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*Juli Sicht*
-next day-
Wir saßen alle deprimiert vor der Eisdiele. Sie hasst uns jetzt noch mehr, noch mehr als überhaupt möglich. Ich will sie wieder bei mir haben und dass nicht nur räumlich, aber das kann ich jetzt vergessen. Wir haben keine Chance mehr.

„Ah guten Morgen Jungs, was macht ihr den hier? Ist der Teufelstopf schon fertig?" fragte Leon und Marlons Vater, der gerade kam. Keiner antwortete. Als er Michi und den Anzug sah sagte er „Oh ne, Marlon, das war mein bester Anzug." „Dann sollten sie erst mal die Limousine sehen." sagte nun Michi. „Ok darüber reden wir noch." sagte der Vater von Leon und Marlon. Danach ging er rein und holte einen Eimer. Als er wieder raus kam sagte er „Aber ansonsten hat einer Plan ja gut funktioniert. Ich meine da Vanessa hier ist und mit euch gute Laune verbreitet, war das wohl gestern ein voller Erfolg. Ihr habt das Mädchen so richtig verzaubert - oder irre ich mich?" „Kacke Verdammte, Papa?" fragte Leon „Ja?" bekam er als Antwort. „Kannst du uns helfen?" fragte Leon nun. „Ne, das kann ich nicht. Aus dem Schlamassel müsst ihr euch selber raus holen. Ihr müsst die Hosen runterlassen." sagte er. „Oha einen Moment." sagte Deniz geschockt. „Nein Deniz. Ihr habt Vanessa belogen und das so richtig erbärmlich. Wenn euch das Mädchen nicht irgendwas glauben soll bleibt euch nichts anderes übrig. Oder was ist mit Emma? Juli? Ist sie wieder bei euch?" sagte Herr Marlon/ Leon. Ich schaute nur noch bedrückter auf den Boden. „ Aber das meinst du nicht wörtlich?" fragte Leon nun. „Nein das wäre zu einfach. Ich rede hiervon.." sagte sein Vater und zeigte auf sein Herz. „Das muss die Hose runter lassen." Es blieb still. Nun nahm sich Leons Vater einen Stuhl und setzte sich zu uns dabei sagte er „Jungs, ihr habt gar keine andere Chance. Ihr müsst ihr eure Gefühle beweisen. Dass Mädchen hat sich verknallt." „Ohh und wie sie das hat." stöhne nun Raban. Ich dachte bei diesem Satz an Emma... sie war auch verknallt in diesen Florian. „Ja, aber vielleicht irrt sie sich ja. Vielleicht liebt sie einen anderen." sagte nun Marlons Vater. Wir schauten alle zu Leon. „Jetzt rede keinen Stuss! Hört ihr, dass stimmt nie im Leben." verteidigte Leon sich. „das ist aber schade, dass wäre nämlich genau das was ihr jetzt braucht. Einen Liebesbrief, und zwar einen echten." sagte sein Vater. „Ich denk nicht mal dran. Vanessa hat uns verlassen, wieso sollte ich ihr jetzt einen Brief schreiben." sagte Leon und fuhr weg. Ich merkte wie es allen eigentlich nur um Vanessa ging und das macht mich auf einmal so wütend. „Selbst wenn es was bringt. Was ist dann mit Emma? Wie kriegen wir sie zurück?" fragte ich sauer. „Du magst sie, richtig?" fragte mich Leons Vater. Ich blieb stumm. „Sag es ihr, sei ehrlich. Gesteh ihr deine Gefühle." sagte er nun. „Das bringt doch alles nichts mehr! Sie hat einen Freund - denn sie liebt. Ich bin zu spät , ich hätte das früher machen sollen. Jetzt habe ich keine Chance mehr!" sagte ich und fuhr dann auch.

Ich fuhr nach Camelot, wo ich auch vor erst alleine blieb. Ich liebte Emma, ich hat es wirklich. Aber das bringt mir jetzt wenig, sie hat Florian. Sie ist glücklich und hasst mich. Das zu wissen macht mich so fertig. Es tut weh und das so unendlich. Ich merkte wie mir eine einzelne Träne die Wange runter lief. Scheiße, wieso kann sie nicht einfach wieder bei mir sein. Und das nicht nur räumlich, ich möchte sie wirklich bei mir haben. Ich würde ihr so gerne sagen, dass ich sie mag, nein das ich sie liebe. Aber ich habe keine Chance mehr. Nun merkte ich das aus der einen Träne immer mehr und mehr wurden. Ich weinte, um das Mädchen, das mir am meisten bedeutete.

Plötzlich hörte ich draußen Schritte. Also wischte ich mir schnell die Tränen weg und tat so als würde ich mir eine Karte ansehen. Also die Tür auf ging kamen alle außer Raban und Joschka rein und setzten sich. Irgendwann hörte man Raban dann auch zu Joschka sagen "Joschka beeil dich! Und pass auf , dass du keins.." doch er wurde von mehreren Plätschern unterbrochen. "verlierst. Komm schon!" beendete er seinen Satz. Als sie auch durch die Tür kamen ließen sie einen ganzen Haufen Bücher fallen. "Was ist das?" fragte ich. "Bücher, Ratgeber Bücher. Die hab ich von meiner Mutter stibitzt." meinte Raban. „Und die hat deine Mutter alle gelesen?" fragte nun Marlon. „Klar" sagte Raban gelassen. „Und warum lebt sie dann noch alleine?" machte sich nun Maxi lustig. Und sonst fielen auch noch ein paar Sprüche. Aber mir war nicht danach zu lachen. Am liebsten würde ich einfach im Selbstmitleid wieder versinken, aber dass konnte ich nicht vor meinen Freunden. Auch Leon würde es anscheinend zu viel und ihn war nicht zu Späße zu Mute denn er rief auf einmal „Halt! Stopp! Wir sind nicht zum Spaß hier. Ich meine ich muss einen Brief schreiben... einen ach Kacke verdammt!" und damit ließ er sich auf einen Stuhl fallen.

Deniz setzte sich vor ihn und sagte „Denk an sie denk an Vanessa!" Und damit machte Leon die Augen zu. „Genau gut so und an was denkst du jetzt?" fragte Deniz wieder. „An Fußball?" sagte Leon. Die anderen Jungs stöhnten nur genervt. „Jetzt seid doch mal still!" beschwerte sich Deniz. Auch ich ließ mich nun neben Leon nieder und redete auf ihn ein „Leon, was fühlst du, wenn du sie siehst? Wenn du an sie denkst willst du dann das sie bei dir ist? Das du sie bei dir haben willst? und ihr lächeln nur dir schenkt? Fühlst du das ihre Augen so funkeln, und wie sie, wenn sie geht die Farbe aus deinem Leben zieht?" . Alle Blicke lagen auf mir. „Ja, ich denke an ihre Augen" sagte Leon nun. „Und was fühlst du dabei?" fragte Deniz. „Das ich will, dass sie bei mir ist? Versteht ihr das? Wenn Vanessa nicht da ist, ist die ganze Welt schwarz-weiß" sagte Leon. Ich wusste genau was er fühlt und wie sehr es weh tut. „Ja, Leon ich verstehe dich." flüsterte ich aber Deniz und Leon konnten es hören. Sie sahen mich mitleidig an. „Ok, das ist gut schreib das auf." sagte ich nun laut. Nach und nach sagten die anderen auch was und wir waren mit dem Liebesbrief fertig, in diesem stand:

‚Geliebte Vanessa,
Ohne dich ist die ganze Welt nur noch schwarz und weiß, weil deine Augen, wenn du gehst die Farben mitnehmen. Und ohne dein Lachen die Sonne nichtmehr scheint, und der Wind zum Sturm Regen wird. ohne dich fehlt jedem Kampf, den ich kämpfe der Grund und meinem Herzen das Feuer. Ich kann dich nicht zwingen, dass du zurück kommst. Aber ich bitte dich mit allem was ich habe und was mir was bedeutet. Für immer.
Dein Leon.'

„Ok Juli, und jetzt du!" sagte Deniz auf einmal. „Wie bitte? Was?" fragte ich total in Gendanken an sie. „Du willst Emma doch wieder haben, oder?" fragte Leon nun. „Ich habe keine Chance" sagte ich. „Wenn du sie wirklich magst, schreib ihr - gesteh ihr deine Gefühle. Eben als du mit Leon geredet hast konnte jeder Merken das du von Emma redest." sagte Deniz nun. „Selbst wenn ich es machen würde, würde es sie nicht interessieren. Sie hat Florian." sagte ich. „Jeder weiß, dass ihr früher euch schon näher standet. Eure Gefühle füreinander waren früher schon größer als ihr. Sie waren schon immer größer als alles was ihr kennt, als alles was ihr seht." sagte nun Marlon. „Das ist doch Mist, deswegen ist sie jetzt auch bei Florian." gab ich zurück. „Ok wir zwingen dich nicht, aber ich bringe Vanessa jetzt ihren Brief. Überleg es dir nochmal." sagte Leon und verschwand dann mit Deniz.

Es kehrte ganz schnell wieder Ruhe ein. Ich legte meinen Kopf einfach nur in den Nacken und schloss die Augen. Ich stellte mir ihr wunderschönes lächeln und ihre strahlenden grauen Augen vor. Ich stellte mir vor, dass dieses lächeln nur für mich war. Anscheinend war ich so vertieft in meinen gendanken das ich nicht bemerkte, wie Maxi zu mir sprach. „Hallo Erde an Juli! Lebst du noch?" fragte nun Markus und boxte mich in die Seite. „Eh, ja? was?" fragte ich leicht verwirrt. „Maxi hat dich gefragt, ob sie die sehr fehlt." sagte Raban. Ich nickte nur stumm. „Juli?" fragte Joschka nun klein laut. „Mhh?" „War von all dem was du eben gesagt hast auch nichts gelogen?" fragte er mich. „Nicht ein kleines bisschen" sagte ich klein laut.

Und wieder wurde es still. Wir warteten alle auf Deniz und Leon als Joschka etwas einfiel und er aufsprang und sagte er sei gleich wieder da.

Die wilden Kerle und die Schwester des Dicken MichiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt