Babygespräche

133 4 3
                                    

Hey ihr. Ich werde jetzt mal versuchen, mich auf eine Story nach der anderen zu konzentrieren. Ich hab einfach zu viel angefangen und verliere langsam den Blick für die Handlungen 🙈. Daher hier schon das nächste Kapitel. Ich hoffe, dieses Happy-Family Getue wird euch noch nicht all zu langweilig?! Im nächsten Kapitel fängt dann der finale Show-Down mit wieder etwas mehr Spannung an. Viel Spaß beim Lesen.

>Peyton's Sicht<

Dad kochte, während ich die Hausaufgaben machte. Heute in der Wache, wo ich immer nach der Schule war, wenn Dad und Penny zusammen Dienst hatten, war es drunter und drüber gegangen. Morgen Abend fand dort die Halloweenfeier statt und alle waren wie wild am dekorieren. Ich hatte natürlich helfen dürfen und Ellie und Elvis hatten Dad und Penny keine Chance gelassen, dass ich ihren Wahlspruch "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!" bezüglich meiner Hausaufgaben umsetzte.

Also saß ich jetzt noch hier, aber es hatte echt Spaß gemacht. Elvis war immer so lustig. Er war noch tollpatschiger als ich, und Dad passierten auch schon einige komische Dinge. Elvis hatte ihn heute so mit einer Gummispinne erschreckt, dass er den Kürbis in seiner Hand vor Schreck hochgeworfen hatte. Der war dann prompt auf seinem Kopf gelandet und stecken geblieben. Penny hatte ihn raus schneiden müssen, um ihn wieder abzukriegen.

"Was ist denn so lustig?", fragte Dad mich nun.

"Ich musste nur an den Kürbis heute denken. Was meinte Penny damit, dass du nicht nur ein Dickkopf bist, sondern auch einen hast?"

"Ein Dickkopf ist jemand, der sich etwas in den Kopf gesetzt hat und alles dafür tut, dass es wahr wird. Wie weit bist du mit deinen Hausaufgaben?"

"Fast fertig. Kann ich den Rest nicht morgen mit Penny machen?"

"Wir müssen morgen Arbeiten und du wolltest in der Zeit die Zwillinge besuchen. Aber wir können sie ausnahmsweise am Sonntag fertig machen." Begeistert packte ich meine Schulsachen in den Rucksack und rannte in mein Zimmer, um ihn wegzubringen, bevor er es sich anders überlegte. Er war schon ganz in Ordnung, aber er versuchte zu krampfhaft ein guter Dad zu sein. Diesen ganzen 'Achte auf die Ernährung'-Quatsch und 'Schule geht vor'-Blödsinn könnte er sich wirklich sparen. Aber er drückte fast genau so oft ein Auge zu, wie Penny, daher waren die beiden schon ziemlich okay. Ich hätte es schlimmer treffen können. Mum war da strenger in vielen Dingen gewesen und hatte nie mit mir Hausaufgaben gemacht, mit mir gezockt oder sonst irgendwas gemacht. Jetzt machten wir mindestens einmal in der Woche alle zusammen einen Spieleabend, ich durfte überall mit hin - egal ob auf die Arbeit oder Spazieren gehen oder Einkaufen. Ich war auch einmal mit Penny morgens Joggen, aber da blieb ich dann doch lieber die Stunde noch im Bett. Es war einfach zu anstrengend...und langweilig. Ich meine, was war so spannend daran im Halbdunkel durch die Gegend zu laufen? 

Als ich aus meinem Zimmer zurück kam, sah ich, dass Penny im Wohnzimmer eingeschlafen war. Sie hatte gelesen und sie hielt das Buch zwar noch, aber hatte es auf dem Bauch abgelegt. Ich hatte letzte Woche Dad erwischt, wie er Abends im Wohnzimmer vor der Couch gesessen und mit ihrem Bauch geredet hatte, während Penny tief und fest auf der Couch geschlafen hatte. Sie war in der letzten Zeit öfter müde Abends und schlief schon mal beim Fernsehen ein. 

Ich hatte Dad gefragt, warum er mit ihrem Bauch sprach, als er mich gesehen und wieder ins Bett gebracht hatte. Er hatte mir erklärt, dass das Baby jetzt auch hören konnte und es mögen würde, wenn man ihm etwas erzählte. Sie zeigten mir immer die schwarz-weiß-Bilder, die der Arzt von dem Baby machte und auf den letzten beiden konnte man es sogar ganz gut erkennen, dass das in Penny's Bauch mal ein Mensch werden würde - auch wenn es bis vor kurzem noch eher wie ein Alien ausgesehen hatte. 

Vergangenes ist nie vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt