Graffiti und komische dunkle Rückstände verzierten die Wände der Betonröhren, durch die wir in gebückter Haltung liefen. Die Luft war stickig und es roch nach Kompost oder anderen Abfall. Da Thomas die Taschenlampe wieder genommen hatte lief ich ohne Licht, im Dunklen. Vor mir lief das Mädchen mit den kurzen Haaren Brenda, und Thomas hinter mir. Als wir aus der Röhre traten und uns wieder aufrichten konnten kam mir ein kleiner Luftzug entgegen, was darauf hinwies das irgendwo wieder ein Ausgang war, wenn man es denn bis dahin schaffte ohne vorher gefressen zu werden. Und ich vorher nicht mein Bein abgesägt hatte. Das Runterspringen hatte sich als sehr negativ für die Schusswunde herausgestellt und nun brannte diese nach jedem Schritt. Ich hoffte das wir bald hier raus kamen, dieser verseuchte Ort war kein Platz an dem ich sterben wollte auf Grund einer Schusswunde.
Brenda und Thomas leuchteten in beide Richtungen, die beide gleich dunkel waren und ich befürchtete dass das auch noch eine Weile so bleiben würde.
"Ich glaube da geht's lang." meinte Brenda vor mir, dann lief sie nach rechts in die Dunkelheit.
"Du glaubst?" fragte ich nach, da ihre Information nicht allzu vielversprechend klang und folgte dem Mädchen. Nach drei Schritten sah ich mich um, nur um sicher zu gehen das Thomas noch bei mir war und wir ihn nicht im Dunklen zurück ließen. Ich entspannte mich als ich ihn direkt neben mir fand. Ebenfalls angespannt und hochkonzentriert ja kein Geräusch von sich zu geben.Es war unheimlich still, zu still meiner Meinung nach. Das einzige Geräusch was hin und wieder hör bar war, war der Wind und unsere Schritte auf den nassen Boden. Das Licht der zwei Taschenlampen spiegelte sich an den nassen Wänden wieder.
"Leben hier unten Menschen?" ich erschrak als Thomas das über meine Schulter an Brenda gerichtet fragte. Eine ziemlich bescheuerte Frage, aber das gleiche hatte ich mich auch schon gefragt, denn den ganzen Zeichnungen an den Wänden nach,
war das gar nicht so abwegig.
"Die Solarstürme haben die Menschen unter die Oberfläche gezwungen. Jorge sagt, in diesen Tunneln gibt es überall Siedlungen." erklärte Brenda. Neben mir beleuchtete Thomas gerade eine pinke Schrift die mehr Mals mit gelber Farbe überschrieben wurde, wodurch gar nichts von beiden mehr lesbar war. Ich lief weiter, dachte an Menschen die hier unten leben sollten und stieß auf eine andere Frage in meinem überfüllten Kopf."Also was ist mit Jorge? Ist er dein Vater?" fragte ich an Brenda gerichtet. Unterdessen hatte sich Thomas von der bunten Schrift gelöst und lief wieder langsam neben mir her.
"So in der Art. Ich weis nicht so genau was er ist." meinte Brenda nach kurzem Schweigen. "Er ist irgendwie schon immer dagewesen, und ich hab immer getan was er verlangt hat, egal wie dumm es auch war."
Ich kam nicht drumherum mich zu fragen ob das letzte eine Anspielung auf unsere derzeitige Situation war, denn danach klang es für mich. "Du glaubst nicht das der Rechte Arm existiert?" und anscheinend auch nicht für Thomas. Unsicher sah ich zum ihm hinauf, doch im nächsten Moment schallte ein hohes, langgezogenes Stöhnen durch den Tunnel von hinten zu uns. Hastig drehten wir drei uns alle um, Brenda und Thomas leuchteten in den finsteren Gang hinter uns. Ein kalter Schauer kroch mir dem Rücken hoch, also wandte ich mich schnell wieder ab und lief weiter.
"Ich glaube, Hoffnung ist etwas sehr gefährliches." führte Brenda ihren Satz zu ende und holte zu mir auf. Ihre Aussage brachte mich zum Nachdenken, denn sie hatte Recht wir hofften darauf zum Rechten Arm zu gelangen und dort in Sicherheit zu sein, aber was wenn es nicht so war. Was wenn der Rechte Arm doch nicht existierte. Zweifel waren in mir geweckt, aber ich durfte es mir nicht erlauben so zu denken.
"Hoffnung hat mehr meiner Freund getötet als das Virus und die Brandwüste zusammen, und Jorge ist irgendwie voll draufreingefallen." führte Brenda fort. Ich schüttelte langsam und unmerklich den Kopf.
"Aber wenn wir keine Hoffnung mehr haben, haben wir schon so gut wie verloren." widersprach ich Brenda. Sie sah mit zweifelnden Ausdruck zu mir. "Meine Freunde ich haben drei Jahre in einem riesigen Labyrinth verbracht und wir haben nie aufgegeben. Hoffnung hält dich am leben und gibt dem einen Sinn, denn gibst du auf bist du schon so gut wie tot."
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Come back to me - German Maze Runner FF (A2)
أدب الهواة„𝘉𝘳𝘪𝘯𝘨 𝘴𝘪𝘦 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘳𝘢𝘶𝘴!" 𝘧𝘭𝘦𝘩𝘵𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘛𝘩𝘰𝘮𝘢𝘴 𝘢𝘯. 𝘚𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘴𝘵𝘳𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘩𝘮 𝘶̈𝘣𝘦𝘳 𝘥𝘦𝘯 𝘖𝘣𝘦𝘳𝘬𝘰̈𝘳𝘱𝘦𝘳 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘥𝘳𝘶̈𝘤𝘬𝘵𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘩𝘯 𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘷𝘰𝘯 𝘮𝘪𝘳 „𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦 𝘥𝘪𝘤�...