>Sam's Sicht<
"Sam?"
"Hm?!", brummte ich nur. Ich hatte absolut keine Lust zu sprechen oder mich gar zu bewegen. Wir lagen auf der Seite, Penny in meinen Armen und ich hatte mich an sie gekuschelt, mein Gesicht in ihrem Haar vergraben. Es war so perfekt, dass ich wünschte, es würde niemals enden.
"Dein Handy klingelt." Ihre Stimme klang noch genau so müde, wie ich mich fühlte.
"Ist nicht wichtig. Es ist nicht Peyton."
"Woher willst du das wissen?"
"Er hat einen anderen Klingelton."
"Was du alles kannst."
"Hat Peyton eingestellt. Die Titelmusik aus meinem Kinofilm." Ich hörte, wie Penny leise lachte und das Telefon verstummte.
"Und wenn es Charly oder Gwen waren?"
"Warum sollten die mich Sonntags anrufen?", brummte ich nur.
"Es könnte etwas passiert sein. Peyton ist bei ihnen." Ich öffnete schlagartig die Augen, als sie mich daran erinnerte. Wie hatte ich daran nicht denken können? Sofort wandte ich mich um, zog meine Decke mit mir und griff nach meinem Handy am Nachttisch.
"Sam", murrte sie missmutig."Mir wird kalt." Ich legte mich auf den Rücken zurück und warf ihr einen Blick zu. Ihre Decke lag nur halb auf ihr und offenbarte mir so nun ihre Rückseite, die ich bis grade noch mit meinem Körper und Decke gewärmt hatte.
"Dafür habe ich eine wundervolle Aussicht", erwiderte ich grinsend. Sofort rückte sie ihre Decke zurecht und verhüllte sich wieder, ehe sie sich lächelnd auf die andere Seite drehte und unsere Blicke sich kurz trafen, bevor sie die Augen wieder schloss. Ich rief indessen Charly zurück.
"Hey Charly, alles gut bei euch?"
"Alles prima, Sam und bei euch?" Ich hörte diesen Unterton in seiner Stimme und verdrehte genervt die Augen.
"Alles bestens. Was wolltest du denn so wichtiges, dass es nicht bis nach dem Aufstehen warten konnte?"
"Ihr liegt noch im Bett?!" Charly's Stimme klang so überrascht, dass ich unsicher wurde und auf die Uhr neben mir schaute. Halb elf. Ups."Muss ja eine lange Nacht gewesen sein, was? Ihr seid doch beide sonst keine Langschläfer." Dieser Unterton war wieder da und wurde mit einem hörbaren Grinsen untermalt. Kleine Brüder wurden einfach niemals erwachsen.
"Könnten wir zur Sache kommen Charly? Warum hast du angerufen?"
"Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich mit Peyton und den Zwillingen raus auf's Meer fahre. Sie wollen ihrem Cousin Wale zeigen."
"Oh, okay." Warum wurde mir auf einmal so flau im Magen?"Aber richte Peyton bitte von mir aus, dass er vorsichtig sein und auf dich hören soll. Ich will nicht, dass er über Bord geht." Ich wusste ja nicht einmal, ob er schwimmen konnte. Ich wusste überhaupt noch viel zu wenig von meinem Sohn.
"Sam, ich kriege die Zwillinge gebändigt. Da werde ich deinen Jungen auch noch im Griff behalten können."
"Das hat mich jetzt nicht wirklich beruhigt, Charly", wandte ich ernst ein, als ich an die vielen Male dachte, wo wir sie hatten retten müssen, weil Charly wegen der Zwillinge nicht aufgepasst hatte oder ihnen etwas hatte beweisen wollen und dadurch in Seenot geraten war.
"Sehr lustig, Sam." Er wusste immer, was ich dachte, ging es mir amüsiert durch den Kopf.
"Wann wolltet ihr zurück sein?"
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Vergangenes ist nie vergessen
FanfictionSam und Penny werden während ihrer Nachtschicht als Unterstützung zu einem Großbrand in Newtown gerufen, der sowohl Sam's Welt mit einem Schlag auf den Kopf stellt, wie auch seine Zukunft zu bedrohen scheint. Wird Penny ihm weiterhin den Rücken stär...