Kapitel 60

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1 Woche später...

Es fühlt sich so unrealistisch an. Morgen bin ich weg, weg von Düsseldorf und weg von allen. Ein neues Leben erwartet mich morgen.
Ich bin gerade in der Innenstadt von Düsseldorf und kaufe mir paar Sachen ein, die ich in Stuttgart brauche. Ich frage Tante Jamila ungern nach Sachen.
Mit Sachen meine ich: Zahnbürste, Shampoo, Deospray, Zahnpasta usw. Ich brauche sowieso eine neue Zahnbürste von daher.
Von Tante Jamila will ich mir nichts nehmen. Wie gesagt ich kann sie nicht leiden. Es ist für mich eine Bestrafung bei ihr zu leben. Der Gedanke sie morgen wieder zu sehen macht mich wahnsinnig! Ich hoffe einfach sie macht es mir nicht noch schwerer als es schon ist.

Ich begebe mich gerade langsam zum Aufzug, der mich zur Apotheke führt.
Meine Tabletten sind gestern Abend leer geworden. Ich kaufe mir am besten zwei Packungen.
Es stiegen immer wieder neue Leute ein.
Als sich die Aufzugstür langsam schloß, sah ich eine Hand die die Aufzugstür stoppte zu zu gehen.
Die Tür öffnete sich langsam und mein Herz begann aus irgendeinem Grund schneller zu rasen.
Yunus kam schnell atmend in den vollen Aufzug rein. Mit ihm habe ich jetzt nicht gerechnet. Er erblickte mich und seine Mimik begann sich zu verändern. Der sture Blick verwandelte sich zu einen Lächeln. Ich erwiderte sein Lächeln und winkte ihm zu.

Es ist wirklich eng hier drin.
Wann sind wir endlich oben?
Ich bemerkte wie Yunus langsam auf mich zu ging, aber ein Mann blieb direkt vor mein Gesicht stehen und versperrte mir die Sicht. Der Mann ging immer mehr nach hinten, so das ich mich in einer Ecke ein engte. Ich schaute in das Gesicht des Mannes und sah...Can?!
Ich fing an zu zittern und wurde panisch. Was tut er hier?! Er will mir wieder Angst einjagen!
Ich versuchte meine Atmung zu regulieren, aber sie wurde immer schlimmer. Mein Herz zieht sich langsam zusammen und ich bekam das Gefühl zu ersticken.
Ich schließte meine Augen und verzog das Gesicht, als sich das Stechen im Herz wieder bemerkbar machte.

,,Ruhig bleiben Zehra, ruhig bleiben. Es ist nicht Can. Es ist nicht Can..." Flüsterte ich mir selber ein, damit ich mich etwas beruhigen kann.

Ich spürte eine Hand um mein Arm, die mich zu sich zog. Ich öffnete die Augen und schaute hoch und sah Yunus. Er stellte mich hinter sich ab und ließ mein Arm nicht los.
Ich suchte Can, aber erblickte ihn nicht. Hä?
Ich schaute genauer und sah nur Männer die ich nicht kenne.
Es...Es war nicht Can.
Es war nur eine Einbildung....
Ich atmete erleichtert aus und wartete bis der Aufzug am bestimmten Stockwerk stehen blieb.

Der Aufzug blieb im 4. Stockwerk stehen und die Tür öffnete sich.
Ich muss jetzt aussteigen.
Mit meiner Hand schob ich Yunus Rücken zur Seite, damit ich durch kann.
Puhhh endlich.

,,Was machst du hier?" Fragte mich plötzlich eine Person hinter mir.
Ich drehte mich neugierig um und erblickte Yunus.

,,Ich muss zur Apotheke"
Antwortete ich ihn gelassen und zeigte auf die Apotheke, die wenige Meter vor uns war.

,,Warum?" 

,,Tabletten" Sagte ich kurz und ging in die Apotheke rein, was er mir gleich tat. Okey?
Vielleicht braucht er auch etwas.

Ich gab das Rezept welches der Arzt mir gegeben hatte, der Apothekerin und sie gab mir die gewünschten Tabletten.
Yunus nahm die Tabletten in die Hand und laß die hintererückseite mit zusammengezogenen Augenbrauen.
Die Apothekerin sagte den Preis und ich griff in meine Tasche. Wo ist jetzt bloß mein Portmonee? Ahh da!
Grade als ich die Tabletten bezahlen wollte, bekam ich den Kassenbon.
Hä wie?
Ich schaute verwirrt zu Yunus, der mich unschuldig anschaute.

,,Nicht dein Ernst"  Sprach ich meine Gedanke aus. Er kann doch nicht immer bezahlen! Das fühlt sich komisch an. Vorallem hat seine Mutter uns schon so viel Geld überwiesen und jetzt will er noch bezahlen! Ja ok er weiß zwar nichts davon, aber trotzdem!

Habibti ich schwöre dich für immer zu liebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt