13

148 4 0
                                    

Freitag, 26. Januar 2018

Mel

Mittlerweile sind Caleb und ich seit einer guten vierteln Stunde bei ihnen zu Hause. Ich sitze im Schneidersitz auf seinem Bett, trage eine seiner Jogginghose und eines seiner Shirts, langsam fühle ich mich wieder wohl. Caleb läuft vor mir auf und ab:" Wir sollten zur Polizei gehen" "Und ihnen was sagen? Ich habe keine Beweise und ich bitte dich, ich könnte niemals einen guten Anwalt gegen Theos Familie auftreiben", im Gegensatz zu Caleb bleibe ich ruhig, da ich weiß, dass ich rein gar nichts machen kann. "Meine Familie kann dir einen guten Anwalt besorgen." "Ganz bestimmt nicht", ich schüttele den Kopf, das würde ich nicht annehmen:" Kannst du jetzt mal stehen bleiben, du machst mich nervös." "Tut mir Leid", endlich setzt er sich auf sein Sofa gegenüber von mir und fährt sich mit den Händen durch die Haare. "Caleb, bitte mach dir keinen Kopf, ich kümmere mich darum." Er hebt seinen Kopf und schaut mich direkt an, auf einmal fängt er an zu lächeln. "Was?", frage ich ihn, doch er schüttelt nur seinen Kopf. "Du siehst sehr süß aus, meine Klamotten sind dir viel zu groß", Caleb zeigt mit seinem Finger einmal komplett über mich drüber und ich merke wie ich rot werde. Ich lasse mich Rückwärst auf das Bett fallen, damit er nicht sieht, wie ich grinsen muss. Ich höre, wie er das Zimmer verlässt.

"Hier, schau mal", ein paar Minuten später legt Caleb mir eine Schüssel auf den Bauch. "Was ist das?", ich setzte mich auf, aber so, dass diese Schüssel nicht umfällt. "Cornflakes? Ohne Milch?", ich starre auf eine Schüssel trockene Schoko-Flakes. "Ich finde, dass ist ein guter Mitternachtssnack" "Danke dir, aber ich will nichts", er hebt die Schüssel hoch und fängt an zu Essen:" Dein Verlust." Caleb setzt sich wieder auf das Sofa und isst einfach weiter. "Weißt du, wo Bella ist?", ich mache mir immer noch Gedanken darüber, wieso sie mich heute Abend so im Stich gelassen hat. "Sie hat mir gegenüber nichts erwähnt, aber ich habe bei Kai gesehen, dass sie zusammen unterwegs sind, auf irgendeiner Party." Ich atme laut aus "Ich denke, du hättest sie heute gebraucht, oder", Caleb setzt sich neben mich. "Ja, heute Abend mehr als je", ich lehne meinen Kopf an seine Schulter:" Hey, lass uns schlafen gehen okay? Ich hab genug von diesem Tag" "Na klar, mach es dir schon mal bequem." Ich krabble weiter hinter auf das Bett und lasse mich in die Kissen fallen. Caleb steht vor seinem offenen Kleiderschrank und zieht sich sein Shirt aus, schöner Anblick. Doch das was jetzt kommt, hätte ich nicht erwartet, auch seine Hose zieht er aus. "Caleb!", rufe ich und halte mir die Decke vors Gesicht. "Langweilerin", er fängt das Lachen an und geht zur anderen Seite des Bettes. "Du kannst die Decke wegnehmen, ich hab was an", Caleb legt sich genau an den Rand der anderen Seite des Bettes. 

Samstag, 27. Januar 2018

Bella

Starke Kopfschmerzen wecken mich auf und als ich meine Augen öffne, blicke ich nur auf eine nackte Brust. "Guten Morgen, Süße", ich schrecke hoch, als ich Kais Stimme höre. Er liegt mit verschränkten Armen hinter dem Kopf auf dem Bett und lacht:" Links von dir liegt eine Ibu und da steht auch ein Wasser" "Du bist ein Held", ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange und schlucke dann die Tablette. Ich versuche mich an gestern Abend zu erinnern, doch viel ist da nicht mehr. "Hab ich mich gestern benommen?", frage ich ihn und er fängt laut an zu lachen, oh nein, das heißt nichts Gutes. "Du hast versucht mich flachzulegen" "Ich habe was?", erschrocken drehe ich mich zu ihm, doch er lügt nicht. Ich erinnere mich daran, ihn geküsst zu haben. "Ach, mach dir keinen Kopf. Ein anderen Mal wäre ich drauf eingegangen", er zwinkert mir zu und ich schlage mir mit der flachen Hand auf die Stirn. 

Wo ist es nur? Seit sage und schreibe zwanzig Minuten suche ich mein Handy, vergebens, ich finde nicht mal meine Tasche. "Kai!", rufe ich aus dem Bad. "Ja, Süße?" "Weißt du wo meine Tasche ist?", ich habe sowohl im Bad, als auch in dem Gästezimmer selbst überall gesucht. "Ich habe echt keinen Plan, wo es ist", sage ich, während ich wieder zurück ins Zimmer laufe. "Also gestern Abend, als wir hier rein gekommen sind, hattest du keine dabei." "Also muss sie unten sein", ich versuche mich so sehr zu erinnern. Ich laufe in Richtung Tür, als Kai von Bett aufspringt und mich an meiner Hand festhält:" So sehr mir der Anblick gefällt, sollten eben andere das nicht sehen." Ich schaue an mir herab und merke, dass ich nur einen Pulli trage, stimmt. "Guter Punkt", ich laufe noch einmal zurück ins Bad und ziehe mir meinen Rock an, dann verlasse ich das Zimmer.

Change me if you can.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt