Extra Chapter~ Theo
„Bist du dir wirklich sicher, Tom?“, fragte Gwen, die immer noch an dem Plan zweifelte.
Sie waren zu viert: Tom, Gwen, Jake und Becky, auch wenn das alles Toms Idee war.
Die drei 18- Jährigen hatten sich alle um elf Uhr abends aus ihren Häusern geschlichen, um sich vor der Bäckerei am Rand der Stadt zu treffen. Tom hatte sie mit dem Auto eingesammelt und zu dem alten, von Geistern heimgesuchten Haus gefahren, in dem die Horan’s ermordet wurden.
Sie hatten bereits den Sohn der Geister gesehen. Sie hatten ihn schreien hören.
Es war in einer betrunkenen Nacht gewesen als Tom vorgeschlagen hatte eine Geisterbeschwörung durch zu führen. Natürlich war Jake der erste gewesen, der zustimmte und nach einiger Zeit konnten die beiden auch Gwen und Becks überzeugen. Sie dachten es würde bloß irgendein sinnloses und betrunkenes Gespräch werden.
Doch jetzt waren sie hier. Vor dem alten Haus mit dem knarrenden Schild, was leicht im Wind baumelte. Darauf stand: Zu verkaufen.
„Na klar. Immerhin bewahren wir den nächsten Besitzer vor einem mit Angst erfüllten Leben.“, sprach Jake für Tom, der den Käfig mit der Katze trug, die sie irgendwo auf der Straße eingefangen hatten.
„Und was, wenn der Geist und tötet?“, fragte Becky und biss sich auf ihr Lippenpiercing.
Tom lachte. „Ein Geist kann keine Menschen töten.“ , sagte er und schubste wie sanft weiter nach vorne.
Gwen nahm Becky‘s Hand, Auch sie hatte Angst.
„Was ist los, Ladies? Angst?“, lachte Jake und gab Tom einen highfive.
Becky verdrehte die Augen. „Natürlich nicht. Lass uns einfach schnell machen.“
Sie ging zur Haustür und öffnete sie. „Hallo?“
„Oh ja, Becky. Ruf den Geist, damit er weiß, dass wir auch sicher in seinem Haus sind.“, sagte Jake und klopfte ihr auf die Schulter. „Gut gemacht.“
„Oh, halt die Klappe.“, sagte Tom, knipste das Licht seiner Taschenlampe an und trat in das Haus ein.
„Wo sollen wir’s machen?“, fragte er und deutete auf seine Tasche, die er mit sich trug.
„Ich weiß nicht. Ich dachte du hättest dich schlau gemacht?“
Jake sah seinen Freund vorwurfsvoll an.
„Ähm, nein. Ich dachte du würdest das machen.“, warf Tom ein.
„Nein mann, das habe ich nie gesagt!“
„Haltet beide die Klappe!“, rief Gwen. „Wir werden das einfach im Keller machen. Das machen sie in allen Filmen da unten.“
Sie zeigte auf eine offene Tür. Treppenstufen führten in die Dunkelheit.
Becky beäugte die Tür misstrauisch, Tom und Jake aber schienen einverstanden zu sein. Sie machten ihre Taschenlampen an und gingen die Stufen runter.
„Wir gehen hinterher, komm.“, sagte Becky und zog Gwen hinter sich her.
Die vier sahen sich erst ein wenig im Raum um bevor Tom seine Tasche auf dem Boden abstellte. Er nahm die Kreide und zeichnete mit Hilfe einer Vorlage den Kreis und den Stern darin auf den Boden.
Währenddessen zündete Gwen die Kerzen an und platzierte sie an den richtigen Stellen.
Jake sah auf seine Uhr. „Es ist fast Mitternacht. Es wird Zeit.“
Die vier wussten was sie tun mussten. Sie setzten sich um den Kreis und fassten sich bei den Händen. Genau um zwölf Uhr fingen sie an den lateinischen Text, den sie auf einer Internetseite gefunden hatten, vorzulesen. Als sie fertig waren schlossen sie ihre Augen.
„Wir bitten dich dieses Opfer anzunehmen und den bösen Geist aus diesem Haus zu verbannen.“, sagte Jake und nahm die Katze.
Das arme Ding hatte Angst und versuchte zu entkommen, aber es wurde in der Mitter des Kreises festgehalten.
Jake ergriff das Messer und tötete die Katze.
Ein kräftiger Wind wehte durch den Keller und löschte das Licht aller fünf Kerzen. Die Mädchen schrien und klammerten sich aneinander, während die Jungs nur mit weit aufgerissenen Augen da saßen.
Tom nahm seine Taschenlampe und machte sie an.
„Hat es funktioniert?“, fragte Jake und sah sich in dem mit Kartons gefüllten Raum um.
„Ich bin mir nicht sicher, aber so wie es aussieht schon.“, sagte Tom.
Gwen nickte. „Lass uns einfach verschwinden. Ich möchte nach Hause.“
Becky nickte zustimmend und versuchte aufzustehen.
Aber die vier Teenager froren in ihren Bewegungen ein als sie Schritte hörten, die die Treppen runter kamen. Das Licht der Taschenlampe flackerte und erlosch dann.
Alles was man hörte war das Herzrasen und das aufgeregte Atmen der vier Teenager.
„Jake?“, wisperte Gwen und versuchte mit ausgestreckten Armen den Körper ihres Freundes zu ertasten.
Plötzlich schrie Becky und fiel zu Boden.
„Becky! Bist du okay?“, rief Tom.
Das Mädchen fing an bitterlich zu weinen. „Ich habe was an meinem Bein gespürt, es hat mich runter gezogen. Ich will nach Hause.“
Leise schlurfende Geräusche waren zu hören, dann flackerte Jakes Taschenlampe auf. Er hob sie auf und stand auf.
„Okay, lass uns gehen.“, sagte er und drehte sich um.
Da starrte er plötzlich in zwei verbrannte Augen.
Er schrie, aber der Geist war schon wieder verschwunden.
Alle drehten sich zu ihm um. Die Augen rissen sie weit auf. Hinter dem Jungen öffnete sich einer der Kartons von ganz alleine. Langsam schwebte ein Teller durch die Luft. „Ducken!“, schrie Tom und alle schmissen sich auf den Boden als der Teller mit irrer Geschwindigkeit auf sie zu flog. Er zerschmetterte an der Wand hinter ihnen.
Als sie aufsahen erkannten sie, dass das ganze Besteck aus den Kartons sich in der Luft befand und auf sie zeigte.
„Rennt!“, schrie Gwen und eilte zu den Treppen, der Rest folgte ihr.
Die Gabeln und Messer fielen einfach wieder in den Karton zurück aus dem sie gekommen waren, als die Kinder aus dem Haus rannten.
Und Niall beobachtete sie lächelnd durch das Fenster.
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Das war's Leute. Das Zusatzkapitel ist damit auch fertig übersetzt und so endet auch für uns the dead boy.
Ich und Lisa danken euch allen fürs lesen, voten und kommentieren. <3
Ihr seid toll! :)
BIG LOVE Sara x
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The dead boy (German Translation)
Random12 April 1934, Die Familie Horan wurde brutal ermordet in ihrem Haus aufgefunden. Das verheiratete Paar wurde geknebelt und verstümmelt, bevor ihnen in den Kopf geschossen wurde. Ihr 17- Jähriger Sohn, Niall Horan, wurde in dem Schrank seines Schlaf...