Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Knall geweckt, es hörte sich so an als würde jemand einen ganzen Schrank Töpfe umschmeißen. Ich stand auf und lief runter und sah meinen Dad in der Küche stehen, um ihn herum lagen Töpfe, Pfannen und Teller Scherben. Was war denn jetzt los? Ich stand einfach in einem mir viel zu großen T-Shirt da und schaute ihn an. Er hatte große Augenringe und atmete schwer, zugleich liefen ihm Tränen über die Wangen. Viele Tränen. Er sah so verzweifelt aus als würde er gleich zusammen brechen .Er hatte so lange nicht geweint. Nun bemerkte er auch mich und schaute mir tief in die Augen. „Emma?" fragte er leise. Ich nickte nur. Ich wusste, dass er angetrunken war und mich versuchte zu erkennen. „Wo ist deine Mutter?" fragte er nun. Ich antwortete nicht, ich wusste einfach nicht wie. Sein Blick verwandelte sich in Sekunden schnelle von verzweifelt zu wütend . "Ich habe dich was gefragt.!" sagte er nun sehr laut. "Sie ist weg!" antwortete ich nun genau so laut. Ich hasse meinen Dad also hatte ich auch kein Problem damit so mit ihm zu reden. "Lüg nicht! Ich frage noch einmal: WO IST DEINE MUTTER? WO IST SABINE?!" schrie er nun. Sabine, so hieß meine Mom. "Meine Fresse! Wenn du nicht trinken würdest und dich auch nur ein bisschen zusammen reißen würdest wüsstest du das sie dich, Michi und mich vor fünf Jahren verlassen hat!" Sagte ich laut. Ich wollte nicht schreien, dafür war es zu früh. "ICH HAB GESAGT LÜG NICHT! SIE WÜRDE MICH NIE VERLASSEN!" schrie nun mein Dad. "ICH LÜGE NICHT! GEH DOCH EINFACH WIEDER TRINKEN - GEH DOCH EINFACH WIEDER IN DIE BAR!! SIE IST WEG. SIE HAT DICH VERLASSEN UND WIRD AUCH NICHT WIDER KOMMEN!" schrie ich nun. Mir egal ob es zu früh warum sich auf zu regen. Dieser Mann machte mich so wütend! Und als hätte er es endlich begriffen antwortete er nicht er setzte sich einfach nur auf den Stuhl in der Küche und ballte seine Hände zu Fäusten. Es war still und ich wollte gerade wieder hoch gehen als er wieder anfing zu reden. „Emma?! Hab ich dir gesagt, dass du gehen darfst?" fragte er verärgert. „Nö, aber es ist mir egal was du sagst!" antwortete ich schnippisch. „WIE REDEST DU EIGENTLICH MIT MIR JUNGE DAME?!" schrie er nun wieder und stand auf. „SO WIE ICH WILL! DU BIST NIE FÜR MICHI ODER MICH DA! DAS WARST DU DIE LETZTEN FÜNF JAHRE NICHT WIESO SOLLTE ICH DICH , SO EINEN BETRUNKENEN ARSCH, RESPEKTIEREN?! ICH WÜNSCHTE DU WÜRDEST AUCH EINFACH GEHEN! UNS VERLASSEN, DENN OHNE DICH SIND WIR BESSER DRAN!" schrie ich. Seine Miene wurde immer wütender. Er sagte jedoch nichts, sondern kam auf mich zu schubste mich gegen die Wand, und zwar so dass ich danach auf den Boden fiel und trat mir dann in den Bauch, danach ging er aus der Haustür und war endlich weg.
Ich blieb noch kurz liegen und hielt mir den Bauch. Es tat so weh. Er ist so ein Arsch! Wie ich ihn hasste. Als ich dann wieder auf den Beinen stand hob ich kurz mein T-Shirt hoch um zu sehen ob an meinem Bauch irgendwelche Spuren von seinem Tritt waren. Ich fand auch schnell was ich suchte, an meinem Bauch waren große rote, lila und blaue Flecken. Ich ließ mein T-Shirt wieder runter und schaute auf die Uhr. Dann lief ich hoch, da wir schon 09:30Uhr hatten und machte mich fertig. Ich zog mir heute eine schwarze Trainings Hose und mal wieder ein viel zu großes T-Shirt an. Danach putze ich mir die Zähne und machte mich dann mit meinem Skateboard auf den Weg zur Wieso am Fluss. Essen wollte ich nicht - ich hatte nach der Sache mit meinem Dad keinen Hunger mehr. Als ich so darüber nach dachte aß ich echt wenig... was man mir auch leicht ansah- ich wurde immer dünner und dünner.
Als ich an der Wiese ankam war noch keiner von den Wilden Kerlen da, also entschied ich mich, mich zu verstecken und so auf sie zu warten. Also kletterte ich auf einen Baum und wartete. Nach kurzer Zeit kamen sie auch alle angelaufen. Sie stoppten in der Nähe von dem Baum, auf dem ich saß und schauten sich um. „Hey Mädchen, wo bist du?" fing der mit den Roten haaren an. Ich sollte mal langsam alle Namen lernen. Und Leon machte weiter „Wir sind bereit dich auf den Mond." und Lockenkopf machte den Schluss „Und dann in die Hölle zu schießen!" Lange war es still. „Ich glaub sie kneift, war ja klar." sagte Juli. Klar, ist doch nur so ein kleines rosarotes Mädchen." sagte nun Joschka. „So sicher wär ich mir da nicht!" sagte ich und sprang vom Baum. Sie zuckten kurz zusammen und drehten sich dann alle blitz schnell zu mir um. „Hotentotenalbtaumnacht" rief Raban. Was für Angsthasen. Haben die sich gerade wirklich davor erschreckt? Traurig sag ich da nur. „Was ist fangen wir jetzt an?" fragte ich. „Darauf kannst du Gift nehmen." sagte Leon. „Also gut hier sind die Regeln: jeder schießt einmal aufs Tor, wenn ich schieße steht einer von euch im Tor und wenn einer von euch schießt stehe ich im Tor. Wenn der Ball gehalten wird oder ihr verfehlt seid ihr raus? Wir spielen solange bis einer keinen Spieler mehr hat. Kapiert oder soll ich es nochmal in Baby Sprache erklären?" Alle nickten nur. „Gut und weil ihr so mutig wart könnt ihr auch anfangen. Habt ihr hier auch so eine Art Tor?" fragte ich. „Ja hier drüben." sagte Leon und zeigte zu einem Tor.
„Alles klar dann last und anfangen." sagte ich und ging ins Tor. „Marlon du fängst an" rief Leon und der rothaarige nahm einen Ball und legte ihn sich zurecht. Aha er war also Marlon, die Nummer 10 und die Intuition. Ich machte mich bereit und er nahm Anlauf und Schoss ins Tor. Shitte nochmal! „Super Marlon, los Fabi jetzt du." rief Leon. Nun kam Lockenkopf... dann war er wohl Fabi, der schnellste rechts außen. Auch er traf. „Siehst du ich sagte doch wir machen dich fertig!" rief Leon. „Los Raban mach sie fertig." Nun war Juli dran auch er traf, dann Joschka, seinen konnte ich aber halten. Jetzt war Leon dran und auch er traf, worüber er sich selbst feierte. „Ok und als letzter Maxi, zeig ihr den härtesten Schuss der Welt." rief Leon. Und ein Junge, der noch nie ein Wort gesagt hatte, kam und richtete sich den Ball. Und er muss dann Maxi „Tippkick" Maximilian, der Mann mit dem härtesten Schuss auf der Welt sein. Damit hatte ich dann auch alle Namen. Nur leider traf auch Maxi. „Ok jetzt bin ich dran wer geht von euch ins Tor?" fragte ich. „Ich" rief Marlon und stellte sich ins Tor. Ich richtete mir den Ball schoss und traf in die linke Ecke. „Marlon was war das denn? Das ist ein Mädchen." rief Leon. „Kommt weiter, dass kann jedem mal passieren" sagte Fabi. Ich ging wieder ins Tor. Diesmal fing Fabi an. Er schoss in die rechte obere Ecke, aber ich konnte halten. „Beim heiligen Muckelfuck! So ein Mist!" Fluchte er. Als nächstes war Leon dran. Er schoss und traf. Ok Emma jetzt streng dich an! Als nächstes kam Marlon auch seinen Ball konnte ich halten. Auch er fluchte, aber das half ihm jetzt auch nichts mehr. Nun war Juli dran. Er setzte an schoss mir den Ball aber genau in die Arme. Er war so frustriert, dass er seine Mütze abnahm und auf ihr herum sprang. „Woah da kann einer wohl nicht verlieren." lachte ich. Dafür bekam ich einen Todes Blick von ihm, den ich aber gekonnt ignorierte. Auch Maxis Ball hielt ich. Nun war ich wieder mit schießen dran. „Jetzt geh ich ins Tor." sagte Juli und machte sich bereit. Ich nahm Anlauf und schoss. Er sprang in Richtung Ball konnte ihn aber nicht halten. „Tja Leon jetzt sind nur noch wir zwei übrig." lachte ich. „Ja und jetzt mach ich dich fertig." sagte er. Ich ging wieder ins Tor und machte mich bereit. Emma du schaffst das. Er schoss und ich hatte ihn gehalten. „Bist du dir da ganz sicher?" fragte ich nun grinsend. „Tja du musst ja noch treffen und jetzt gehe ich ins Tor!" sagte er gereizt. „Das wird ein Kinderspiel" lachte ich. Leon und ich tauschten Plätze. Ich schoss und TRAFF! Ich hatte gewonnen. „Na siehste! Was hab ich gesagt und ab jetzt bin ich auch ein Wilder Kerl." rief ich voller Freude.
„Kacke Verdammte!" rief Leon und wollte gerade gehen, da kam dieser Hippie, der auch gestern hier war. „Wo willst du denn hin Leon? Ihr hattet einen Diehl und den musst du jetzt einhalten." sagte er. „Ich denk nicht mal dran. Willi das ist ein Mädchen." sagte Leon wütend. „Na und? Ich hab euch geschlagen, damit bin ich jetzt auch ein wilder Kerl." Sagte ich. Es war kurz still. „Ok aber für heute ist kein Training mehr- morgen um 10:00Uhr hier! Und sei pünktlich" sagte er. Ich nickte nur. „Kommt Jungs wir gehen." sagte Leon und alle folgte ihm. Aber einer drehte sich nochmal zu mir um. Es war Juli, er schaute mich kurz von oben bis unten an, ging dann aber auch. Ich ging zu meinem Skateboard als mich dieser Willi ansprach. „Du bist gut, das bist du wirklich!" sagte er. „Danke" gab ich zurück. Dann bis morgen zum Training" sagte er. „Ja bis morgen um 10" antwortete ich und fuhr mit dem Skateboard nachhause.
Ich hatte es wirklich geschafft. Ich war nun endlich in einer Mannschaft. Ich freute mich riesig aufs Training morgen. Als ich zuhause ankam sah ich das wir schon 16:45 Uhr hatten. Wow, der Tag ging so schnell rum. In acht Tagen würden die Wilden Kerle schon gegen die unbesiegbaren Sieger antreten.
Da ich noch Lust hatte Fußball zu spielen kickte ich noch gut zwei ein halb Stunden im Garten und ging dann rein um was zu essen. Ich aß und ging dann hoch auf mein Zimmer machte mich fertig für ins Bett und schaute mir noch einen Film an. Als dieser zu Ende war schlief ich ein und träumte von meiner neuen Mannschaft, aber ganz besonders von einem der in dieser Mannschaft war, ich träumte von dem Mützen Träger.
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Die wilden Kerle und die Schwester des Dicken Michi
FanfictionEmma ist die kleine Schwester des dicken Michi und ihr Leben verlief eigentlich noch nie so wie sie es wollte. Was genau in ihrem Leben passiert erfahrt ihr hier. Eine Dwk FF vom ersten bis zum fünften Teil. [parings: Juli x Emma other parings: Leo...