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Mittwoch, 21. Februar 2018

Mel

Pochende Kopfschmerzen aber auch der nervige Wecker, wecken mich. Ich drehe mich zur Seite und schaue auf die Uhr: halb Sieben. Scheiße! Ich hatte total vergessen, dass ich heute in die Schule muss. Als ich mich in dem Zimmer umsehe, in dem ich liege, sehe ich, dass ich allein bin. Ich liege in Calebs Zimmer, um genauer zu sein in seinem Bett. Das zwar nicht zum ersten Mal, aber irgendwas stimmt nicht. Nicht nur, dass er nicht hier ist, sondern etwas anderes. Ich versuche mich an gestern Abend zu erinnern, vergeblich. Verdammt. Ich suche nach meinem Handy doch auch das finde ich nicht. Gegen meinen Willen kämpfe ich mich aus dem Bett und will mich auf den Weg nach Unten machen. Als ich die Tür öffne, steht direkt Bella, mit einer Tasse in ihrer Hand davor. "Wow, guten Morgen, Dornröschen", ich sehe, dass sie sich ihr Lachen verkneifen muss, ich muss aussehen wie der Tod selbst. "Ich glaube ich habe noch nie miterlebt, dass man dir einen Kater ansehen kann." Ich trete an ihr vorbei um mich auf den Weg ins Bad zu machen. "Ich kann mich an so gut wie nichts erinnern.", meine Stimme klingt schrecklich. Jetzt kann sie es nicht mehr zurück halten, sie fängt lauthals an zu Lachen.

Ein paar Minuten, einer Tablette und einer Morgen-Routine später, sitze ich mit ihr auf ihrem Bett und wir trinken zusammen Kaffee. "Wo ist eigentlich Caleb?", wir hatten uns über andere Sachen unterhalten, aber das frage ich mich die ganze Zeit. "Er hat auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen." Ich runzelte meine Stirn und schaue auf meine Tasse, da erblicke ich meine Uhr am Handgelen, schon sieben Uhr. "Ja ich hab's gerade auch gesehen, wir müssen dann los", Bella nimmt mir langsam die Tasse aus der Hand und steht dann auf, um sich ihre Jacke anzuziehen. "Weißt du was, fahr du schonmal, ich würde gerne noch mit Caleb reden. Also allein", ich lächelte sie entschuldigend an. "Als ich habe ja echt nichts gegen eure Beziehung, aber daran muss ich mich noch gewöhnen."

Nachdem Bella gegangen ist, habe ich mir eine Leggings von ihr gesucht, meinen BH angezogen und anschließend wieder Calebs Shirt drüber geschmissen. Leise und langsam machte ich mich auf den Weg nach unten und von der Treppe aus kann ich Caleb noch schlafend auf dem Sofa sehen, sofort muss ich lächeln. Er trägt kein Shirt und schläft auf dem Rücken, ein sehr schöner Anblick. Ich setzte mich auf den Stuhl, der seitlich daneben steht und möchte ihn noch etwas beim Schlafen beobachten, es ist einfach beruhigend. "Ich bin wach, Rose", seine Stimme ist noch nicht ganz da, aber das klingt verdammt heiß. Anschließend setzt er sich hin und streckt seine Arme über dem Körper, ich verfolge jede Bewegung mit den Augen. Als er mich wieder ansieht grinst er schmutzig, doch ich schüttle nur den Kopf, deswegen bin ich nicht hier. "Erzähl schon, was hab ich gestern gemacht?", ich verschränke meine Beine und werde unruhig. "Ach Rose, dass du dich daran nicht erinnern kannst, verletzt mich schon etwas", das Grinsen auf seinem Gesicht verrät ihn, das war allerdings der Anstoß, den ich gebraucht habe, um mich daran zu erinnern. Sofort werde ich rot und lege anschließend beide meiner Hände vor mein Gesicht. Ich höre wie Caleb aufsteht und auf einmal werden meine Hände weggezogen. "Hey nein, nicht schämen. Versteh mich nicht falsch, wäre das nicht auf einer Toilette gewesen, dann wäre ich sowas von dafür gewesen", Caleb küsste meine Hände, doch das macht es nicht ganz so besser. "Jetzt muss ich dich was fragen", er wird auf einmal total ruhig und ernst, als Antwort nicke ich ihm zu. "Hattest du wirklich eine Essstörung?", ich höre, dass es ihm schwerfällt das zu sagen. "Hat sie nicht gemacht", Wut steigt in mir auf, Bella hatte versprochen nichts zu erzählen. Ich weiß gar nicht was ich zu ihm sagen soll. "Nein nein, du hast es mir selbst erzählt", er setzt sich vor mich hin, also auf den Boden, ohne meine Hände los zu lassen. Ich hatte es ihm betrunken erzählt? "Caleb, ich werde dich nicht anlügen. Das gestern Nacht war die Wahrheit, aber ich bitte dich, es geht mir gut also möchte ich nicht noch mal darüber reden." Er hebt wieder meine Hände, küsst sie und nickt anschließend. Als ich auf unsere Hände herab sehe erkenne ich etwas an seinem Handgelenk. "Woher hast du das?", er hebt seine Hand und ich erkenne das Band, welches er trägt. Es ist eines der schwarz-weißen Bänder, welche ich gemacht habe, als er im Krankenhaus war. "Ich habe es gefunden", er grinst mich an und ich werde sofort glücklich. "Das war nicht so-" "Nein...ich liebe es"

Change me if you can.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt