, wenn du dich mit deiner Familie gestritten hast.
Ungeduldig läuft Peter in seinem Zimmer auf und ab. Heute würdest du endlich wieder zurück zur Xavior School kommen, nachdem du vier Tage bei deiner Familie gewesen bist. Peter weiß wie kompliziert das Verhältnis zwischen dir und deiner Familie ist und hat sich deshalb die ganze Zeit über große Sorgen gemacht. Du musstest ihm versprechen sofort in der Schule anzurufen, solltest du dich unwohl fühlen, damit er dich sofort wieder abholen könnte. Doch du hast nur die Augen verdreht und gemeint es würde schon nicht so schlimm werden...
Erschöpft steigst du vor dem Tor der Xavior Scholl aus dem Taxi und bezahlst den Fahrer. Das Familientreffen war mal wieder ein Reinfall und nun zieren Augenringe dein Gesicht. Deine Eltern können mit deinem Dasein als Mutantin nicht umgehen und behandeln dich als wärst du eine hochgefährliche Fremde. Deine Geschwister ignorieren dich im besten Fall oder schenken dir schiefe Blicke. Nur deine Oma behandelt dich nicht anders, sondern hat dich genau so lieb wie vorher. Sie umarmt dich, schenkt dir Bonbons und Bücher. Sie ist der einzige Lichtblick in deiner Familie...
Du schnappst dir deine Tasche und gehst, ohne es zu öffnen, durch das Tor hindurch. Sich und andere Dinge in Rauch auflösen zu können ist manchmal wirklich praktisch. Mit gesenktem Blick läufst du über das Schulgelände und ignorierst die Begrüßungen der Anderen einfach. Du hast nicht die Nerven jetzt Konversation zu betreiben, also löst du dich einfach in eine blaue Rauchwolke auf und materialisierst dich erst in deinem Zimmer wieder. Du bist dir sicher das der Professor dich bemerkt hat, als du an ihm vorbei gekommen bist, doch zum Glück hat er dich nicht angesprochen.
Einige Minuten stehst du einfach nur in deinem Zimmer und fragst dich zum wiederholten Male, warum deine Familie Mutanten so hast. Irgendwann löst du dich, mit einem kleinen Seufzen, aus deiner Starre und beginnst damit deine Sachen aus der Tasche auszuräumen.Noch fünf Minuten, denkt Peter und schaut immer wieder auf die Uhr. Jedes Mal, wenn du von deiner Familie wieder zurück kommst, gibt Peter dir immer eine halbe Stunde Zeit für dich selbst. Entweder du kommst schon vorher zu ihm oder er nach dieser halben Stunde zu dir. Es ist eine Übereinkunft die ihr vor Jahren, am Anfang eurer Freundschaft, getroffen habt.
Er hat dich über den Hof laufen sehen, mit müdem Blick und hängendem Kopf . Es hat ihn seine ganze Selbstbeherrschung gekostet dir deine Zeit zu geben und nicht einfach zu dir runter zu rennen um dich zu umarmen. Für jemanden mit Supergeschwindigkeit ist warten eine Tortur.Nachdem du fertig mit auspacken bist gehst du wieder nach draußen, in Richtung der alten Eiche. Du setzt dich auf den Boden und lehnst dich an den dicken Stamm. Mit einem letzten Blick auf deine Armbanduhr fängst du an von 60 runter zu zählen.
Bei 40 hörst du den Professor in deinem Kopf fragen wo du bist. Er ist wohl Peter in die Arme gerollt, der dich nicht in deinem Zimmer gefunden hat.
Bei 30 gibst du ihm die Antwort.
Bei 20 bedankt er sich erleichtert.
Bei 10 hörst du protestierendes Gerufe aus dem Gebäude, da Peter wohl irgendwen angerempelt hat. Im Gebäude darf er seit einem Vorfall mit ein paar neuen Schülern nur im Notfall seine Supergeschwindigkeit benutzen, weshalb er nun wahrscheinlich wie ein normaler Mensch durchs Gebäude sprintet. Du lächelst bei der Vorstellung.
Bei 3 siehst du wie die Tür aufgeht, bei 2 spürst du einen Luftzug, der dich auf die Beine zieht und bei 1 schließen sich zwei starke Arme um dich. „Pünktlich auf die Minute." flüsterst du und lehnst dich glücklich an Peter.
„Du hast mir auch gefehlt, Süße."flüstert er zurück. Du kannst seine Freude und etwas Erleichterung in seiner Stimme hören. Gemeinsam setzt ihr euch unter die Eiche und du erzählst Peter von den vier Tagen bei deiner Familie."... Und dann hab ich mich von Oma verabschiedet und hab mir ein Taxi gesucht." endest du nach fast zehn Minuten. Peter hat seinen Kopf in deinen Schoß gelegt und du streichst ihm durch die hellen Haare. "Tut mir wirklich leid, dass es wieder so blöd gelaufen ist." bemerkt er und schließt seine Augen um sich auf das Gefühl deiner Finger in seinen Haaren zu konzentrieren.
"Peter?" fragst du nach einer Weile. Eine Idee hat sich in deinem Kopf ausgebreitet. Vielleicht lockert das die Stimmung wieder etwas auf. Angesprochener öffnet seine Augen wieder und will gerade fragen was los ist, doch du grinst ihn nur an und flüsterst: "Fang mich!" Anschließend löst du dich in Rauch auf. Ihr spielt dieses Spiel seit Jahren und liebt es über alles. Peter erhebt sich grinsend vom Boden und ruft:" Was bekomme ich, wenn ich dich fange?"
Er hört ein Kichern an seinem Ohr und wirbelt einmal um sich selbst. Es hörte sich an als würde der Wind mit ihm sprechen:"Einen Wunsch."Hallo, ich bins. :)
Wie fandet ihr diesen Oneshot?
Soll ich etwas, beim nächsten Mal, anders machen? Schreibt es bitte in die Kommentare.LG
Stofffledermaus
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Marvel oneshots
FanficOneshots rund um Marvel. Es werden die Avengers, aber auch die X-Men und wahrscheinlich auch Charaktere aus der Serie Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. vorkommen. Je nach dem wozu mir gerade etwas einfällt. Ideen sind herzlich willkommen, genauso wie...