Chapter 2~ Theo?

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Zayn's POV

Ich öffnete meine Augen, kniff sie sofort danach aber wieder zusammen als ein paar Sonnenstrahlen mich blendeten.

Verdammt, ich hatte vergessen, die Gardinen zuzuziehen.

Stöhnend rollte ich mich auf die Seite, weg vom Licht. Dabei bekam ich einen riesigen Schrecken als ich mich halb auf Theo rollte. Wütend fauchte er mich an und sprang vom Bett.

Na toll, es bestand jetzt keine Chance mehr für mich wieder einzuschlafen. Ich hasste es früh aufzustehen.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es erst 8:37 Uhr war. Viel zu früh für meine Verhältnisse.

Naja, zumindest war heute ein schöner Tag.

Ich rappelte mich auf, stieg aus meinem Bett und ging zum Fenster. Der Anblick, der sich mir bot war wunderschön. Es hat heute Nacht etwas gefroren. Die Kälte hinterließ den Boden des Feldes hinter dem Haus steinhart und kleine unzählige Eiskristalle bedeckten das Feld. Die Sonnenstrahlen ließen sie glitzern wie tausend Diamanten.

Nachdem ich mich von dem Anblick losreißen konnte, ging ich zu meinem Schrank und zog mich an. Dann ging ich runter in die Küche, um zu frühstücken. Theo saß schon auf der Theke und wartete geduldig darauf, dass ich ihm etwas zu Essen gab.

„Hier hast du was, Kätzchen.", sagte ich und stellte den Teller mit dem Fisch auf den Boden. Theo sprang von der Theke und machte sich sofort über sein Essen her.

Innerhalb von wenigen Sekunden war der Teller leer. Wow, er war eine ziemlich hungrige Katze.

„Oh nein, du bekommst nicht noch mehr.", sagte ich, als Theo mich erwartend ansah.

Ich bereitete mir selbst ein paar Schnitten zu bevor ich mein Skizzenbuch und ein paar Stifte nahm, mir die Jacke anzog und nach draußen ging, Theo zurücklassend.

Auf halbem Weg stoppte ich und drehte mich um. Ich blickte nun auf die Rückseite meines Hauses. So war es perfekt.

Ich setzte mich auf den Boden und schlug mein kleines Buch bei einer leeren Seite auf.

Ich sah auf und starrte auf das Haus. Wo sollte ich anfangen zu malen, ich...

Was war das?

Eine Bewegung am Fenster meines Schlafzimmers zog meinen Blick auf sich. Meine Augen verengten sich zu Schlitzen und ich schnappte überrascht nach Luft als ich jemanden erkannte, der mich anstarrte.

Mein Herzschlag beschleunigte sich mit einem mal.

Da war ein Fremder in meinem Haus.

Ich stand auf, als ich jedoch blinzelte, war der Fremde weg.

Für eine ganze Weile stand ich da, unsicher, ob ich zurück gehen sollte oder nicht. Es hätten ja auch die Sonnenstrahlen sein können, die mir einen Streich gespielt haben.

Ja, das musste es gewesen sein.

Lächelnd darüber, wie dumm und ängstlich ich doch ausgesehen haben muss, als ich die Täuschung im Fenster gesehen hatte, setzte ich mich wieder und hob mein Buch auf. Dann fing ich an das Haus zu zeichnen.

Zwei Stunden später war ich wieder im Haus. Die Zeichnung war mir ziemlich gut gelungen, obwohl ich es eher wie ein Spukhaus mitten in der Nacht aussehen lassen hatte, was ich aber erst bemerkte als ich damit fertig war. Aber es war eines der besten Zeichnungen, die ich je gemacht hatte. Ich hatte sogar eine gruselig drein schauende Gestalt in eines der Fenster gemalt.

Ich hing meinen Mantel an seinen Platz, stellte die Schuhe darunter und beschloss ein wenig Fernzusehen.

Strom war etwas Neues in diesem Haus. Da es nie jemand angeschafft hatte und es auch keinen gestört hat, wurde es erst eingebaut als ich darum bat. Aber ich war froh Strom zu haben.

The dead boy (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt