Chapter 10~ suspicion

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Zayn’s POV

Meine Gedanken waren immer noch bei dem Traum. Wenn es überhaupt ein Traum gewesen war.

Man konnte bei diesem Haus schließlich nie wissen. Und es war alles so real gewesen.

Ich hätte schwören können das Blut gerochen zu haben.

Ich war so in Gedanken, dass ich das Frühstück vergaß. Die Eier und das Bacon hatten Feuer gefangen ohne, dass ich es bemerkt hatte. Ich stand bloß da, mit dem Kochlöffel in der Hand.

„Oh Gott! Feuer!“, schrie eine Stimme hinter mir, was mich nochmal zum aufkreischen brachte. Ich drehte mich um und schlug mit dem Kochlöffel nach der Stimme.

Ich traf Liam genau ins Gesicht.

„Fuck, Zayn!“, fluchte er, „Ich bin zwar tot, aber das tut immer noch weh! Lass mich mal das Feuer löschen.“

Ich trat zur Seite und ließ Liam durch. Er lief zur Spüle und füllte einen Behälter mit Wasser, was er über das Feuer schüttete. Mit einem Zischen erlosch die Flamme unmittelbar.

Dann drehte er sich zu mir rum, mit erhobener Augenbraue.

Ich wusste nicht wieso, aber ich brach in lautes Lachen aus. Er hatte einen roten Abdruck auf seiner Wange. Von meinem Kochlöffel.

„Lach nicht! Das ist deine Schuld!“, gab er beleidigt von sich, die Arme verschränkt vor seiner Brust.

„Du hättest mich nicht so erschrecken sollen.“, wehrte ich mich als ich mich ansatzweise wieder beruhigt hatte.

„Du lebst in einem von Gespenstern heimgesuchten Haus mit Niall Horan, dem berühmtesten Geist der Welt. Was hast du erwartet? Ein ruhiges Leben?“

„Das war, was ich dachte…“

„Habe ich da gerade meinen Namen gehört?“

Ein genervt aussehender Niall tauchte direkt vor mir auf und ich erschreckte mich mal wieder.

„Verdammt! Du musst echt damit aufhören.“, sagte ich während ich mir an mein Herz fasste.

Das arme Ding hatte die letzten Tage viel durchmachen müssen.

„Ich höre nicht auf Menschen. Ich tue, was ich will.“, sagte Niall wütend und starrte mich dabei an.

Mit seinen verschränkten Armen sah er aus wie ein kleines Kind, was seine Süßigkeiten nicht bekam.

„Niall, lass es sein.“, tadelte Liam, wir beide drehten unsere Köpfe in seine Richtung.

„Nein, Liam. Du bist mein bester Freund und solltest eigentlich mich unterstützen. Nicht… das.“, knurrte Niall während er mit einem Kopfnicken auf mich deutete.

„Entschuldige, aber ich habe auch Gefühle, weißt du.“, versuchte ich zu sagen, wurde aber ignoriert.

„Ich weiß Niall. Aber es ist nicht so einfach. Du musst versuchen Menschen zu akzeptieren. Es sind nicht alle scheiße.“, erwiderte Liam auf Nialls Bemerkung.

„Falsch, Liam. Sie sind alle gleich. Menschen sind egoistisch. Sie wollen bloß, dass es ihnen selbst gut geht, die anderen sind egal.“

„Ich bin immer noch dein Freund, auch wenn ich noch lange ein Mensch war. Sei vernünftig, Niall. Zayn hat nichts falsch gemacht. Herr Gott, er versucht sich sogar mit dir anzufreunden, aber alles was du tust ist ihn anzuschreien und versuchen ihn aus dem Haus zu jagen!“

Das Geschreie setzte sich fort, ich in der Mitte. Wie ein Blödmann sah ich erst Liam dann Niall und wieder Liam an.

„Halt, halt, halt.“, unterbrach ich den Streit.

The dead boy (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt