Kapitel 65

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Genau heute vor 3 Jahren hat Zehra mich verlassen. Jedes Jahr stehe ich hier, genau hier wo ich sie zuletzt sah. Ich bilde mir vor das der Zug vor mir steht, an dessen Scheibe ich wie wild klopfte.
Ich schaue auf die Stelle, in der sich mein Leben verändert hat. Die Stelle die mich psychisch kaputt gemacht hat . Nach einer Weile stand ich auf. Ich habe jedes Jahr die selben Hoffnungen das Zehra aus dem Zug auasteigt und wieder kommt, aber
jedes Jahr bekomme ich diese bittere Täuschung.

...

Gleich geht es nach Stuttgart. Ich habe echt keine Lust auf dieses Interview, aber ich muss einen guten Eindruck hinterlassen.
Das Dienstmädchen machte meine Tasche schon bereit und legte sie mir auf das Bett.
Fertig angezogen ging ich die Treppen runter. Ich schaute mich im großen Spiegel an und richtete meine Haare.

Rückblick:

,,Yum Yum Kopf" Provozierte sie mich lachend.

Rückblick zu ende

Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meinen Lippen.
Zehra...

,,Du bist wohl heute sehr gut drauf mein Sohn" Rief meine Mutter mir zu.
Sofort verschwand mein Lächeln und die Gedanken an Zehra.
Ich nickte und verabschiede mich von meiner Mutter. Vor dem Haus stand schon der Fahrer. Als ich Einstieg fuhr er los.

Irgendetwas bedrückt mich. Ich weiß nicht was es ist, aber... ich habe so ein komisches Gefühl in mir.
Als würde sich mein Leben erneut verändern. Als würde mich irgendwas mit Stuttgart verbinden,vielleicht ist es auch das Interview.Vielleicht werde ich ein guten Eindruck hinterlassen und meinen Vater stolz machen. Ich hoffe alles läuft gut.
Ich checkte während der Fahrt paar Nachrichten und Emails ab. Die Fahrt wird etwas dauern.

...

Ich wachte auf und rieb mir meine Augen. Bin ich eingeschlafen?
Als meine Augen offen waren, informierte mich der Fahrer, dass wir in Stuttgart angekommen sind.
Ein komisches Gefühl macht sich in mir aufmerksam.Was ist los mit mir? Bin ich wirklich so nervös wegen diesem blöden Interview?

Der Fahrer öffnete mir die Tür und ich stieg aus.
Wir sind grade vor einem großen Einkaufszentrum. Es sind noch 20 Minuten bis zum Interview. Was soll ich hier so lange machen?
Ich betrat das große Einkaufszentrum und beschloss mir etwas zu essen zu holen. Diese Fahrt hat mich echt hungrig gemacht. Der Fahrer wollte mich begleiten, aber ich lehnte es ab.
Manchmal will ich einfach das Gefühl haben nicht mehr erkannt zu werden.
Dieses Gefühl von Freiheit kenne ich seit langem nicht mehr.

Im Einkaufszentrum sah ich eine Bäckerei.Ich beschloss mir ein belegtes Brötchen und ein Café zu kaufen.
Wo kann man sitzen? Ich kenn mich hier nicht mal aus. Das ist das erste mal das ich in dieser Stadt bin.
Ich sah viele Bänke die mitten im Center stehen.
Dort nahm ich Platz und aß mein belegtes Brötchen.
Ich schaute mir alles genauer an.
Es ist echt voll hier, so viele Menschen, sogar mehr als in Düsseldorf.

...

Nach einer Zeit war ich auch fertig mit dem Essen. Ich stand auf und schaute auf die Uhr.
Noch 10 Minuten.
Scheiße!
Ich hab mein Parfüm zuhause vergessen! Wie kann das Dienstmädchen mein Parfüm vergessen?!
Ich beschloss mich auf dem Weg zu Douglas zu machen und mir etwas drauf zu tun. Soll ich verschwitzt dort hin gehen? Mein Vater würde mich umbringen!
Gestresst ging ich in Douglas rein.
Wie hieß mein Parfum wieder...?
Von Dior, aber welches?!
Ah Sauvage Dior!
Ich schaute mich gestresst um und entdeckte paar Menschen die mich angucken und dabei flüstern.
Was glotzen die so?!
Als ich fündig würde ging ich an die Kasse und bezahlte das Parfüm.
Sie gab mir das Parfüm und ich sprühte mir schnell etwas drauf.
Scheise ich habe noch 5 Minuten!
Ich ging gestresst die Rolltreppen runter und schubste paar Leute, um durch zu kommen.
Voller Wucht knallte ich gegen eine Person.

Habibti ich schwöre dich für immer zu liebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt