Während Hermine eiligst ihre Sachen gepackt und aus dem schloss verschwunden war, stand ein gebrochener Severus Snape ganz oben auf dem Astronomie Turm und versuchte sich wieder zu ordnen. Noch nie in seinem leben, hatten Emotionen die überhand gewonnen, jedoch hier waren sie gewesen und sie hatten ihn komplett zu einer Furie werden lassen. Erst als er den markerschütternden schrei seiner Frau gehört hatte, war ihm klar geworden was passiert war. Er war nämlich nicht wie Hermine es vielleicht erwartet hätte bis sonst wohin gestapft. Nein. Er hatte sich in seinem Büro müde auf seinen Stuhl fallen lassen, erst als er diesen schrei hörte war etwas in ihm zerbrochen und er hatte realisiert was genau vor wenigen Minuten in ihrer gemeinsamen Wohnung passiert war. Plötzlich kam ihm selbst das großräumige Schulleiterbüro viel zu eng vor, er musste raus. Seine Lungen verlangten nach der kühlen Nachtluft, somit hatte er das Büro verlassen und stand nun oben auf dem höchsten Turm. Dieser ort war schon immer sein Rückzugsort gewesen, hier hatte er so oft schon Nächte verbracht und seinen Gedanken und Gefühlen freien lauf gelassen. schon immer hatte er sich angewöhnt die Luke, durch die man hoch kam magisch zu verschließen, so dass keiner auf die Idee kam ihn zu stören. Er atmete durch und fühlte immer noch dieses unangenehmes stechen in seiner Brust. Sein Herz schien zu zerreißen. Er hatte immer noch den schrei seiner jungen frau in den Ohren. Dieser schrei war so schmerzerfüllt und voller tiefer Emotionen, Traurigkeit und unterdrückten Gefühlen gewesen, dass es ihn im innerstes traf. Er hatte sie nicht anschreien wollen, jedoch konnte er sich auch nicht gegen seine Emotionen zur wehrsetzten, es war der ständige Kampf, den er mit sich selbst austrug. Die ständigen Schuldgefühle und seine Albträume, die er seit beginn seiner Ehe mit einer stärkeren Abwandlung des Traumlos Trankes einzudämmen versuchte. Er wusste nicht inwiefern diese Abwandlung sich auf ihn ausübte und was die Nebenwirkungen waren. Er war immer nur gut durch den Tag gekommen und auch durch die Nächte. Doch heute schien er einfach die Kontrolle verloren zu haben. Jedoch verbot ihm sein ego sich zu entschuldigen, außerdem kannte er sie nun gut genug, um zu wissen dass sie immer ihre ruhe erstmal brauchte um sich zu sammeln. ER würde sich für eine Woche in seine Kerker zurückziehen. Wenigstens, hatte er sein privat Labor und ein ganz kleines Schlafzimmer, sowie Badezimmer behalten. Er konnte jedoch noch nicht dahin, er wollte die kühle Nachtluft noch etwas genießen. Heute war eine Sternenklare Nacht und er konnte den runden Vollmond gut beobachten. Er wusste nicht, dass in genau diesem Moment eine zweite Person den Mond sehnsüchtig anschaute und sich wünschte alles was in der letzten stunde gesagte und passierte rückgängig zu machen. Hermine wischte sich noch einmal die Tränen weg bevor sie sich abwand und über die Ländereien bis zur Aperriergrenze von Hogwarts lief. Erst, als sie dort ankam, musste sie sich der Frage stellen, wo sie nun hingehen würde. Sie hatte kein wirkliches zuhause mehr, zurück zur schule wollte sie aber genauso wenig und zu den Weasleys oder Harry schon gar nicht. Sie atmete tief durch und überlegte, als ihr plötzlich eine Idee kam. Jedoch gab es nur ein Problem, ihre Eule. "Accio Käfig." rief sie und ein großer Goldener Käfig kam angesaust. Als er endlich bei ihr war, bedeutete sie ihrer Eule hinein zu flattern. "Wir werden jetzt zusammen Aperrieren. Ich weiß nicht, wie du dich danach fühlst also werde ich dich in den schlaf zaubern." sagte sie sanft und schaute in die großen treuen Augen ihrer Eule. Sie murmelte einen Zauberspruch und augenblicklich steckte ihre Eule den Kopf unter den Flügel und regte sich nicht mehr. Um auf Nummer sicher zu gehen, legte sie einen Ruhezauber über den käfig und dann Aperrierte sie. Als sie ihre Augen öffnete stand sie mitten in einem Vorort Londons in einer dunklen Gasse. Sie kannte diese Gasse und schlug den alt bekannten weg ein. Ihr weg führte sie zu ihrem ehemaligen zuhause. Zu dem ort wo sie aufgewachsen war und viele wunderbare Jahre verbracht hatte. Sie schlug sich die Hände vor ihren Mund um nicht laut los zu schreien, in ihren Augen sammelten sich erneut Tränen und sie konnte einen Schluchzer nicht unterdrücken. Da wo einst ihr zuhause stand, war eine Ruine, das gesamte haus war in sich zusammen gefallen und ausgebrannt. Sie begann zu zittern und konnte sich kaum auf den Beinen halten, sie wollte sich an jemanden lehnen, jedoch war da niemand. Niemand war da um ihr bei zu stehen, niemand da der sie trösten würde. Sie musste hier weg, sie konnte nicht hier bleiben. sie sprach einen leisen Schutz Zauber über das Haus und apparierte, so weit weg es ging, sie wollte nur weg dem Bild der grausamen Zerstörung. Als sich die schwärze verzog, stand sie vor einem kleinen holz Haus in mitten eines Walds. Dies war das Ferienhaus der Grangers gewesen man hörte das Meer rauschen und Hermine wusste, dass sie nicht weit zu gehen hatte um am strand zu stehen, jedoch hatte sie kaum kraft sich auf den Beinen zu halten, also beschloss sie erstmal nach drinnen zu gehen. "Alohomora" sprach sie und die Tür öffnete sich. Sie betrat das Haus und schaltete das Licht ein. Ihr Atem stockte es sah noch genauso aus wie damals, auf dem Tisch in der Ecke standen nun mittlerweile verwelkte Rosen aus dem Garten des Hauses, die vier Stühle standen locker um den Tisch Drapiert und der Geruch war immer noch der selbe wie damals. Nichts hatte sich verändert, wirklich nichts. An der Wand hingen immer noch alle Bilder. Ihr Vater und sie, sie mit ihrer Mutter, Bilder von ihrem ersten Schultag, ihre Mutter und Vater an ihrem Hochzeitstag und noch mehr. Hermine Traten wieder Tränen in die Auge und sie ging auf die Knie und begann Hemmungslos zu weinen Sie stellte alles ab, öffnete den Käfig und lies ihre Eule Frei, dann schleppte sie sich die schmale Treppe in das Schlafzimmer ihrer Eltern hoch. Dort öffnete sie das Fenster leicht und viel dann ins Bett. Es roch nach ihren Eltern und die Erinnerungen prasselten auf sie ein.
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Mr&Mrs Snape
Fanfic~"Aber sie ist doch noch ein Kind..." Sie lachte Bitter. Ja, s8 freundlich war ihr Leben. In einem Moment, war sie noch das kleine dumme Schulmädchen und im nächsten, war sie dann w8hl die hingebungsvolle Ehefrau. Verdammt, die Welt sollte sich je...