Durch die Wunde von Raja, entschieden sich die Vier zum Zora-Reich aufzubrechen. Während Revali und Raja auf Mipha hofften, wollten Samira und Noah auf Sorav treffen. Er war der Prinz des Reiches und konnte, wie die Recke, Wunden heilen.
"Es tut mir wirklich leid. Ich glaube ich war zu konzentriert dich vom Fallen abzubringen, als dich unversehrt wieder auf den Boden zu bringen." Der weiße Orni hatte sich nun um die zehn mal schon entschuldigt, was Raja langsam wirklich auf die Nerven ging. Immer wieder erwähnte sie, dass es in Ordnung sei und sie in dem Moment Dankbarkeit verspürte und den Schmerz ausblendete.
Als Revali mitbekam, dass sie hunderte Meter in die Tiefe fiel, konnte er nicht anders als nachzufragen, ob alles in Ordnung war. Er wusste von ihrer Höhenangst. Es war mehr ein Reflex diese Frage zu stellen. "Jetzt mal wirklich. Wieso seid ihr zusammen?"
Entgeistert sahen die beiden Recken Noah an. Nie im Leben wären sie darauf gekommen, dass die Beiden ein Paar wären. Zwar hatte die große Fee das angesprochen, aber hatte Raja es nicht mitbekommen, da sie bewusstlos war. Revali hatte es ihr auch nie erzählt.
"Wie kommst du darauf, dass wir etwas haben?" Der Griff um Rajas verletzten Arm verkrampfte sich, wie auch ihr ganzer Körper. Wieso sie so reagierte, wusste sie nicht. Der Gedanke mit Revali eine romantische Beziehung zu führen, war befremdlich. Nur ein kurzer Blick zu dem Orni brachte das Gesicht der 18-jährigen so rot wie eine Tomate zu werden. Durch ihre helle Haut war das auch stark zu sehen.
Belustigt antwortete Noah: "Wir kennen es nicht, dass sich Personen aus anderen Völkern so gut verstehen und auch gegenseitig schützen, wie ihr es tut. Da dachten wir ihr seid ein-" "Wir sind kein Paar", unterbrachen die zwei ihn gleichzeitig.
"Dann vermischen sich die Völker sich nicht in eurer Zeit?" Samira fragte dies mit so einer Bewunderung, dass es schon etwas besessen klang. Auch wenn es nicht so viele gab, die außerhalb ihrer Völker eine Beziehung führten, waren sie dennoch da. Keiner mischte sich so recht in deren Angelegenheiten ein. Es interessierte auch keinen. Dennoch waren nicht alle einverstanden damit und mochten dies auch nicht.
"Ist doch egal. Soll uns nicht interessieren." Schnell ging Raja voraus, da sie nur noch von diesem Gespräch fliehen wollte. Sie mochte es nicht über Liebe zu sprechen. Seit sie von George missbraucht worden war, konnte sie nicht mehr an 'wahre Liebe' glauben. Dabei dachte sie er wäre derjenige gewesen. Ungewollt dachte sie an den Vorfall.
(Jeder der nicht mit Vergewaltigung oder sexuellem Missbrauch klarkommt sollte den Teil am besten überspringen. Gewalt ist in den nächsten Absätzen auch dabei.)
Es war ein Tag wie jeder andere. Die Sonne dämmerte schon und man konnte frische Brise der Nachtluft spüren. Nur noch wenige Hylianer waren an dem kleinen Bistro, der von jedem Dorf abgeschottet war. Eine Handvoll war noch nicht sturzbetrunken am Tisch liegend, die ihren Rausch ausschliefen.
Leider gehörte auch Raja zu denen, die nicht einmal wahrnehmen konnten wer sich gerade bei ihr befindet, aber sie wusste, dass ihr hier nichts passieren würde. Immerhin waren Noah und ein paar seiner Freunde hier und haben ihr versprochen, auf sie aufzupassen. Wie falsch sie in dem Moment nur lag.
Normalerweise betrank sich Raja solange, bis sie spürte, dass sie noch ein Getränk nicht mehr laufen lassen würde. Doch heute gab Noah ihr immer wieder Alkohol und füllte sie damit ab. Die 16-jährige dachte sich dabei nichts. Sie vertraute ihm. Nie könnte sie sich vorstellen, dass er sie mit Absicht in irgendeiner Gefahr bringen würde. Nicht er. Nicht Noah.
Raja fühlte sich mit jeder Minute immer schlechter. Ihr überkam das Gefühl, dass sie sich gleich übergeben müsse und ging mit wackeligen Beinen raus. Vielleicht würde ihr frische Luft gut tun. Natürlich verlief das Ganze nicht unbemerkt. Nicht weil so wenige Menschen hier waren, sondern machte sie auch noch viel Krach, indem sie einmal gegen einen Tisch lief und dabei ein Glas runterfiel.
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Wieder zum Ursprung
FanfictionDurch eine scheinbare Fehlfunktion des Wächters Terako, wurden die fünf Recken zum Ursprung ihrer Geschichte gebracht. Dort treffen sie auf die Anfänge der Technologie und müssen sich neuen Herausforderungen stellen. Was sie jedoch nicht wissen, ist...