Kapitel 78

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Zehra's Sicht

Ich bin gerade im Wohnzimmer und langweile mich. Langsam muss ich echt wieder anfangen zu arbeiten, aber wo? Hätte ich das Geld, würde ich sofort Medizin oder Psychologie studieren. Das Geld was ich die drei Jahre in Stuttgart verdient Habe, habe ich für meine Familie aufgehoben. Damit bezahle ich Versicherungen und Adam bezahlt die Kosten der Miete. Würden meine Eltern auch arbeiten hätten wir es viel leichter, aber meine Eltern sind Körperlich kaputt. Vor ein paar Jahren hat mein Vater gearbeitet. Meine Mutter war schon immer eine Hausfrau. Sie hat mir einmal erzählt, dass sie als ich klein die Wohnungen von anderen Menschen geputzt hat, aber sie wurde gefeuert, weil sie sich geweigert hat in einer sehr dreckigen Wohnung wo Mäuse waren zu putzen. Naja so viel hat sie da auch nicht verdient. Adams Bewerbung wurde schon lange geschickt. Wurde er angenommen?
Ich frage ihn am besten gleich. Hmm was ist mit mir? Soll ich...wieder Kellnern oder....hmm eine Ausbildung anfangen?
Uff ich weiß nicht. Eine Ausbildung anzufangen wäre bestimmt was neues. Das Kellnern hat mir allgemein kein Spaß gemacht, aber ich habe es durchgezogen. Erstens: Ich wurde gut bezahlt. Zweitens: Fahim hat mich immer motiviert.
Apropos Fahim. Wie geht es ihm eigentlich ?
Wir haben seit drei Tagen nicht geschrieben und für unsere Freundschaft sind drei Tage zu viel!
Ich setzte mich mit meinem Handy auf den Sofa und beschließe Fahim anzurufen.
Ich klickte auf das Videoanruf Zeichen und es klingelte.
Nach zwei mal klingeln nahm seine Nummer ab, doch ich erblickte nicht Fahim. Sondern seine Freundin?
Ähhh???

,,Hi ähh wie geht es dir?" Fragte ich sie. Sie schaute mich etwas komisch an, doch dann setzte sie ihre bekannte Maske an.

,,Mir geht es gut. Was willst du?" Fragte sie Respektlos. Okey? Dann frag mich halt nicht wie es mir geht. Bisschen Manieren kann sie doch haben!

,,Wollte mit Fahim sprechen? Ist der bei dir?" Sie seufzte auf meine Fragen.

,,Er ist nicht hier-" Bevor sie noch zu Ende sprechen konnte, unterbrach sie diese vertraute Stimme.

,,Ist das Zehra?! Zehra!" Schrie Fahim, den ich jetzt erkenne.
Von wegen ,,Er ist nicht hier" !!!!

,,Zehra! Oh man wie ich dich vermisst habe. Ich wollte dich heute sogar anrufen! Wie geht's dir? Wie ist es so in Düsseldorf?"

,,Ich dich auch. Mir geht es-..." Ich überlegte etwas, doch fuhr fort.

,,Mir geht es gut und dir?" Vollendete ich meine Frage. Wenn du nur wüsstest wie es mir hier geht Fahim. Fahim schaute mich etwas ungläubig an und analysiert meine Gesichtsausdrücke.

,,Hmm...Ja mir geht es auch gut" Sagte er. Oh nein. Dieses Hmm... bedeutet, dass er mir nicht glaubt.

,,Zehra wir reden heute Abend okey? Ich rufe dich dann an" Sagte er mir Bescheid und schaute mich mit einen Blick an, was bedeutet Mich kannst du nicht anlügen.
Er legte auf und ich legte mein Handy auf mein Schoß.
Was soll ich ihm sagen? Hat er erwartet das ich vor seiner Freundin über meine Probleme rede?
Niemals! Ich weiß nicht was ihr Problem ist, aber anscheinend hat sie etwas gegen mich. Ich mache doch nicht mal was!
Wenn es ihr um Fahim geht, dann soll sie sich sicher sein, das Fahim nur mein bester Freund ist. Am Anfang von deren Beziehung hat mir Fahim erzählt, dass sie ihn aufgefordert hat, dass er mit mir die Freundschaft beendet. Eigentlich hat sie gar kein Rederecht. Erstens: Ich rede nicht schlecht über sie neben Fahim.
Zweitens: Ich akzeptiere sie nur wegen Fahim. Und drittens: Fahim und ich kannten uns vorher, bevor er diese Beziehung mit ihr einging!
Manchmal verstehe ich sie ja. Sie möchte nicht das ihr Freund eine beste Freundin hat, aber ich will ja Gar nichts   von ihm und er nicht von mir. Wir sehen uns wie Geschwister.
Das strapaziert gerade echt meine Nerven.

Habibti ich schwöre dich für immer zu liebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt