Kapitel 92

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Kann es wirklich das Ende von uns sein?
Als ob es nicht noch schlimm genug wäre, fing es an zu regnen. Ein lachen verließ meine Lippen und ein weinen zu gleich. Ich lachte weil ich nichts dagegen tun kann. Ich lachte wegen meinen Schmerz. Der Regen gibt mir noch den Rest. Nach einer Zeit bemerkte ich wie der Regen über meinem Kopf immer weniger wurde. Ruhig saß ich dort.
Was?
Wer?
Warte mal...

Ich sah eine männliche Hand. Als ich einatmete roch ich diesen bestimmten Duft. Mir wurde direkt klar wer es war. Bitte Yunus sag mir das alles was ich gerade gesehen habe, ein Traum war. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Pitschnass war er und ein schweres Atmen hörte ich von ihm. Mein Lächeln verschwand und mein Gesicht wandelte sich zu enttäuschten und verwirrten Gesichtszügen.
Dort standen wir unter dem Regenschirm und ich schaute verwirrt zu ihm, doch es ist nicht Yunus.

,,Fahim?" Sagte ich laut und verwirrt.

,,Zehra bist du dumm? Wie lange willst du noch so bleiben?!" Schrie er mich an.

,,Woher weißt du das ich hier bin und was suchst du hier?!"

,,Ich erkläre dir alles zuhause. Lass uns weg von hier gehen!" Er nahm mich in den Arm. Ich war mit der Situation so überfordert, dass aus mir nichts anderes kam als Tränen. Gerade als ich dachte, dass alles vielleicht doch klappen könnte, wurden meine Hoffnungen direkt wieder zerstört.

Yunus  Sicht

,,Ich kann es nicht. Tut mir leid Alara. Würde ich diesen Schritt gehen, würde es nicht nur mein Leben zerstören, sondern auch deins" Sagte ich. Sie weinte und ich nahm sie in den Arm. Mir ist es egal was mein Vater jetzt sagt, aber ich werde diesen Ort hier verlassen!
Alle standen geschockt dort. Aber es war mir egal. Es fing an zu regnen. Als ich das Tor verließ traute ich meinen Augen nicht mehr.

,,Zehra?" Flüsterte ich. Verletzt schaute ich zu ihr. Sie umarmte einen Jungen. Ich sah nur wie sie zu zweit unter dem Regenschirm standen. Ab da machte mein Kopf nicht mehr mit. Ist...Ist das gerade ihr Ernst?
Wer? Wer ist dieser Junge neben ihr?!

Zehra ich weiß du hast mich schon enttäuscht, aber das du mich wieder so sehr enttäuschst hätte ich nicht erwartet. Genervt und verletzt stieg ich ins Auto und knallte die Tür zu. Ich musste erst drauf klar kommen, was ich gerade gesehen habe.
Adam könnte es niemals gewesen sein. Er ist um einiges größer als dieser fremde Typ.
Niemals.
Niemals hätte ich das von dir erwartet Zehra. Gerade als ich alles für dich stehen gelassen habe, um doch noch auf mein Herz zu hören und dich zu nehmen, verletzt du mich wieder. Und nun wurde mir klar warum Zehra mich nie geliebt hat

Sie hatte einen anderen.

1 und einhalb Jahre später...

Zehras Sicht

Die Sache ist schon 1 und einhalb Jahre her. Von Yunus hab ich nie etwas gehört und ich wollte auch nie etwas von ihm hören. Egal wer mir etwas von ihm erzählen wollte, ich hörte nie zu und wurde sehr sauer. Alles hat sich so verändert. Mahira und Azad sind schon seit einem Jahr in Libanon. Auch wenn Mahira mir etwas von Yunus mitteilen wollte, legte ich immer einfach auf.
Es war schwer in den Gedanken zu leben niemals wieder von jemanden geliebt zu werden, den man auch liebt, aber ich habe mich nun damit abgefunden. Gerade bin ich spazieren. Die Sonne scheint und ich wollte frische Luft schnappen. Manchmal denke ich dran mir ein neuen Namen zu geben und wieder neu anzufangen. Immer und immer wieder holte die Vergangenheit mich ein. Nie konnte ich in Ruhe schlafen.

Ich bekam ein Anruf von meiner Mutter. Als ich dran gehen wollte, drückte ich die ganze Zeit auf Anruf annehmen, aber es ging nicht.

,,Was ist nur mit meinem Handy los?!" Konzentriert schaute ich auf mein Handy und ging an ein Eis Wagen vorbei. Ich schlug vor Wut auf mein Handy und knallte ausversehen gegen zwei kleine Kinder.

Habibti ich schwöre dich für immer zu liebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt