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Julis Sicht*
Nachdem Emma und ihre Freunde bei der Eisdiele waren und Vanessa gefahren ist , war ich auch sofort weg. Emma hat sich so verändert. Sie sah früher schon wunderschön aus, aber jetzt war sie bestimmt 10x so schön. Ich mochte sie schon früher und als Leon sie und Fabi aus der Mannschaft geworfen hat, war ich am Ende. Leon sagte zwar, dass es nur eine doofe Wette war, aber ich bin mir sicher er war nur neidisch auf sie, da sie mehr Tore in einem spiel geschossen hatte als er. Und er dann nach dem Spiel nicht im Mittelpunkt stand. Ich wollte für sie einstehen aber es war als hätten sich die Worte in meinem Mund selber verschluckt. Als Joschka und ich dann am Abend nachhause kamen war sie weg, genauso wie ihre Sachen. Sie jetzt vor mir stehen gehabt zu haben war zugleich eins der schönsten Gefühle, die es gab, weil ich wusste das es ihr gut geht. Zugleich war es aber auch eins der, die am meisten weh tun. Denn auch wenn sie räumlich bei mir war , war sie trotzdem so weit weg wie nie zu vor. Sie war unerreichbar.

Ich zog mich um und ging dann nach Camelot. Wo ich zum Glück auch eine Weile alleine war. Doch irgendwann kam Leon. „Juli? Verflixt wo steckst du? Ich muss mit dir reden sofort." rief er als er über die Brücke zu mir rüber kam. Er ging an mir vorbei und holte eine Karte dabei sagte er „Ich will wissen, wo ich Gonzales finde." sagte er und breitete die Karte auf dem Tisch aus. „Ich hab keine Ahnung." log ich. „Erzähl keinen Mist! Du bist Huckleberry der Streuner." sagte Leon ernst. Meine Stimme war eher leise und beunruhigt, weil ich an sie denken musste. An das Mädchen was mir schon als wir neun Jahre alt waren den Kopf verdreht hat. Und Kreuzkackendes Kümmelhuhn sie tat es immer noch. „Nein, das ist zu gefährlich" sagte ich. „Aber Vanessa ist da und ich will am Samstag gewinnen." antwortete er. Ich blieb still. „Juli" forderte Leon mich auf. „Emma, Gonzo und die anderen sind hier" sagte ich und zeigte auf die Nebelburg „in der Nebenburg" fügte ich noch hinzu. Deniz der in der Tür stand sagte nur „Das wird böse" „Nein, das wird schlimmer. Gonzales der blase Vampir hat sich mit der Hexe persönlich verbündet. Mit Stariatiba." sagte ich. „Ok komm Deniz , wir holen Vanessa wieder." forderte Leon Deniz auf. „Ok, Juli und wie kommen wir dahin?" fragte Deniz. „Juli wird mitkommen und uns denn Weg zeigen, dann kann er seine Emma ja auch direkt wieder zu den wilden Kerlen holen." sagte Leon. „Vergiss es, hättest du sie nicht aus spaß rausgeworfen wäre sie jetzt nie weg." „Jungs! Lasst uns einfach fahren, und nicht streiten." rief Deniz. „Komm einfach mit, sie werden dir schon nicht den Kopf abreisen." sagte Leon noch, daraufhin ging er. Und auch wenn ich nicht wollte folgte ich ihm und zeigte ihnen den Weg zur Nebelburg.

Als wir davor ankamen konnte man schon die Rollen der Skateboards auf dem Boden hören. Wir gingen immer näher, bis wir irgendwann in der Tür standen. Die Flammenmützen skateten gerade und dann sah ich sie, mit sexy James, Pickels und dem anderen Typ von eben. Sie fuhren alle zusammen an einer Harfpipe. Und verdammt nochmal, dass konnte sie echt gut. Ich wurde von Leon aus meinen Gedanken gerissen als er zu Deniz und mir „Das reicht. Los kommt mit!" sagte, auf sein Fahrrad stieg und nach vorne zu Gonzo und Vanessa fuhr. Deniz und ich folgten ihm widerwillig.

Nun bemerkten uns auch Gonzo und die anderen. Emma kam mit ihren Freunden hinter Gonzo und die anderen Flammenmützen stellten sich in einem Kreis um uns auf. „Hey Ho, bei meiner alten Freundin" fing Gonzo an wurde aber von Leon unterbrochen „Vergiss die Hexe Gonzales, wir glauben nicht an Geister." „Was du nicht sagst" sagte Emma nun und kam mit sexy James, Pickels und dem braunhaarigen Typen hinter Gonzo vor und ging zu mir und Deniz. „Und vor dir haben wir überhaupt keine Angst." sagte Leon . „Das ist aber mutig von euch." sagte nun sexy James und nahm Deniz in den Schwitzkasten. Emma stand einfach nur da, während braunhaar mich in den Schwitzkasten nahm. „Wir fordern, dass du zurück kommst, du und Emma!" sagte Leon. „Achja? Nach zwei Jahren soll sie zurück kommen?" fragte der Typ, der mich im Schwitzkasten hatte. „Und wenn nicht?" fragte nun Pickels und ging zu Leon. „Was passiert dann, kleiner Mann?" fragte sexy James Deniz. Pickels wiederholte ihre Frage und griff Leon dabei an den Kragen seiner Jacke. „Ich rede nicht mit euch Pickel Pinokio und braunhaar. Ich rede mit Vanessa und Emma." sagte Leon jetzt. Kurz war Stille. „Ich warte" fügte Leon noch ungeduldig hinzu. „Gonzo?" frage James nun. Der angesprochene überlegte kurz. „Last sie los." sagte er dann. „Und du kannst deine Freunde begleiten. Los hau ab! Du bist frei kleiner Stern, aber wenn du bleibst, dann ist das für immer." sagte Gonzo zu Vanessa. Nun ging Braunhaar zu Emma. „Und für dich geht dasselbe, meine kleine. Willst du zu deinen Freunden? Oder bleibst du hier bei mir?" fragte er sie und gab ihr einen kurzen Kuss. Genau in diesem Moment, zerriss etwas in mir. „Es sind nicht meine Freunde - dass sind Verräter." sagte sie.

Vanessa sagte gar nichts, also musste Leon sie natürlich auffordern. „Vanessa?!" doch diese blieb still. „Ich glaube du hast deine Antwort bekommen." sagte nun Gonzales. „Okay , du weißt, wo du uns findest." sagte Leon und wollte fahren. Da fügte ich ohne nachzudenken noch „und dasselbe geht für dich." hinzu. Es war an Emma gerichtet, diese sah mich nur enttäuscht und kalt an. Danach fuhren wir nach Hause.

-next day-

Wir, außer Leon und Deniz, saßen im Teufelstopf und warteten auf die zwei. Endlich erschienen sie und als Leon von seinem Fahrrad abstieg sagte er „Los bewegt euch! wir haben ne' menge zu tun!" Doch keiner rührte sich. „Kacke Verdammte , was ist mit euch los?" fragte er nun. „Wo ist Vanessa?" fragte Marlon - „oder Emma" stimmte Maxi mit ein. „Was meint ihr damit?" fragte Leon nun. „Wozu brauchen wir ein Stadion, wenn wir am Samstag verlieren?" fragte nun ich. „Dann gibt es die Wilden Kerle nicht mehr." fügte Raban hinzu und Maxi machte weiter „Weil wir dann alle bis zum Jüngsten Gericht so etwas das hier basteln werden." dabei gab er Leon einen Weihnachtsbaumengel aus Schrott. Leon sah sich das Ding kurz an und sagte dann „Das werdet ihr nicht, nicht, solange ich euer Anführer bin." Und damit hatte er die meisten von uns Motiviert. Nur ich war nicht ganz bei der Sache, Emma hatte einen Freund, war weg und ich würde sie nie wieder so haben wir früher. Das machte mich einfach fertig. Trotzdem hilf ich den Teufelstopf umzubauen.

Als wir endlich fertig waren, setzten wir uns auf die Tribüne und schauten uns um. Es sah echt gut aus. „Ist das nicht Aladin ober Fantastisch?" fragte Deniz. „Und ob es das ist. Schade nur , dass Vanessa und Emma das nicht sehen werden." sagte Marlon und sofort waren meine Gedanke wieder bei der Blondine. „Klugscheiser! Das werden sie noch!" sagte Leon. „Das stimmt, zumindest eine von denen." hörte ich eine mir sehr bekannte Stimme, sie kam aus dem Eingang. Als ich dort hinsah konnte ich meinen Augen nicht trauen. Dort stand sie, Emma mit ihrem Skateboard. Ich sprang auf und die anderen machten es mir gleich. „Kommst du doch zu uns zurück?" fragte Joschka. „Ich denk nicht mal dran." sagte sie. Autsch, das hatte gesessen. „Und weswegen bist du dann hier?" fragte Leon. „Ich soll euch das Bringen" sagte sie und warf uns eine Kette hin. Es war Vanessas Kette. „Sie hat sie Gonzo gegeben, daraufhin sollte ich sie euch bringen und euch von ihr sagen, dass ihr echt das letzte seid." sagte sie. Es war kurz still, Leon hob die Kette auf und sah sie sich gut an. „Achso und Raban, alles liebe von James! Soll ich ihr sagen, dass du sie liebend gern nochmal küssen würdest?" fragte sie nun belustigt. „Wie kommst du denn darauf?" fragte Raban nun. „Nah ich hab dich gesehen wie du eine Puppe, die ganz genau so wie sie aussieht geküsst hast." lachte sie leicht. „Oh mein Gott wie peinlich" fügte sie noch hinzu. „Weißt du was peinlich ist?" fragte Leon nun wütend. „Ja, ihr." antwortete sie locker. „Nein, du und dieser.." fing Leon an, aber er wusste denn Namen von dem Typen der Emma gestern geküsst hat nicht. „Florian." sagte sie. „Ja genau du und dieser Florian, ihr seid peinlich!" sagte Leon. „Ach ist das so?" fragte sie und kam näher zu uns. „Nein ist es nicht, es ist etwas ganz normales." sagte ich klein laut. Warte was- nein ich wollte das doch nur denken. Nun lagen alle Augen auf mir. „Juli was geht den bei dir falsch?" fragte Markus nun. Ich antwortete nicht sondern schaute ihr in ihre grauen Augen, sie waren wie früher wunderschön. „Naja, ich muss mich dann auch mal wieder verabschieden." sagte sie kalt und weg war sie.

„Juli reis dich doch mal zusammen. Das war ja mal ober peinlich" sagte Leon nun. „Morgen bringen wir Vanessa einen schwarzen Punkt. Juli, Deniz ihr kommt morgen mit mir mit." fügte er noch hinzu. Und damit war auch er weg - der Rest von uns fuhr dann auch nach Hause.

Die wilden Kerle und die Schwester des Dicken MichiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt