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10 Monate.

10 ganze Monate waren vergangen seit wir aufgebrochen waren, aufgebrochen um unseren besten Freund, Anführer, Partner wiederzufinden. Vanessa war ruhiger geworden mit der Zeit. Zwar weinte sie nicht, Vanessa weinte nie. Aber man sah ihr an, dass sie die ganze Situation mitnahm. Ich hatte eine Zeit lang bei ihr mit im Zelt geschlafen, aber sie meinte ich solle wieder zu Juli gehen, da wir sonst nie Zweisamkeit bekommen würden und sie im Moment lieber alleine gelassen werden wollte. Ich hatte versucht wieder mehr mein altes selbst zu sein, mehr zu lachen und Witze zu machen. Die anderen schien das ein wenig aufzuheitern und auch Vanessa, die meistens etwas von uns entfernt saß und uns beobachtete schien froh zu sein, dass zumindest wir unseren Kopf ein wenig frei bekamen.

Maxi hatte die Führung übernommen, auch wenn, laut dem was Leon immer sagt, Vanessa die Führung übernehmen sollte. Das wollte ihr in diesen Moment keiner zumuten. Dennoch merkte man uns an, dass etwas, jemand, fehlte. Wir vermissten Leons Sturköpfigkeit.

Wir saßen grade am Feuer, um uns die Bäuche vollzuschlagen, nachdem wir fast drei Tage durchgefahren waren und kaum Pausen gemacht hatten.

Unser Ziel war es nur noch diese Nacht zu schlafen und dann Leon zu erreichen. Das sollte nicht allzu schwierig sein, denn Leon war bereits in Reichweite von Maxi und Markus, seinen besten Freunden. Das schien auch Vanessa wieder ein wenig glücklicher stimmen, denn sie saß seit langem mal wieder bei uns, während wir aßen und lachte sogar über ein paar meiner dummen aber zugegeben ziemlich guten Witze. Nachdem wir uns alle die Bäuche vollgeschlagen hatten, gingen wir in unsere Zelte und versuchten so viel schlaf wie möglich zu bekommen.

„Hey Emma", sprach Juli plötzlich. „Mhh" antwortete ich ihm ziemlich müde. „Glaubst du wir schaffen es morgen bis zu Leon zu fahren? Ich meine nur weil die letzten drei Tage waren ziemlich anstrengend ich weiß nicht, ob wir und vor allem Klette und Nerv das nochmal durchhalten." „Werden wir sehen. Ich hoffe es, aber auch Ich meine, wenn er sogar für seine besten Freunde in Reichweite ist sollte er nicht allzu weit entfernt sein." „Immer ein aufmunterndes Wort auf den Lippen, aber rotzfrech zu Leuten die sie nicht mag." „Jajaja mach du nur deine Witze ich weiß du liebst es." „Da hast du recht" sagte er, legte einen arm und mich und gab mir einen Kuss auf die Wange „schlaf gut", sagte ich. „Neben dir doch immer", „Schleimer".

Am nächsten Morgen ging es, nachdem wir gegessen, und gepackt hatten wieder los. Wir fuhren etwa fünf Stunden, bis wir an Hügeln ankamen. Wir stiegen von unseren Motorrädern und liefen die Hügel hinauf.

Vor uns erstreckte sich eine Landschaft aus Stahl und Schrott, ein bisschen wie ein verlassenes Industriegebiet. Auf dem Dach von einem der Gebäude war ein Ding wie eine Sonne, das erinnerte mich an etwas. „Hey Leute das Ding da sieht so aus wie die Kette, die wir gefunden haben."

„Das kann nur...", begann Raban „der Ort hinter dem Horizont sein", beendete so ein komischer Kapuzenkerl seinen Satz. Wir alle drehten uns um. „Na los, glubscht nur, glubsch, glubsch, und dann verdünnisiert ihr euch. Hört ihr? Na los. Macht ne fliege." „Hast du ne Maise oder was wer bist du?", fragte ich ihn „Ink Oink, zu viele Fragen", antwortete er nur, „Was willst du?", fragte Maxi ruhig. Wie bekommt der das nur immer hin ich meine, wenn ich den Mund jetzt aufmachen würde, würde irgendein komische quatsch rauskommen. „Ink, Oink, euchhh warnen.", sagte der Ink Oink Kerl dann wieder. „Und wovor?", fragte Maxi wieder. „Vor dem", sagte der Ink Oink und zeigte auf das Industriegelände.

„Ist Leon da unten?", fragte Vanessa und ihre Stimme war erstaunlich fest und klang fast wieder so selbstbewusst wie früher.

Ink Oink guckte betroffen und ich fragte mich noch mehr wer dieser komische Kerl eigentlich war. Ist hier einfach so am Rumrennen und sagt Leuten sie sollen nicht weitergehen, aber einen Grund kann er nicht nennen. Man wie ich solche Leute hasse, die sollen mal Klartext reden, wenn sie wollen das man auf sie hört. „Ja", sagte er niedergeschlagen.

Wir tauschten Blicke untereinander aus und schwangen uns wieder auf unsere Motorräder. Grade als wir losfahren wollten sagte der Ink Oink „Oh Halt! Oder nein, nein. Leon ist ughhhrr." Er machte weiter komische töne. „Er ist urgh Schack tot, wie ein Stein."

„Das glaube ich nicht.", sagte Vanessa und setzte ihren Helm auf, genauso wie alle anderen. Dann starteten wir unsere Motorräder. Der Kerl rief noch irgendwas von wegen es würde uns genauso ergehen, aber wir fuhren trotzdem weiter.

Wir erreichten das Gebiet echt schnell und als wir drin waren wies Maxi uns an anzuhalten. Wir hielten an und sahen uns erstmal um. „Wir werden uns trennen, wir suchen zu zweit. Aber seit vorsichtig und bleibt immer zusammen. Geht nie in Dunkle Räume. Hört ihr, niemals. Und eine Stunde bevor es dunkel wird, seid ihr alle wieder zurück.", wies Maxi uns an.

Markus und Vanessa, Klette und Nerv, Raban und Joschka, Juli und Ich, das waren unsere Zweier Teams. Maxi beharrte darauf alleine zu gehen „Hey du hast gesagt wir sollen nicht alleine gehen und jetzt willst du alleine gehen? Was soll das denn man.", empörte ich mich, aber Juli zog mich einfach mit ihm mit „Hey." Rief ich. „Du hast ihn gehört Emma. Komm wir sehen uns um, dann haben wir Leon vielleicht bald wieder und wieder richtige zweier Teams." Ich wollte noch was sagen, aber Juli schaute sich mit seinem „Ich-bin-Huckleberry-der-Streuner-und-keiner-hält-mich-davon-ab-neues-zu-erkunden"- Blick an und ich wusste es war zwecklos zu diskutieren.

Also irgendwie war es hier ja schon cool, wie in einem Horrorfilm. Ich konnte es mir nicht nehmen Juli ein wenig zu ärgern also lief ich ein wenig vor und versteckte ich hinter der nächsten Ecke. „Emma?", hörte ich Juli rufen, „Wo bist du?" Er lief. Weiter und kurz bevor er um die Ecke kam, sprang ich hervor „buh", „Ahhh Emma.", Ich konnte mich vor Lachen kaum noch halten. Man hat der sich erschreckt. „Mach das nie wieder. Ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen man." „Sorry", sagte ich immer noch am Lachen. „Lass uns langsam zurück gehen. Es fängt bald an dunkel zu werden."

Als wir bei unseren Motorrädern ankamen, standen die Zelte von uns schon und alle saßen in ihrem Eingang.

„Ich habe euer Zelt mit aufgebaut. Ich dachte das wollt ihr wahrscheinlich nicht so gerne im Dunkeln machen." Sagte Vanessa. „Danke Ness.", ich lächelte sie an.

„Wir haben Leons Kette gefunden., morgen suchen wir weiter. Auch in den Gebäuden.", Wir nickten ihnen zu.

„Und was machen wir jetzt?", fragte Nerv.

„Wir warten.", antwortete Maxi ihm

„Und worauf?"

„Das sehen wir, wenn es da ist."

„Ich seh gar nichts mehr, es ist nämlich dunkel."

„Genau die richtige Zeit für eine Gruselgeschichte.", sagte Klette da voller ernst und ich musste mir ein Lachen echt verkneifen.

„Man bist du witzig", sagte Nerv und man konnte ihm anmerken das er nur so tat als sei er Mutig aber Hey, er hat es immerhin versucht. Maxi und Vanessa schienen das auch zu bemerken, denn sie lachten kurz auf.

Klette begann verschiedene Gruselgeschichten zu erzählen, aber davon bekam ich schon kaum was mit. Ich lehnte mich an Julis Schulter und er guckte mich an und lächelte also schloss ich meine Augen und versuchte zumindest ein wenig Schlaf zu bekommen, aber natürlich wird Schlaf hier überbewertet.  Denn plötzlich sagte Nerv laut „Stop, sei sofort still" und wir hörten ein komisches Geräusch. Der Ink Oink Kerl war auch wieder da und rief uns irgendwas nach, aber wir folgten nur dem Geräusch. Es klang ein wenig wie eine Gitarre aber in schaurig.

Rabans Gürtel begann heller zu leuchten je näher wir einer großen Eisentür kamen.


Hi sorry hatte in der letzten Zeit echt viel zu tun wegen Weihnachten und bald ist mein Geburtstag und ich muss einiges vorbereiten und davor hab ich Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht also habe ich ganz vergessen zu updaten. Sorry. Aber danke für die ganzen votes :)

Die wilden Kerle und die Schwester des Dicken MichiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt