>Penny's Sicht<
Der verkaufsoffene Sonntag war ein Fiasko gewesen. Das Ende vom Lied war, dass ich im meinem Bücherzimmer vor lauter Kartons nicht mehr darüber nachdenken brauchte, ob ich noch ein Buch lesen wollte, da die Regale einfach nicht mehr zu erreichen waren, ohne meine Kletterausrüstung. Peyton und Sam hatten wie die wilden die Babyabteilungen in den Geschäften gestürmt und ich brauchte nun zumindest nicht mehr Kleidung, Spielzeug, Wippe und diversen anderen Kleinkram auf die Einkaufsliste zu setzen, Sam hatte sogar drei Kartons Windeln gekauft. Die Möbel waren ebenfalls bestellt und würden in drei Monaten geliefert werden - dem Himmel sei Dank brauchte der Hersteller so lange - und die Tapete hatten sie zum guten Schluss noch ausgesucht und wegstellen lassen. Die hatte Sam einige Tage später dann abgeholt.
Vor einer Woche hatte ich endlich den Gips abgenommen kriegt und ging seitdem jeden Morgen wieder Joggen und arbeitete wieder, was kein Problem war, da auch Peyton's Ferien zu Ende gewesen waren. Alle achteten zwar kleinlich darauf, dass ich nicht kletterte und auch keine Rettungseinsätze mit Wallaby2 mitflog, damit die Geschirre mir meine Rippen nicht wieder brachen, doch auch das würde vorbei gehen und ich war froh, dass ich überhaupt wieder etwas tun konnte. An Tagen, an denen ich viel laufen musste, humpelte ich dennoch Abends wieder, aber laut Helen war das vollkommen normal, da Muskeln und Knochen sich erst wieder an diese Belastung gewöhnen mussten, nach dieser langen Ruhephase.
Von dem Baby hatten wir noch niemandem etwas gesagt. Selbst Peyton hatte sich bisher noch nicht verplappert. Wir wollten einfach noch etwas warten und unser Glück allein genießen. Ausserdem lag mir sehr viel daran, die ersten drei Monate abzuwarten, die laut Helen immer kritisch waren. In dieser Zeit konnte man ein Baby immer leicht verlieren und ich achtete daher besonders auf mich. Ich hatte Sam das wohlweislich nicht gesagt, aber er hatte es im Internet gelesen. Er verschlang in jeder freien Minute einen Artikel nach dem anderen, seit er davon wusste. Das Ende vom Lied war, dass er auf der Arbeit immer versuchte, mich im Hintergrund zu halten und wir uns das ein oder andere Mal deshalb auch rege 'unterhielten'.
Peyton hatte heute Geburtstag und Sam spielte mit den Kindern etwas im Garten, während ich mich um das Essen kümmerte. Mit Kuchen waren die Kinder durch. In knapp 2 Stunden wollten sie Abendessen. Parallel dazu saßen Charly, Gwen, Ellie und Arnold schon draußen. Steele, der einen Narren an Peyton gefressen hatte, würde nachher auch noch kommen und Elvis ebenfalls, wenn ihre Schicht rum war. Helen und Mike hatten sich außerdem angekündigt. Alle mochten Peyton und Peyton fühlte sich dadurch mehr als wohl in Pontypandy.
Im Radio, dass ich immer nebenbei laufen ließ, wenn ich in der Küche arbeitete, spielte eines meiner Lieblingslieder, während ich das Gemüse für den Salat zusammen suchte und konnte nicht widerstehen, mich passend zur Musik zu bewegen. Ich war kein Mensch, der ständig das Tanzbein schwingen wollte, aber ich konnte es und ich tat es gerne. Vor allem, wenn ich alleine war. Es war nichts, was ich tun würde, wenn jemand mir Gesellschaft leistete.
Ich hatte grade die Tomaten klein geschnitten und strich sie mit einem Messer nach einer Drehung und während ein paar Wechselschritten vom Schneidbrett in die Schüssel ab, als ich beides aus der Hand genommen bekam. Ich wandte mich um und sah noch, wie Sam Messer und Schneidbrett weglegte, bevor er mich an sich zog und mit mir zu tanzen begann.
"Ich liebe es, wenn du rot wirst", sagte er grinsend.
"Ich dachte, ich wäre allein."
"Warst du auch bis eben. Ich wollte nur mal schnell nachsehen, ob es meinen beiden Lieblingsmenschen gut geht, als ich dich die Hüften schwingen sah und konnte nicht widerstehen. Ich liebe es, mit dir zu tanzen und du scheinst deine neue Bewegungsfreiheit ebenfalls sehr zu genießen. Darf ich mich öfter auf diesen Anblick freuen?"
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Vergangenes ist nie vergessen
FanfictionSam und Penny werden während ihrer Nachtschicht als Unterstützung zu einem Großbrand in Newtown gerufen, der sowohl Sam's Welt mit einem Schlag auf den Kopf stellt, wie auch seine Zukunft zu bedrohen scheint. Wird Penny ihm weiterhin den Rücken stär...