Ich fuhr geradewegs zum Teufelstopf , als mir mein Bruder schon entgegen kam. „Hey Dickbauch. Lust mich nachhause zu begleiten?" fragte ich ihn. Er war ein wenig verwirrt , dass ich ihn nun angesprochen hatte nickte aber nur. Wir machten uns auf den Weg nach Hause. Während wir gingen fragte er „Und was hast du die letzten Tage so gemacht? Mit bei den unbesiegbaren Siegern warst du ja nicht." „Ach ich war hier und da, bin durch die Stadt geskatet und hab im Garten ein wenig Fußball gespielt." sagte ich. „Was hältst du davon morgen nochmal mit zu meiner Mannschaft zu kommen?" fragte er nun. „Nein danke. Zu den Dumpfbacken will ich nicht mehr." Und es stimmte auch... irgendwie. Ich wollte nicht mehr in seine Mannschaft, warum weiß ich aber nicht. „Oh Ok, naja falls doch - du kannst gerne kommen!" sagte er. Ich nickte nur um ihm zu zeigen , dass ich verstanden hatte. Den Rest vom Weg schwiegen wir uns an. Irgendwo war es unangenehm und irgendwo auch nicht. Als wir zuhause ankamen machten wir uns schnell noch ein Sandwich und gingen in unsere Zimmer. Mein Dad war mal wieder nicht zuhause, aber was kümmerte mich das schon?
Ich aß mein Sandwich und setzte mich dann auf meine Fensterbank um ein wenig nach zu denken. Wieso wollte ich nicht mehr zu den unbesiegbaren Siegern? Vielleicht weil ich es bei den Wilden Kerlen eigentlich toll fand? Ja, bei den Wilden Kerlen war es schon sehr lustig und das Training machte auch viel Spaß. Gleichzeitig war die Stimmung auch immer gut, und sie waren nicht nur eine Mannschaft. Nein sie waren sowas wie eine Familie füreinander und irgendwie wollte ich auch in diese Familie. Es machte einfach so viel Spaß mit ihnen zu spielen und rum zu albern. Sollte ich bei den wilden Kerlen bleiben? Aber was würde mein Bruder dazu sagen? Freuen würde er sich auf jeden Fall schon mal nicht. Aber ist das nicht eigentlich egal? Es soll doch mit gefallen nicht ihm. Es ist immerhin mein Leben und nicht seins, das heißt meine Entscheidungen. Aber für was entscheide ich mich denn jetzt? Ich glaube, ich will bei den wilden Kerlen bleiben. Nein! Ich weiß, dass ich bei den Wilden Kerlen bleiben will! Und das werde ich auch, egal was mein Bruder dazu sagt. Trotzdem werde ich es ihm noch nicht sagen. Er wird es beim Spiel dann eh herausfinden, das wird wohl früh genug sein. Ja so würde ich es machen. Als ich das beschlossen hatte sah ich auf die Uhr. 23:15Uhr - Wow, ich habe lange nachgedacht. Also räumte ich meinen Teller nach unten in die Küche, ging zum Bad um mich zu duschen und mir die Zähne zu putzen. Danach ging ich ins Bett. Ich freute mich schon auf das Training morgen. Ich hoffe es macht genau so viel Spaß wie heute. Das wird es bestimmt. So langsam würden meine Augenlider immer schwerer und auch Gähnen musste ich auch immer öfter. Also machte ich die Augen zu und fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
- Next day -
Ich wurde von ein paar Sonnenstrahlen geweckt, sie schienen mir genau ins Gesicht. Ich machte meine Augen langsam auf und streckte mich erst einmal, dann schaute ich auf die Uhr. Da Leon gestern nicht gesagt hat, wann wir uns heute zum Training treffen würden, ging ich von 10:00Uhr aus. Nun war es 08:57Uhr das heißt ich hatte genug Zeit um ordentlich zu frühstücken und mich dann fertig zu machen. Also ging ich runter in die Küche und machte mir ein Brötchen und einen Kakao, diese nahm ich mir jetzt und ging ins Wohnzimmer um ein wenig Fernsehen zu gucken. Eigentlich mag ich Fernsehen nicht so gerne, aber gerade hatte ich einfach Lust drauf. Nur leider kam nichts Gutes also machte ich ihn auch relativ schnell wieder aus. Mein Brötchen hatte ich schon gegessen und trank nun auch den letzten Rest von meinem Kakao. Ich schaute erneut auf die Uhr. 09:25 - Ok Zeit sich fertig zu machen. Also ging ich hoch und zog mir wie immer ein großes T-Shirt und eine Trainings Hose an. Ich putzte mir noch schnell die Zähne und band mir meine Haare in einen Pferdeschwanz. Als ich fertig war nahm ich mir mein Skateboard und fuhr zur Wiese - wo zu meiner Überraschung auch schon alle außer Raban saßen. Sie guckten alle sehr niedergeschlagen. "Beim dreiköpfigen Höllen Hund Kerberos - welche Laus ist euch denn über die Leber gelaufen" fragte ich und setzte mich zwischen Maxi, der etwas in den Baumstamm ritzte, was konnte ich aber nicht erkennen, und Juli der gefühlt jede Bewegen von mir genau betrachte. Eine Antwort bekam ich auch nicht. Wow, muss wohl was Schlimmes passiert sein - Aber ich wollte auch nicht weiter nachfragen. Irgendwann kam dann auch Raban und ihm fielen auch die Blicke der anderen auf. "Verflixte Hühnerkacke und allmächtiger fettschen Flaschengeist, was geht den hier ab?" fragte nun Raban. "Das hab ich auch schon gefragt, aber die Herren hier sind sich zu fein um irgendwas zu sagen." antwortete ich ihm. Kurz war es still, dann fing Leon an "Ich muss mit euch reden, auch mit dir Willi. Du hast gesagt wir sollen immer aufrichtig sein." Oh, das fängt gar nicht gut an "Und das bin ich jetzt. Joschka? Raban? Ihr seid einfach nicht gut genug für das Team." BITTE WAS NOCHMAL? Das meint der jetzt nicht ernst, oder? Joschka und Raban schauten ihn nur traurig an. "Los fragt sie, fragt sie, ob sie es euch jemals verzeihen, wenn wir den Teufelstopf an den Dicken Michi verlieren." keiner sagte etwas, sondern schauten nur auf ihre Füße oder den Boden. "Das kann doch nicht sein." sagte Raban nun klein laut. Nun drehte sich Joschka zu Juli um und fragte ihn anflehend "Juli?" doch auch der schaute wieder zu Boden. Das glaube ich jetzt nicht! Er ist sein Bruder! Nur noch ein kleines bisschen und ich kann mich nicht mehr zurück halten. "Seht ihr? Was hab ich gesagt?" fragte Leon nun unschuldig. Ok das wars. Doch bevor ich etwa sagen konnte fing Raban an "Ok dann haben wir hier nichts mehr verloren. Krokodilentrännensinkflut! Komm Joschka wir gehen." Und damit waren sie weg.
Jetzt könnte sich der Rest auf was gefasst machen. Ich sprang vom Baumstamm runter und fing an "Sagt mal habt ihr sie noch alle?! Ihr könnt die doch nicht einfach rauswerfen! Sie gehören dazu, auch wenn sie vielleicht nicht so gut sind. Aber Leon das bist du schon erst recht nicht. Du bist so eingebildet und denkst echt du bist der Beste. So etwas ist viel schlechter als sie im Fußballspielen und hättest du ihnen gestern den Ball auch mal zu gespielt hättest du das auch gesehen aber nein der Herr macht ja lieber einen auf Einzelgänger. Und du Juli, was sollte das?! Er ist dein Bruder ! Shitte nochmal - halte doch zu ihm! Oder hast du etwa schiss? Ich fass es einfach nicht! Ihr alle habt Angst! Jeder von euch! Und die könnt ihr jetzt auch haben, denn so werdet ihr Michi nie besiegen! So werdet ihr den Teufelstopf an ihn verlieren und wisst ihr was vielleicht ist das auch mal gut so, vielleicht kriegt ihr dann mal einen Denkzettel und benutzt eure Gehirne!" schrie ich. „Was weißt du denn schon? Du bist doch nur ein Mädchen!" antwortete Leon. Die anderen und Vorfällen Juli schauten nun noch niedergeschlagener. Ich glaube sie haben gecheckt was sie gerade falsch gemacht haben. „Nein Leon, Emma hat recht. Ich seh keine Mannschaft mehr und ohne Mannschaft braucht ihr auch keinen Trainer." sagte nun Willi. „Wie bitte?" fragte Marlon. „Das Training ist aus!" antwortete dieser nur. „Aber bis morgen sind wir wieder vollzählig, dass versprech ich dir Willi!" sagte nun Leon. Er kapiert es einfach nicht, oder? „Das schaffste' nie sagten Willi und ich nun im Einklang. „Doch morgen um 10, dafür leg ich meine beiden Beine ins Feuer!" antwortete ein von sich selbst nur überzeugter Leon. Und wenn nicht dann ist alles aus! Basta, Finito, Schluss! Dann gibts keine Wilden Kerle mehr! Ist das klar?" sagte Willi und warf sein Angel in den Fluss. „Und was machen wir jetzt?" fragte nun Fabi. „Wir? Das ist nicht dein Ernst? Treff dich doch wieder mit Vanessa." sagte Leon Marlon der neben ihm stand schaute ihn total komisch an. „Kacke Verdammte! Die beiden sind total verknallt!" erklärte er. „Sag das nochmal!" rief Fabi nun wütend und rannte auf ihn zu, doch Leon drehte sich und schubste ihn zu Boden. Der lernt doch nie, oder? Ich stellte mich bevor Leon noch irgendwas machen konnte vor ihn und gab ihm eine Backpfeife „Sag mal bist du jetzt komplett behindert. Selbst wenn sie das wären was ginge dich das an? Meine Fresse das ist dein bester Freund! Und du solltest aufpassen sonst hat du bald gar keine mehr." zischte ich ihn an. Er schaute mich kurz verärgert an ging dann aber. Doch nicht ohne sich noch einmal um zu drehen und zu sagen „Also dann morgen um 10. Darauf könnt ihr euch 1000% verlassen!" damit war er weg. Ich half Fabi hoch, dieser murmelte ein leises „Danke" und stellte sich dann zu den anderen, die mich nun ansahen. „Was wollt ihr?" fragte ich. „Ihr seid richtig feige wisst ihr das?" damit ging ich, aber ich konnte hören wir mir jemand nach lief.
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Die wilden Kerle und die Schwester des Dicken Michi
FanfictionEmma ist die kleine Schwester des dicken Michi und ihr Leben verlief eigentlich noch nie so wie sie es wollte. Was genau in ihrem Leben passiert erfahrt ihr hier. Eine Dwk FF vom ersten bis zum fünften Teil. [parings: Juli x Emma other parings: Leo...