der Kücheninsel ab. Ich ging auf ihn zu und lehnte mich an die Küchentheke hinter ihm.

„Weißt du eigentlich, wie sehr es mich nervt, wenn Menschen sich über jeden kleinen Scheiß lustig machen?"

Er drehte sich zu mir um und schaute mich an.

„Schon wieder, kann scheiß Mindaarin mich nicht einfach in Ruhe lassen? Was belustigt es ihn denn so, wenn ich mir eine Kette um den Hals hänge. Ist doch mein Hals?"

Normale Menschen würden meinen, es wäre lächerlich, sich darüber aufzuregen. Doch jedes Mal, wenn ich diese Kreuzkette sehe, denke ich an jemanden ganz besonderen.

Yuu.

Ca. 2 Wochen vor UshiTen's Hochzeit fanden wir ihm im Bad auf. Er war krank und keiner konnte etwas tun. Tiefenseelenruhig lag er im seinen Körbchen und war schon längst in einer anderen Welt.

Another Girl ⤿ e. semi x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt