Chapter 12~ the surprise

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Niall’s POV

Von dem Moment an, ab dem sich die Idee in meinen Kopf schlich wusste ich, es würde eine gute Idee sein.

Ich wollte ihm etwas kochen. Aber was sollte ich kochen?

Der Gedanke, dass meine Idee eventuell ein wenig romantisch war, kam mir nicht in den Sinn, als ich in die Küche lief und den Kühlschrank öffnete. Konzentriert wanderte mein Blick von der einen Verpackung zur Anderen. Da sah ich das Hähnchen. Ich wusste, die Kartoffeln waren im Keller und ich erblickte noch ein wenig Salat in der hintersten Ecke des Kühlschranks.

Ich lächelte. Es war nicht zu viel, aber wenigstens etwas. Ich war mir sicher, dass Zayn mit dem zufrieden sein würde. Ebenfalls war es ein perfekter Start in unsere Freundschaft.

Ich griff nach den Lebensmitteln, legte sie auf die Theke und ging in den Keller, um die Kartoffeln zu holen. Ich war froh, dass das Essen nur für Zayn war, seitdem ich nicht mehr aß.

Naja, so ganz genau wusste ich nicht ob ich essen konnte. Wenn ich wollen würde könnte ich. Aber ich fühlte mich einfach nicht mehr hungrig, ich musste nicht mehr auf die Toilette, noch brauchte ich Schlaf.

Irgendwie vermisste ich es das Leben als Mensch, ebenso meine Eltern. Einfach diese alltäglichen Dinge. Manchmal vermisste ich sogar das Vertrauen, das ich zu Menschen hatte.

Aber ich durfte jetzt nicht an die Vergangenheit denken, ich musste mich auf das hier und jetzt konzentrieren und darauf, dass Zayn und ich Freunde wurden.

Ich legte die Kartoffel auf die Theke bevor ich ein Messer in den vielen Schränken und Schubladen suchte. Nach langer Zeit hatte ich eins gefunden und fing an sie zu schälen.

Man, das war hart. Es war so lange her seitdem ich das letzte Mal so etwas gemacht hatte. Ich konnte damals schon nicht gut kochen.

„Ich sehe, du befolgst meinen Plan.“, hörte ich Liams Stimme aus Richtung Tür. Als ich aufsah lehnte er im Türrahmen und grinste bis über beide Ohren.

„Was für einen Plan?“, fragte ich und wendete mich wieder meinen Kartoffeln zu. Ich hatte mich noch nicht in den Finger geschnitten, Applaus Applaus.

„Dich mit Zayn anzufreunden. Ich denke nicht, dass du das da für dich kochst, hab ich Recht?“, ich konnte förmlich aus seiner Stimme entnehmen, dass er immer noch triumphierend grinste.

„Ja, das hier ist für Zayn. Und sei nicht so überzeugt von dir selbst, ich mache das nicht für dich.“, sagte ich und hoffte er hatte verstanden, was ich ihm versuchte klar zu machen.

„Natürlich nicht. Ich freue mich bloß, dass du erkannt hast, dass es besser wäre wenn ihr Freunde werdet.“, sagte Liam und lächelte als er sich auf einen Stuhl am Küchentisch fielen ließ.

Seine Hände griffen nach dem Salat. Er fing an ihn langsam zu säubern.

„Ich auch. Als ich nochmal darüber nachgedacht habe wurde mir klar, dass er wirklich nichts falsch gemacht hat. Er ist ein netter Junge.“

Ein Lächeln stiehl sich auf meine Lippen, als ich an die Zeit zurück dachte, in der ich Zayn beobachtet hatte. Er hat natürlich nicht gewusst, dass ich ihm zugesehen hatte bei fast allem was er tat. Die Röte schoss mir in die Wangen als ich kurz an den Kuss dachte.

„Aha, und warum wirst du rot?“, fragte Liam und als ich zu ihm rüber sah lächelte er und zog die Augenbrauen hoch.

„Wegen gar nichts.“, antwortete ich ein bisschen zu schnell.

„Also doch!“, jubelte Liam und grinste noch breiter.

„Erzähl’s mir.“, kommandierte er, doch ich schüttelte meinen Kopf.

The dead boy (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt