Ein Abend mit Überraschungen

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Hey. Leider bin ich etwas spät dran mit diesem Kapitel, das eigentlich an Halloween schon erscheinen sollte, aber ich habe es leider grade erst fertig gekriegt. Also hier ein kleiner, verspäteter Halloween-Schreck. Viel Spaß beim Lesen. 

>Sam's Sicht<

Halloween. Ich wusste nie, ob ich es lieben oder hassen sollte. Es war eine der vielen Nächte im Jahr, in denen wir die meisten Einsätze zu fahren hatten, dennoch animierte es auch das Kind in mir und normalerweise hatten Penny und ich eine Menge Spaß, wenn wir einander oder unsere Kollegen erschreckten. In diesem Jahr hatte ich allerdings andere Pläne. 

"Okay Team, wir haben alles vorbereitet und dekoriert. Die Autos sind Einsatzbereit, die Tanks voll, alle Feuerlöscher sind geprüft und hängen an ihren Plätzen und wir haben an die Kletterausrüstung gedacht, falls Norman wieder fliegender Vampir spielen will, wir haben die Löschdecken, falls er wieder auf Ghost Rider macht und sein Fahrrad anzündet und wir haben die Sandeimer für die magischen Funken bereit stehen, wenn er wieder Zauberer spielt. Somit dürften wir gut vorbereitet sein. Eins möchte ich jedoch noch intern anmerken." Das Team, das versammelt vor mir am Tisch saß und meinen Ausführungen lauschte, schaute erwartungsvoll zu mir auf."Ich möchte euch bitten, euch selbst mit Streichen und vor allem andere zu erschrecken auf ein Minimum reduziert und Penny bleibt in diesem Jahr vollkommen außen vor. Egal, was sie auch tut. Sie wird nicht erschreckt!"

"Oh, Sam!", stöhnte Penny genervt und legte sich fassungslos die Hand über die Augen.

"Warum dürfen wir Penny nicht erschrecken? Ist da etwas, das wir wissen sollten?", fragte Ellie nun grinsend und ich schluckte. Ich hatte nicht daran gedacht, dass sie meine Entscheidung hinterfragen würden. 

"Sie hat schon genug mit dem Unfall mitgemacht. Ich will einfach nur, dass sie sich schont." Ha! das war doch mal eine Ausrede. Ich war ja beinahe stolz auf mich.

"Ach komm, Sam. Wirklich?! Penny ist wieder top fit. Bist du doch oder?", wandte Arnold sich nun an sie.

"Ja, das bin ich allerdings. Ich brauche und will keine Sonderbehandlung! Weder was das Erschrecken angeht noch die Arbeit."

"Wir haben darüber gesprochen, dass du es langsamer angehst, Pen."

"Ich werde schon nichts tun, was ich nicht schaffe, Sam."

"Hey Dad. Hey ihr alle!", hielt Peyton mich von einer Antwort ab, als er die Treppe rauf stürmte. 

"Na, wen haben wir denn da? Einen kleinen Werwolf?!", begrüßte Steele ihn nun lachend, als Peyton ihm auf den Arm sprang und wilde Brüllgeräusche von sich gab. Die beiden hatten wirklich einen Narren aneinander gefressen, aber was sollte man erwarten, wenn die beiden in der Dienstzeit Drach steigen ließen, Papierflieger bastelten und nach Gold mit Steele's Detektor suchten. Die beiden hatten sich gesucht und gefunden. 

"Mit dem Gebrüll kannst du bei den wilden Männern anheuern, Kurzer!", wandte Elvis nun lachend ein.

"Der Himmel möge mich bewahren!", seufzte ich resigniert. Peyton hatte doch nun wirklich schon genug Flausen im Kopf, da brauchte er nicht noch Tom und Moose's unfruchtbare Ideen.

"Was macht ihr hier?", fragte Peyton statt einer Antwort, nachdem er mir einen kurzen, aber kritischen Blick geschenkt hatte.

"Wir hatten bis grade noch eine Teambesprechung und dein Dad hat uns die letzten Anweisungen für den Abend gegeben." Elvis stand auf und sammelte die leeren Tassen am Tisch ein, als er das sagte.

"Genau. Sag mal, weißt du, warum wir Penny nicht erschrecken dürfen?", wandte Ellie nun zuckersüß ein und holte einen Schokoriegel aus der Tasche, den sie Peyton hin hielt. Immer diese Bestechungsversuche. Ellie hatte ihm auf diese Weise schon einige Details aus der Nase gezogen, die sie absolut nichts angingen...eigentlich.

Vergangenes ist nie vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt