Chongyun POV
Ich schlüpfte in die Schlafsachen, die uns das Gasthaus zur Verfügung gestellt hatte und schluckte. Die Sachen waren viel zu leicht... Viel zu luftig... Eigentlich vermied ich es, solche Kleidung zu tragen. Seufzend lief ich aus dem Bad. Xingqiu saß auf dem Bett, las, Razor lag bereits schnarchend im anderen Bett.
Unschlüssig blieb ich vor dem Bett stehen. Xingqiu sah von seinem Buch auf.
„Die Prinzessin hat sich umgebracht, weil sie sooooo einen Liebeskummer hatte!", sagte er.
„Waaas? Wo steht das?", fragte ich, krabbelte zu ihm aufs Bett und beugte mich über das Buch. Xingqiu zeigte mit seinem Finger auf die Textstelle. Ich las es schnell durch.„Wow, krass. Dass sie sich umbringt, hätte ich nicht gedacht", sagte ich.
„Ist doch klar. Sie ist eine Adlige und hat sich in ein einfaches Dorfmädchen verliebt. Nicht nur der Stand passt nicht, sondern auch dass es zwei Mädchen sind... Hach. Ich hab das Buch nur gelesen wegen der Kampfszenen, aber das hat mir mehr gefallen, als ich dachte!", plapperte er, legte das Buch weg und klopfte sich sein Kissen zurecht.
„Und jetzt bin ich unglaublich müde. Ich werde gut schlafen können nach so einer guten Story!"Ich sah auf den Platz, der mir blieb. Zwar nahm Xingqiu nicht viel Platz ein, aber das Bett war wirklich klein. Körperkontakt wäre da nicht zu vermeiden.
„Ich schlaf wirklich lieber auf dem Boden", murmelte ich, wollte vom Bett krabbeln, doch Xingqiu hob mich am Arm fest.
„Spinnst du? Ich weiß, du magst es kalt und so weiter, aber du wirst krank, wenn du das machst. Oder hast du etwa was gegen mich?", fragte er beleidigt.
„N-Nein, aber mir wird echt warm, wenn ich so mit dir kuscheln muss", murmelte ich.
Da wurde er wieder knallrot und ich machte große Augen, spürte, wie mir auch das Blut ins Gesicht schoss. Oh nein. Wieso wurde er denn so rot? Das machte mich nervös... Und was mich nervös machte, brachte mein Blut in Wallung...
„Keine Sorge, ich rutsch ja schon rüber, okay?! Gute Nacht!"
Xingqiu knipste blitzschnell das Licht aus, drehte sich mit dem Rücken zu mir und zog sich die Decke über den Kopf.Kurz überlegte ich, einfach doch aufzustehen und auf dem Boden zu schlafen, doch dann legte ich mich, steif wie ein Brett neben ihn.
Als ich bemerkte, dass es tatsächlich gar nicht so heiß war, und es zwischen uns eine kleine Lücke gab, entspannte ich mich und schloss die Augen. Er hatte sich Sorgen um mich gemacht, oder? Sonst wäre er nicht nach Drachengrat gekommen... Er kam den ganzen weiten Weg von Liyue nach Drachengrat... Das war schon echt lieb von ihm... Zwar ärgerte er mich immer aber... Ich lächelte. Ich war froh, ihn an meiner Seite zu haben...~
Es war heiß. Nicht warm, sondern richtig, richtig heiß. Als ich die Augen aufschlug, sah ich einem schlafenden Xingqiu ins Gesicht. Er lag halb auf mir drauf. Plus Decke. Kein Wunder, dass es so heiß war... Ich versuchte ihn vorsichtig von mir zu schubsen, doch dann grummelte er im Schlaf und kuschelte sich plötzlich an mich?!
Ich schnappte nach Luft. Er war so warm. So unglaublich warm... Mein Blut geriet in Wallung... In meinem Kopf sammelte sich Nebel, ich konnte nicht mehr klar denken...
„Xingqiu... Runter... Von mir", keuchte ich.Dann hatte ich plötzlich den unglaublichen Drang, ihn noch fester an mich zu drücken. Also schlang ich meine Arme um ihn, drückte ihn fest an mich.
Seine Haare waren so weich... Seine Haut war so weiß und geschmeidig... Ich fuhr mit den Fingern über seine Arme, atmete immer schneller. Ich wollte ihn noch mehr anfassen... Noch mehr... Ich rutschte ein bisschen runter, vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Er roch so gut. So unglaublich gut...
Langsam fuhr ich mit der Zunge über seinen Hals. Etwas salzig. Aber irgendwie auch süß. Das passte zu ihm.
Und dann biss ich ihm in den Hals. Nicht fest, aber ich knabberte an seiner weichen Haut. Irgendwie war das unglaublich gut, ich drückte mich noch fester an ihn.
„Ch...Chongyun?", ertönte eine heisere Stimme.
Ich hob den Kopf, sah Xingqiu in die perplexen, großen Augen. Sein Gesicht war knallrot, was ich im schwachen Schein des Mondlichts erkennen konnte.
„Was... Was tust du da?", fragte er, etwas verstört.
„Ich will dich aufessen", sagte ich, biss in seine Wange.
„Wa... He! Lass das! Was ist mit dir?!", keuchte er, drückte mich weg.
Schmollend sah ich ihn an, hielt seine Hände fest und rutschte wieder näher zu ihm.„Du bist Schuld... Du hast dich halb auf mich draufgelegt! Weißt du, wie warm du bist?! Da ist die Sonne ja nichts dagegen! Nicht mal die Peperonis!"
„Okay, okay, tut mir Leid, ja? Ich rutsch wieder rüber... Oh, Mist..."
Xingqiu drückte mit seinen Armen immer noch gegen meinen Oberkörper, nun sah er aber plötzlich irgendwie richtig panisch aus.
„Was denn?", fragte ich.
„Was?! Nichts. Schlaf weiter, okay? Tut mir Leid, ich rutsche weg"
„Okay"Allerdings ließ ich ihn nicht los. Ich wollte nochmal an ihm knabbern.
„Yunyun, lässt du mich los?", fragte er, seine Arme wurden schwitzig.
Ich ließ ihn los. Als er von mir rutschte, schlang ich blitzschnell meine Arme um ihn und drückte ihn an mich. Er quiekte erschrocken auf.
„Wa-Wa-Wa! Stopp! Chongyun!", fiepte er. Das war so niedlich...
Ich biss ihm nochmal in den Hals.
„N..Ngh! Yunyun! Ich meins ernst, stopp jetzt!"Das Geräusch, ein leichtes Stöhnen, das er eben von sich gab, brachte mein Blut erst Recht in Wallung. Oh mein... Ich wusste nicht, was los war, aber ich wurde von so unglaublich vielen Impulsen übernommen, dass ich gar nicht wusste, was ich jetzt tun wollte. Doch mein Körper bewegte sich sowieso von allein, ich konnte ganz und gar nicht mehr klar denken. Kurz bemerkte ich etwas hartes, was leicht gegen mein Bein drückte, Xingqiu riss noch panischer die Augen auf. War das etwa...?
Ich schüttelte den Kopf, konnte nicht denken, und mir war es sowieso egal. Ich drückte ihn auf die Matratze, beugte mich über ihn. Sein Oberteil, dass er trug, war nach unten gerutscht und ich sah seinen Hals... Seine nackte Schulter... Ich beugte mich zu ihm runter, leckte mit der Zunge über seinen Hals.
„Warte! Jetzt warte doch mal... Oh heiliger Morax!", keuchte Xingqiu, sah panisch rüber zu Razor, der leise schnarchte.
„Xingqiu... Xingqiu", murmelte ich und sah auf.
Seine Augen waren aufgerissen, er war vollkommen errötet, presste seine Beine zusammen.
„Bist du ein Hund, oder was?! Man! So hast du dich noch nie benommen!", flüsterte er aufgebracht.„Ich will aufhören, aber kann nicht.. Ich kann nicht!", sagte ich heiser und beugte mich zu ihm runter, drückte meine Lippen gegen seine. Sie waren weich. Feucht. Warm.
Wie oft wollte ich das schon machen? Ich wollte ihn schon immer mal... so probieren...
Plötzlich ein brennender Schmerz in meiner Leistengegend. Xingqiu hatte mir sein Knie mit voller Kraft in die Weichteile gerammt. Ich ließ keuchend von ihm ab, fiel zur Seite und krampfte mich vor Schmerz zusammen, hielt mir mit den Händen an die empfindliche Stelle.
„Aua... Argh...!"Xingqiu sprang auf, ich hörte, wie er mit schwerem Atem in irgendeiner Tasche wühlte. Als ich die Augen öffnete, alles nur verschwommen sah, da mir der Schmerz Tränen in die Augen trieb, stopfte Xingqiu mir etwas kaltes in den Mund.
„Friss dein verdammtes Eis!", sagte er.
Der Schmerz ließ langsam nach, ich biss ein Stückchen vom Eis ab. Die Wärme verschwand, der Nebel in meinem Kopf lichtete sich. Ich blinzelte. Was... War gerade passiert?
Ich setzte mich auf, biss nochmal ein Stück ab, sah zu dem erröteten Xingqiu.
„Was ist?", fragte ich überrascht.Er haute mir eine runter.
„Das war sexuelle Belästigung!", fauchte er. „Du schläfst sowas von auf dem Boden! Auf dem Boden!"
Er hüpfte ins Bett, breitete sich so breit aus wie möglich und zog die Decke über seinen Kopf. Ich legte fragend den Kopf schief, dann fiel mir plötzlich ein, was ich getan hatte. So plötzlich wie ein Blitzschlag. Ich riss die Augen auf, verschluckte mich fast an meinem Eis. Oh mein... Ich hatte ihn... Was?! Abgeleckt....?! Und ihn... Ge...Ge.... Ich fasste mir an die Lippen, mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Was... Was!? Das hatte ich wirklich getan?! Er lag auf dem Bett... Ich über ihm.. Und... Das Harte, was gegen mein Bein stieß...!Ich sprang abrupt auf. Nein. Stopp. Nein, nein, nein. Was waren das denn für Impulse?! Ich zog mich schnell um, schielte kurz zu Xingqiu, der immer noch unter der Decke versteckt war, dann lief ich panisch und mit klopfenden Herzen aus dem Zimmer. Das konnte doch nicht wahr sein. Dass ich peinliche Sachen machte, wusste ich ja, aber das?! Ich musste diese nervige Yang-Lastigkeit endlich loswerden... Je mehr ich darüber nachdachte, was passiert war, desto aufgeregter wurde ich und hatte das Gefühl, gleich wieder durchzudrehen. Tief atmete ich ein. Erstmal in einen eiskalten See springen...
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Liebe oder Impuls? ~ Chongyun x Xingqiu | GenshinImpact
FanfictionEine Fanfiction zu Chongyun und Xingqiu aus Genshin Impact :) ~Switch!~ ---------------------NSFW-------------------- ~Yaoi! Don't like, don't read!~ Cover by : @mikanchiis on Twitter (I have the permission to use it :3) Falls jemand sieht, dass mei...