Chapter 20~ Agreement

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Niall’s POV

In dem Moment, als Zayn’s Augen sich verdunkelten und all das Leben aus ihnen verschwand machte etwas in meinem Kopf klick. Sie hatten ihn wirklich getötet…

Zayn war tot. Ich konnte es nicht glauben.

Diese Bastarde konnten mich immer wieder töten. Mir war egal, wie oft und wie lange sie mich foltern wollten, solange sie Zayn aus dem Spiel ließen.

Aber das taten sie nicht.

Nachdem sie mich abermals gequält und meine Familie umgebracht hatten, töteten sie nun den Jungen, den ich liebte.

Ich konnte nicht verhindern, dass der wütende Schrei meiner Kehle entwich, als ich plötzlich realisierte, was gerade passiert war.

Sie würden dafür bezahlen.

Mein wütender Blick landete auf Alex, er keuchte als er das Feuer sah, das sie hielten.

Mit neuer Kraft stand ich auf und stürmte auf ihn zu, bereit ihn zu packen und in tausend kleine Teile zu reißen. Aber bevor ich ihn erreichen konnte verschwand er.

Mein Kopf schnellte in Walters Richtung, der mit offen stehendem Mund nach Luft schnappte. Die Angst war in seinem Blick deutlich zu lesen. Ich war bereit ihm entgegen zu stürmen, aber genau wie Alex verschwand er einfach.

Ein weiterer Schrei verließ meine Lippen, dieses Mal aber voller Schmerz.

Schmerz aufgrund des Verlusts meiner Liebe.

Ich drehte mich um und war mir nicht sicher, ob ich schon bereit dafür war, den toten Körper ein weiteres Mal zu sehen. Aber mein Blick landete sowieso auf Zayn. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Eine lief über meine Wange als ich mich neben ihn setzte und versuchte seine zwei Hälften irgendwie zusammen zu setzen, obwohl ich wusste, dass ich keinen Erfolg haben würde.

„Komm schon, du kannst nicht tot sein. Du kannst mich nicht verlassen“

Ein Schluchzen verließ meine Kehle.

Ich wusste nicht, dass Geister weinen konnten. Nachdem ich gestorben war hatte ich nie geweint. Nicht als ich realisiert hatte, dass ich tot war. Auch nicht als ich meine Eltern vermisste. Nicht mal als Alex und Walter mich gefoltert hatten.

Aber jetzt tat ich es. Ich weinte. Ich weinte wegen Zayn.

„ich liebe dich.“, wisperte ich und gab auf ihn vergebens zu wecken. Ich fuhr mit meinen Fingern über seine Augenlieder und schloss sie.

Dann stand ich auf und sah mich im Raum um. Was hatte er hier eigentlich gewollt? Ich hatte ihm befohlen wegzurennen.

Liam war das erste was mir in den Sinn kam. Er musste Zayn hierher geschickt haben, um mich zu retten. Er wusste, dass Walter und Alex Zayn nicht spüren würden.

„Liam!“, schrie ich und wusste, dass er mich hörte.

Ich sah mich um und wartete darauf, dass er auftauchte. Nach zehn Sekunden rief ich seinen Namen ein weiteres Mal, dieses Mal noch lauter als davor.

„Niall? Was ist?“, fragte er in dem Moment als er direkt vor mir auftauchte. Ich vergeudete keine Zeit und schmetterte ihn gegen die Wand.

„Warum zur Hölle hast du ihn hier her gebracht?“, schrie ich ihm ins Gesicht.

Liam starrte mich an, seine Augen wurden größer.

„Ich- Er… wir wollten dich retten.“, antwortete er, versuchte meine Hände von seinem Kragen zu lösen.

The dead boy (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt