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Cora POV:

Als ich aus dem gefüllten Gebäude trat wurde ich direkt von dem warmen Sonnenlicht eingehüllt. Es legte sich um mich wie eine große Umarmung, aus der es kein entkommen mehr gab, denn egal wohin man ging man wurde von ihr verfolgt und festgehalten. Aber das war mir egal. Ich brauchte frische Luft, Raum zum atmen, irgendwas um das Bild von Thomas wie er Brenda küsst aus mein beklonkten Kopf zu bekommen.

Doch egal wohin ich sah, worauf ich versuchte mich zu konzentrieren, ich bekam das Bild von seinen Händen auf ihren Körper nicht los. Wie er sie geküsst hatte, so leidenschaftlich. Es war dumm von mir meine Gedanken davon beherrschen zu lassen, er hatte dieses komische Zeug getrunken aber irgendwas in mir zog sich zusammen. Wie naiv war ich eigentlich? Es stand mir nicht zu eifersüchtig zu sein, er konnte mit jeder zusammen sein mit der er es wollte und ich sollte mir nicht so viele Gedanken wegen einem Typen machen. Wir waren Freunde, sind es immer noch, ob er was von Brenda oder Teresa will spielt dabei keine Rolle. Und dennoch hab ich das Bedürfnis jemanden zu verprügeln, einfach an irgendwem meine nicht gerechtfertigte Wut auslassen. Perplex schlug ich mich selbst.

Meine restlichen Freunde finden. Das ist wichtig. Versuchte ich mich auf andere Gedanken zu bringen, doch half es nicht weshalb ich mir noch eine verpasste. "Wow, schlechter Tag?" ertönte eine fremde männliche Stimme hinter mir. Hastig drehte ich mich um und begutachtete den Dunkelhaarigen Mann. Er hatte schwarze Haare und ein Bart, der länger nicht mehr geschnitten wurde. Lässig lehnte er an einer der weißen Säulen des Hauses und fixierte mich mit seinen leuchtend grünen Augen. "Du siehst ziemlich mies gelaunt aus." sprach er nochmals meine Laune an.

Ich zuckte lediglich mit den Schultern und wandte ihm wieder mein Rücken zu, doch er beließ es nicht darauf und stand plötzlich neben mir.
"Reden ist nicht so deins, was?" meinte er und lächelte mich an, was kleine Lachfalten seine Augen umspielen lies. Ich zog genervt eine Augenbraue hoch und stellte mich herausfordern ihm gegenüber. "Ich rede nur wenn ich es als nötig empfinde und dann auch nur mit Leuten, mit den ich reden möchte." sagte ich ihm patziger als beabsichtigt, doch er lachte nur. "Also möchtest du mit mir reden." wendete er meinen eigenen Konter gegen mich. Ich hatte dafür echt keine Nerven. Thomas war komplett durch und meine Freunde waren im weis nicht wo, der Typ reizte meine eh schon hauch dünnen Nerven. "Lass mich in ruhe." patze ich ihn nochmal an bevor ich mich abwandte und zur Tür lief. Plötzlich hielt er mich jedoch am Handgelenk fest und zog mich zurück.
"Du sollest hier nicht alleine herumlaufen." sagte er schlicht als Erklärung, seine Augen ließen mich dabei nicht eine Sekunde aus den Blick.

"Lass mich los." verlangte ich und wollte mir meine Hand wiederholen, doch sein Griff war fest.
"Hier laufen ziemlich üble Typen rum, du musst vorsichtig sein." meinte er.
"Lass mich los!" wiederholte ich dieses Mal lauter.
"Solche Typen fühlen sich von so einer Kleinen wie dir angezogen." er leckte sich ganz dezent die Lippen, und ich biss meine Kiefer zusammen. Ich spannte mich an, bevor ich mich zum dritten Mal wiederholte um ihm nicht direkt die grinsende Fresse zu polieren.
"Hast du mich nicht verstanden? Ich sagte ..."

"Lass sie los." hörte ich plötzlich eine nur zu bekannte Stimme hinter mir. "Ich werde mich nicht nochmal wiederholen. Lass sie los!" verlangte der Junge mit dem ich drei Jahre durch das Labyrinth gerannt war. Ich brauchte mich nicht umdrehen, da stand Minho schon neben mir und zu meiner Überraschung tauchte auch Newt in meinem Sichtfeld auf. Der Mann lies mich endlich wieder los, blieb aber noch eine Weile stehen um sich mit Minho ein Blickduell zu liefern. Darin war der Ex-Läufer schon immer gut gewesen. "Verschwinde." knurrte er den Mann an, der darauf auch genau das tat. Zwar langsamer als nötig aber er verschwand dennoch um die nächste Ecke.

Danach hielt mich nichts länger und auch der blonde neben mir löste sich aus seinen strengen Blick, als er mich in den Arm nahm. "Das wollte ich schon machen seid du den Typen erschossen hattest." murmelte der blonde in mein Haar. Ich lachte, es fühlte sich an als hätte ich eine Ewigkeit nicht mehr gelacht. "Glaub mir, ich hatte mir das Wiedersehen mit euch auch anders vorgestellt."  lachte ich. "In etwa so: dein Held, Super Minho rettet dich vor gaffenden Typen?" fragte der Ex-Läufer, worauf ich Newt wieder los lies und den Schwarzhaarigen ebenso in eine Umarmung zog. Seine großen Hände strichen beruhigend über meinen Rücken.

Come back to me - German Maze Runner FF (A2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt