Kapitel 59

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Der nächste Arzt Termin stand an. Ich hab kein gutes Gefühl in mir. Dieses Gefühl ist nicht das erste mal da. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Arzt Termine nicht gerne mag. Entweder man kommt mit einer positiven Nachricht aus dem Krankenhaus oder mit einer negativen Nachricht, so wie es immer bei mir ist. Ich habe keine Kraft mehr. Meine psyche geht es gar nicht mehr gut und das weil ich mich immer mehr runter ziehe, ohne es zu bemerken. Abends ist es am schlimmsten. Ich schlafe zur Zeit mit Angst ein. Warum ich Angst habe?
Ich habe Angst einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen. Ich habe Angst davor, ob es mein letzter Tag sein könnte.

Mit zittrigen Händen zog ich meine Mom Jeans an und wartete auf meine Eltern, die mich begleiten werden.
Ich zog mir die Kaputze meiner Jacke über meinem Kopf und schaute nach draußen.
Ich bin am Ende mit meinen Gedanken.
So viele Gedanken aufeinmal und das schon seit mehreren Tagen.

,,Wo ist Adam?" Fragte ich meine Eltern als ich ins Auto einstieg.

,,Er ist arbeiten" Antwortete mir meine Mutter.

,,So lange?"
Meine Mutter nickte still und schaute auf die Straße.

Rückblick

,,Ich...ich will noch nicht gehen. Ich bin noch nicht bereit!" Kam es laut aus mir raus.

,,Wirst du nicht! Sag sowas nie wieder! Ich werde Doppelstunden machen. Das Geld werden wir noch zusammen kriegen, dass Verspreche ich dir"
Er gab mir ein Kuss auf die Stirn und stand auf, um aus den Zimmer zu gehen. Ich seufzte und wischte meine Tränen weg.

Rückblick zu Ende

Schuldgefühle machen sich in mir breit. Er macht Doppelstunden und das nur für mich.
Ich hielt mir mein Mund zu, um nicht lauter zu atmen.
Ich fühle mich so schlecht. Er strengt sich an und das nur damit es mir bald besser gehen kann.

Wir sind nun im Krankenhaus angekommen und ich betrat ein Raum, in den mich die Assistentin rein gebeten hatte.

,,Hatten sie in letzter Zeit Beschwerden?" Fragte mich der Arzt.

Ich schüttelte mit dem Kopf und zappelte mit meinen rechten Bein vor Nervosität. hoch und runter
Der Arzt schrieb etwas auf und fuhr fort.

,,Nehmen sie ihre Tabletten regelmäßig?"

,,Ja" Beantwortete ich seine Frage. Habe ich den eine andere Wahl? Ich muss diese Tablette immer unter Aufsicht von Adam einnehmen.
Er schrieb wieder etwas und untersuchte mich.
Als er fertig war, nahm er seinem Stethoskop aus seinen Ohren und bat meine Eltern rein.

,,Familie Haddad die Operation muss so schnell wie möglich stattfinden"
Fing der Arzt an.
Geschockt schaute ich zu ihm.
So schnell wie möglich?

,,Aber Doktor wir haben das Geld noch nicht" Versuchte mein Vater ihn zu erklären.
Mein Körper zitterte. Ich fühle mich nicht bereit diese Operation durchzuführen.

,,Wie gesagt es ist ihre Entscheidung, aber wenn sie sich doch noch für die Operation entscheiden, dann müsste das Geld so schnellst wie möglich besorgt werden und da wäre noch etwas wichtiges..." Sagte der Arzt und schaute wieder auf seine Akte.

,,Ich empfehle Ihnen die Operation und Therapien in Stuttgart zu machen"

,,In Stuttgart?" Fragte ich nachhakend.

,,Genau in Stuttgart Frau Haddad.
Das Krankenhaus in Stuttgart hat eine bessere Ausstattung als dieses hier.
Ich werde dort anrufen und alles abklären wenn sie wollen. Die Anmeldungen wird meine Kollegin übernehmen" Informierte uns der Arzt. Ich kann es nicht fassen. Was ist den überhaupt der Unterschied?

Habibti ich schwöre dich für immer zu liebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt