29. 24h

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24h später

Am Anfang dachte es wäre echt, dass was passierte. Wofür wir hier sind, um die Wahrheit herauszufinden, um die Liebe zu finden. 

Glück zu sein. 

Nicht nur wie im hier und jetzt .. auch in deiner Seele.

24h früher

„Warum sind wir hier, Tanja?", fragte ich meine Zwillingsschwester, die sich vor mir aufstellt. Tränen fließen mir die Wangen hinunter. Die fassungslosigkeit zeichnet sich wohl auf mein Gesicht, denn sie antwortet mir mit ein Grinsen. „Ich sollte es schon lange tun. Eine Zeitlang dachte ich, wir könnten wirklich Schwestern sein. Eine Familie. Doch nachdem ich zurück nach Russland gekommen bin, dachte ich nochmal nach."
„Was willst du mir damit sagen? Dass ich dir im Weg stehe?"
Sie schnauft dramatisch und hockt sich vor mich, ich die an einem Stuhl gefesselt bin. „Du bist mir im Weg, Schwester. Es ist schade, aber du hast nicht all das verdient.", antwortet sie und redet weiter, „das, was ich kenne, als Heimat kenne. Das was Onkel Wowa und unsere Familie aufgebaut haben. Und nur weil Mutter ein Amerikaner geheiratet hat, mussten sie weg. Doch Onkel Wowa, sah in einem von uns die Erben, wenn er uns verlässt. Er erzählte mir, dass Mutter, keine Wahl hatte, einen von uns wegzugeben. Sie wollte das gute Leben und die Macht nicht mehr. Sie wollte nur weg. Also gab sie mich weg und verschwand. Mit dir. Als ich es erfahren hab, dass es dich gibt, musste ich dich loswerden."

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen sollte, also schweige ich. ICH fühle mich schwach. Meine ganze Familie ist am Arsch.
„Und genau jetzt.. Wird es Zeit dafür.'', sagte sie und schlägt zu.



Schweißgebaut springe ich aus dem Bett. Kalter Boden erreicht mein Körper. 

„OH NEIN TANJA!'', ruft jemand auf einmal, dass ich erst jetzt realisiere, dass ich nicht tot bin. Verdutzt nehme ich Hände an meinen Armen wahr. „Kommen sie ich helfe ihnen hoch..'', sagt sie Stimme sanft und mit voller Sorgen. „Wo bin ich? Wo ist Tanja? Wieso bin ich nicht tot?'', frage ich die nette Frau, mit zitternder Stimme, die mir langsam hochhelft. Mein Kopf brummt, mein ganzer Körper fühlt sich falsch an. „Das müsste Gehirnerschütterung sein. Ich hol denn Arzt.''

Als sie mich zurück ins Bett legt, verschwindet sie schnell und ich starre an die Decke. Jupp, ich liege im Krankenhaus. Doch was ist passiert?

Lost || Capital BraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt