Kapitel 13

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Am nächsten Morgen wurde ich von einem Rütteln geweckt, wobei ich mich einfach umdrehte und weiter schlief. Allerdings habe ich nicht mit dem kalten Glas Wasser gerechnet, das mir Jacob un Lukas über den Kopf kippten. Ich schrie wie eine Furie los und hörte erst auf, als Jacob mir die Nase zu hielt.

Kurz darauf waren wir auch schon zu neunt in meinem Zimmer, und meine älteren Brüder sahen die jüngsten finster an.

,,Was ist denn hier überhaupt passiert?" fragte Max völlig verwirrt.

,,Lukas und Jacob haben mir einfach so, ein Glas Wasser über dem Kopf ausgelehrt." jammerte ich gespielt und täuschte einen Heulkrampf vor. Daraufhin bekamen meine beiden jüngsten Brüder, sehr sehr finstere Blicke zugeworfen.

Währenddessen Phil auf mich zugeeilt kommt, mich in seine Arme zieht und meinen Kopf schützend in seine Halsbeuge legt. Mittlerweile habe ich nun richtig angefangen zu zittern und aufgehört so zu tun als ob ich weinen würde, da mein nasser Schlafanzug wirklich kalt auf meiner Haut klebte.

,,Gnade euch Gott Jungs, wenn unser Mäuschen wegen euch krank wird, und jetzt fertig für die Schule machen, sonst kommt ihr noch zu spät." drohte Phil nun den beiden, die sich auch schnellstens auf ihre Zimmer begaben.

,,So Mausi, wieso hast du so getan, als ob du weinst?" fragte mich Phil, nachdem alle anderen den Raum verlassen haben. Na toll, der kriegt auch immer alles raus.

,,Naja, ich wollte es ihnen heimzahlen, dass sie mir das Wasser übergeschüttet haben." erklärte ich ihm eingeschnappt, da er mich schon wieder durschaut hat. Er grinste bloß ließ mich runter und schob mich sanft in Richtung Bad.

An der Schule angekommen begrüßten mich direkt Niclas, Lucy, Darcy und Hanna mit einer Umarmung, die ich nur zu gern erwiederte. Gerade in dem Moment, als ich Luke, der gerade gekommen war umarmte, kamen meine Brüder mit ihrem Audi r8 in eine Parklücke gefahren.

Ich versuchte meine Brüder den Tag über zu ignoieren, scheiterte aber kläglich als ich, nach der vierten Stunde an der Männertoiletten vorbei ging und hinein gezogen wurde. Ich quitschte erschrocken auf und wollte schon anfangen zu schreien, als ich das Aftershave von Mark erkannte und mich sofort wieder entspannte.

,,Mäuschen, ich will dich nie wieder in den Armen von diesem schmierigen Jungen sehen, haben wir uns verstanden?" fragte Mark mich und schaute mir dabei tief in die Augen.

,,Aber er ist ein Freund von mir und es kommt komisch wenn ich als einzige niemanden mehr umarme." erklärte ich Mark, was er aber anscheinend nicht einsehen wollte.

,,Ich sagte, du wirst ihn nicht wieder umarmen Engel, Punkt und keine Wiederrede mehr, verstanden?" fragte er mich ein zweites mal, woraufhin ich dann schließlich nickte und die Toilette wieder verließ.

Ich macht mich auf den Weg in die Cafeteria und setzte mich auf den Platz, der am weitesten von Luke entfernt war. Da ich mitbekam wie auch Mark in die Cafeteria zurückkehrte und mich prüfend musterte. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis wir dann wieder in den Unterricht mussten.

Nach der Schule fragten mich die anderen ob ich nochmal mit in die Stadt wolle, aber ich lehte wegen meinem Hausarrest dankend ab.

18.9.2021 geschrieben

Meine 8 Brüder und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt