Chapter 1~ a new house

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Zayn's POV

Endlich hatte ich den letzten Karton ausgeleert. Mit einem Seufzer ließ ich mich erleichtert auf die Couch fallen.

Ich war heute erst hier her gezogen. Der Möbelwagen hatte heute Morgen alle meine Sachen vom Flughaufen mitgenommen und sie zu meinem neuen Haus transportiert. Ein Haus, was ich mir selber ausgesucht hatte und bereits liebte.

Ich bin seit einer Woche 18 Jahre alt und nun frei von meinen Eltern. Nicht dass ich sie nicht lieben würde, sie gaben mir nur zu wenig Privatsphäre. Und ich habe immer davon geträumt ins Ausland zu ziehen und einen netten Jungen kennen zu lernen, den ich eines Tages Heiraten würde.

Ja, ich bin Schwul aber wen interessiert das schon?

Ich hätte nicht glücklicher sein können, als meine Eltern mir sagten, dass ich in einem anderen Land alleine leben dürfte, sobald ich 18 sei. Ich könnte in einem schönen Haus leben und meine Eltern würden mir helfen es zu bezahlen. Ich wusste die ganze Zeit, dass ich nach Irland ziehen würde, also war es nicht verwunderlich, dass ich hier mein Traumhaus gefunden hatte.

Es war eine alte Hütte, mittig gelegt, zwischen zwei Dörfern. Es hatte ein Stück Wiese rundherum bevor es in liebliche Wälder über ging.

Die Frau, die mir das Haus verkauft hatte sagte mir, dass dieses Haus seit 80 Jahren leer stand. Sie wusste nicht wieso. Und es überraschte mich immer noch, dass diese wundervolle Hütte jetzt mir gehörte. Ich zögerte nicht den Vertrag zu unterzeichnen. Es war wirklich mein Traumhaus.

Jetzt, nachdem ich das komplette Haus nach meinen Wünsche gestaltet hatte, ruhte ich mich ein bisschen auf der Couch aus. Die Stille war herrlich. Niemand spionierte mir nach. Nur ich und … Ich.

Ich starrte auf die alten Holzversiegelungen. Meine Augen wanderten die dicken Risse in den  Balken entlang. Es war als würden sie mir Geschichten erzählen. Die Art wie die Risse verliefen, sie sahen aus wie tiefe Schnitte im starken Holz, zerstörten es mit…

Bum!

Das war es, was mich aus meinen Gedanken riss. Es hörte sich an als wäre im oberen Stockwerk etwas gefallen. Brach jetzt schon jemand in meinem Haus ein?

Schnell stand ich von meinem gemütlichen Platz auf der Couch auf und rannte die Treppe hoch. Ich hatte keine Angst vor niemandem.

Der Raum, aus dem das Geräusch kam, war der erste auf der Etage in welchen ich sofort lief.

„Wer ist da?“, fragte ich in den Raum hinein, den ich als meinen Malraum benutzen wollte. Verschiedene Sachen standen wahllos herum, aber ich konnte nichts entdecken.

Dann fiel mein Blick auf ein Gemälde was ich gemalt hatte und flach auf dem Boden lag. Das muss das laute Geräusch verursacht haben. Außerdem war das Fenster offen. So hätte der Wind das Bild umfallen lassen können. Ich lachte leise über meine vorherigen Gedanken, dass ich jetzt schon beraubt werden würde und lief zum Gemälde hin, um es aufzuheben. Als ich mich runter beugte, sah ich eine Bewegung aus meinem Augenwinkel.

Innerhalb einer Sekunde hatte icu mich aufgerichtet und beobachtete den Platz, wo ich glaubte etwas gesehen zu haben, aber ich sah nichts. Hatte ich mir das eingebildet? Das konnte nicht sein.

Mein Kopf schwang auf die andere Seite als ein kratzendes Geräusch mein Ohr erreichte. Also war doch etwas hier.

Vorsichtig, darauf bedacht keinen allzu lauten Lärm zu erzeugen, näherte ich mich. Ich wollte es nicht erschrecken, was es auch immer war.

Der Lärm kam von hinter der Box, in der ich all meine Sachen zum Malen verstaut hatte. Ich streckte meinen Hals, um sehen zu können, was sich hinter der Box versteckte.

The dead boy (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt