Kapitel 27

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,,Amy was ließt du für ein Buch, und komm mir nicht mit einer Lüge, ich will die Wahrheit, und zwar jetzt." fuhr ich sie an, sodass sie leicht anfing zu zittern, weil sie von meinem barschen Tonfall wahrscheinlich etwas verängstigt war.

,,Ähm, ..... also .... ich ..... naja.....lese ..... Trinity." stotterte sie vor sich hin, woraufhin ich eine Augenbraue hob und ihr zeigt das sie weiter reden sollte.

,,Ok.... also ....... in dem Buch geht es um .... naja.....Sex." den letzten Teil flüsterte sie nur noch und senkte schüchtern den Kopf.

,,Na geht doch, trotzdem möchte ich nicht das zu so was ließt, du bist zu jung dafür und das sagen wir dir nicht zum ersten mal." versuchte ich es ihr ruhig zu erklären und wollte sie gerade in den Arm nehmen, als sie anfing uns anzuschreien.

,,Ihr seid doch selber nicht besser, ihr vögelt ja gleich jedes weibliche Wesen das euch über den Weg läuft, außer mir." schrie sie uns an und rannte Richtung Treppe, bevor sie aber hoch rennen konnte packte sie Max an der Hüfte und schmiss sie sich über die Schulter. Genau vor mir setzte er sie auf der Coach ab.

,,Sag so etwas nur wieder, es ist nämlich nicht die Wahrheit. Du hast Recht in der Sache, dass wir vögeln, aber jedes weibliche Wesen würden nur Psychopathen vögeln, also verurteile uns nicht so." beschimpfte ich sie, woraufhin sie resigniert den Kopf hängen ließ.

,,Und da wir gerade dabei sind, was läuft da zwischen dir und diesem Fabian. Ich habe jetzt schon öfters von den Jacob gehört, dass er dich angeblich immer anstarrt. Also was ist da los?" sprach ich nun wieder etwas beruhigter, sodass sie sich langsam wieder entspannte.

Aber sie spannte sich direkt wieder an und zwar noch mehr als vorher, was mich nun doch stutzig werden ließ. Irgendetwas war zwischen ihr und diesem Fabian, ob positiv oder negativ, wusste ich nicht, hoffte aber das sie es mir jetzt verriet.

Nach einer Weile in der sie mir nicht geantwortet hat, erkannte ich die Tränen in ihren Augen. Sie schien geistich gar nicht mehr anwesend zu sein, weswegen ich auf sie zu ging, sie hoch hob und mich mit ihr auf dem Schoß wieder hin setzte. Auch die anderen sahen sie mitleidig an.

Ich schnippste vor ihrem Gesicht herum, bis sie wieder im hier und jetzt war. Mittlerweile weinte sie sehr stark und schluchzte. Ich schloss sie ganz fest in meine Arme und wiegte sie leicht hin und her, um sie zu beruhigen.

Nachdem ich es geschafft hatte sie zu beruhigen, begann sie unter Tränen an zu erzählen:,,Also das war letzte Woche Donnerstag, da griff mich Fabian in der Schule an, er wollte mich anfassen und hat mich geküsst. Irgendwann kamen dann Niclas und hat mir geholfen. Fabian wurde dann erstmal von der Schule suspendiert."

Wir zogen alle scharf die Luft ein, als wir das hörten. Ich konnte mir förmlich vorstellen wie meine Brüder und ich auf das Arschloch losgingen und ihn heftig verprügeln würden. Wie konnte er es auch wagen unserer kleinen Maus so etwas an zu tun.

,,Sweetheart, du wirst in den nächsten Tagen in der Schule immer bei den Jungs bleiben, ich möchte nicht, dass so was nochmal passiert. Wenn du etwas brauchst, dann sag einfach bescheid, Louis wird dir immer helfen können." wies Max die kleine an.

25.10.2021 geschrieben

Meine 8 Brüder und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt