Kapitel 20:

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Wieder war eine Ereignislose Woche vorbei gegangen und die Temperaturen waren weiter gesunken. Am Wochenende hatte es dann endlich angefangen zu Schneien. Nun vielen dicke Flocken vor den Fenstern herab und bildeten eine dicke weiße Decke. Weinachten stand vor der Tür. Das Schloss wurde Festlich Geschmückt. Dumbledore huschte durch die Rahmen der Bilder und gab Anweisungen. Severus hielt sich vollständig aus den Vorbereitungen heraus. Ginny wurde immer nervöser, denn Harry hatte ihr eine ganz besondere Überraschung versprochen. Während alle in eine Zeit der Fröhlichkeit und Besinnlichkeit rutschten, wurde Hermine immer Schweigsamer, zurückgezogener und Unruhiger. Doch es war eine andere Unruhe als bei Ginny, während Ginny fröhlich-nervös war, war Hermine wie ein unruhiges Reh. Sie wusste nicht wie Weihnachten werden würde. Mit Severus hatte sie noch nicht darüber gesprochen, doch sie war sich sehr sicher das er nichts von Weihnachten hielt und ob sie ihm was schenken sollte. Und selbst wenn, was sollte sie ihm schenken? Bücher, Zaubertrank Zutaten? Alles erschien ihr zu einfallslos. Wie so oft saß sie in der Bibliothek und beobachtete die Schneeflocken. Irgendwann raffte sie sich auf und packte ihre Tasche. Sie würde mit Severus darüber reden. Am besten heute noch, dann hätte sie noch etwas Zeit um ein Geschenk zu besorgen. Ja, das wäre ein guter Plan und vielleicht würde ja weihnachten und eine kleine besinnliche Feier dem Schulleiter gut tun. Aber auch nur vielleicht, denn Hermine konnte sich gut vorstellen, dass ihr Ehemann genauso wenig von weihnachte, wie sie von Wahrsagerei hielt.

"Autsch....." sie viel hart zu Boden und die Bücher in ihrem arm lagen verteilt über den ganzen Boden. Sie war so in Gedanken vertieft gewesen, dass sie einfach so in eine Person hinein gelaufen war. Innerlich schalt sie sich ihrer Dummheit wegen. Konnte sie nicht einmal ihren Kopf ausschalten und sich auf ihre Umgebung konzentrieren? "Ahhh, da ist wohl unser Fledermausweibchen hingefallen. Hoffentlich kommt Daddy und holt dich ab, sonnst stirbst du noch vor Einsamkeit und dem verlust deiner Freunde." Hermie hob ihren blick und vor ihr standen irgendwelche Slytherin Mädchen, die sie nicht kannte und die vielleicht gerade einmal die 2. Klasse besuchten. Sie stand auf und sammelte ihre bücher zusamen, dann richtete sie ihren blick auf die 3 Slytherin Schülerinnen. "Ihr solltet euch schämen so über euren Hauslehrer zu sprechen. Ehrlich, was seit ihr für Slytherins. Ihr bringt schande über euer eigenes Hause." Polterte sie los, doch die Slytherin Mädchen fingen einfach nur an zu lachen. Hermine verstand die welt nicht mehr, was hatte sie diesen Mädchen getan, dass sie sie so behandelten? "So so, wir bringen also schande und du? Du bist eine Gryffindor und heiratest einen Slytherin, der dazu noch dein Lehrer ist. Wer ist hier die schande für sein Haus?" Sagte eine von ihnen, die offensichtlich der kopf der drei Mädchen war. Hermine öffnete den mund, jedoch kam ihr jemand zu vor. "ach haltet euren Mund. Ihr habt auch nichts gelernt oder? Es ist ein gesetz. Hermine hatte nie eine chance zu wählen und außerdem wäre ich lieber mit einem Lehrer verheiratet als mit einer von euch drei schlampen. Ihr bringt wirklich schande über das Haus Slytherin. Slytherin steht nicht für Bösartigkeit, Slytherin steht für Ehrgeiz und Einfallsreichtum." Die stimme kam Hermine merkwürdig bekannt und vertraut vor. Sie drehte sich um und vor ihr stand. "Dr...Dra...Draco. Es tut mir leid, ich wollte dich nicht verärgern. Bitte vergieb mir, es lag nicht in meiner Absicht dich zu ärgern." sagte die Anführerin und ihre großen Schwarzen Augen füllten sich mit tränen. Draco rollte nur mit den Augen. "Hau einfach ab und belässtige sie nicht weiter." Sagte er kalt und die Mädchen zischten ab. Hermine konnte derweiln noch keinen klaren Gedanken fassen. Da stand einfach Draco, Draco Malfoy, der selbe Draco der sie ihre ganze Schulzeit über Diskriminiert und Gemobbt hatte. Der slebe Draco Malfoy stand vor ihr und hatte gerade einfach ein paar lässtige Schülerinnen ihr vom Hals geschafft. "Na, geschockt Gran.....oh sorry. Snape?" Her kratzte sich verlegen am kopf. "Ein wenig." hörte sich Hermine dann auch noch zu ihrer eigenen Verwunderung sagen. Draco lachte, doch es war nicht das selbe bösartige oder herablassende lachen, was sie sonnst immer gehört hatte. Nein, dieses lachen hatte nichts mit dem alten gelächter zu tun, es war freundlich und eher, dass er über ihre verduztheit lachte denn über sie. "Tja, Snape. Auch mich gibt es in einer freundlichen version. Aber behalte das mal besser für dich oder ich verliehre mein image." Sagte er und ywinkerte ihr yu. Dann verschwand auch schon der große, schlanke, blondhaarige Junge in den massen der anderen schüler und sie blieb alleine zurück. Für einen Moment, war Hermine noch wie erstarrt stehen geblieben, da sie es einfach nicht fassen konnte, was gerade passiert war. Dann jedoch gab sie sich einen ruck und lief in die Bibliothek. Dort verzog sie sich in ihre ecke und lehnte ihren kopf ans kühle fenster. Sie musste nachdenken und das konnte sie wohl am besten hier! Die stille der Bibliothek sowie der Geruch der bücher umfingen sie und ließen sie runterfahren und wieder klar denken. Bücher, egal wie alt sie auch sein mochten fragten nicht wer der Leser war oder was er oder sie war. sie gaben ihr einfach ihre geschichte preis. Bücher halfen der jungen hexe zu überleben, sie gaben ihr neues wissen aber auch viele Weisheiten. Man mochte es nicht glauben, aber Hermine Snape las nicht nur Schulbücher über irgendwelche zaubersprüche, Zaubertränke oder ähnliches. Manchmal las sie auch einfach nur einen normalen Roman oder eine liebes schnulze. Auch das half ihr runter zukommen, einfach die dramen und Probleme fiktiver Figuren mit zu erleben und am ende zu sehen, das sich alles in luft auflöste und es gut würde. Das war etwas was ihr halt gab, die Hoffnung das alles gut werden würde. Auch während des krieges war das ihre Motivation gewesen um weiter zu machen.

FLASHBACK:

"Mine, wo bist du?" Hörte sie den schwarzhaarigen Zauberer rufen. Sie streckte einen arm hinter dem Bum hervor an den gelehnt sie saß um Harry damit zu zeigen wo sie war. Kurz darauf hörte sie schritte und dann ließ sich jemand neben sie in das trockene Laub fallen. "Wie geht es dir?" fragte er eifühlsam. "Gut und dir?" fragte Hermine, ohne ihren besten freund dabei anzusehen. "Gut." antwortete er nur und nach einer kurzen pause schaute er sie an und fügte hinzu "Wir haben beide gelogen, stimmts?" Hermine drehte den Kopf zu ihm und schaute ihren besten Freund eindringlich an. Dann nickte sie und musste sogar etwas lachen, was sich schnell in ein schallendes gelächter umwandelte in das Harry mit einstimmte. Es war die unpassenste sitouation, doch sie lachten einfach. Sie lachten alles weg, die angst, die wut, die trauer, jegliche Verbitterung und einfach alles negative weg. Irrgendwann verstummten sie und schauten über den kleine Fluss vor ihren Füßen. "Weißt du, manchmal denke ich einfach daran aufzugeben." Sagte Harry irgendwann. Hermine fuhr erschrocken herum. "Verstehe mich nicht falsch, aber es ist so hart. Weißt du, jeden tag aufs neue riskierenMenschen ihr leben nur um mich zu beschützen und wir riskieren unser leben nur um Horkruxe zu finden. Weißt du, manchmal wünschte ich es wäre alles nur ein Traum und ich würde wieder in meinem Schrank unter der Treppe im Legusterweg aufwachen. Geweckt von Tante Pitunia, die mir sagt, ich solle das frühstück machen. Manchmal denke ich einfach nur daran kampflos aufzugeben und mich ihm zustellen, ohne Zauberstab, ohne jeglicher waffe. Einfach nur wie ich damals war, als er sie getötet hat." Sagte Harry und Hermine die sich wieder von ihm abgewendet hatte konnte hören das er mit den Tränen kämpfte. Sie legte einen arm um seine schultern und zog ihn an sich heran. Und das ließ Harry Potters Damm brechen und all die tränen der wut, Verzweiflung und angst flossen nun aus den günen augen des jungen, der überlebt hatte. Hermine sagte einfach nichts und hielt ihn einfach. Irgendwann hörte Harry auf zu weinen und schaute sie an. "Danke, Mine...." Nuschelte er und legte seinen kopf wieder auf ihre schulter. "Es ist ok. Es ist gut und gesund zu weinen Harry. Weißt du, seit deinem 11. Lebensjahr bist du nur auf der flucht oder am kämpfen. Nein, eigentlich dein ganzes leben lang bist du nur am kämpfen gewesen und du bist Müde. Ich kann dich verstehen, es ist nicht leicht und du magst es mir vielleicht nicht glauben, weil ich nie so hart kämpfen musste wie du, aber ich verstehe dich einfach. So bitte, gib nicht auf. Wir sind so weit gekommen und wenn wir, nein wenn du jetzt aufgeben würdest, wer hätte dann noch Hoffnung? Harry Potter du bist die einzige Hoffnung der gesammten zaubererwelt um zu überleben. Würden wir dich verlieren, welche Hoffnung gäbe es dann noch um überhaupt weiter zu machen?" Sie schaute auf den schwarzhaarigen herunter. "Mine manchmal bewundere ich deine stärke und deinen Mut. Du hast immer mut und egal wie groß deine Erschöpfung ist, du gibst nicht auf. Nein, nie hast du ans aufgeben gedacht und immer mit mir gekämpft. Du warst immer tapfer an meiner seite und hast mir meine fehler verziehen. DU bist nicht nur die schlauste und tallentierteste Hexe die ich kenne, nein du bist auch die großherzigste. Du bist immer da um zu helfen und gibst nicht auf, bist du an deinem ziel bist. Du würdest alle Gebirge dieser welt verrücken und jeden Ozean verschieben, nur um für das gute zu kämpfen. Glaub mir, du hast wahre stärke." sagte harry und Hermine musste lächeln. "Danke Harry, das war eines der schönsten Komplimente das ich je bekommen habe." Sie lächelte, doch in ihren augen lag tiefer schmerz. Um ehrlich zu sein, hatte Hermine oft ans aufgeben gebdacht, sehr oft sogar. In den dunklen stunden, in denen sie wachegehalten hatte und Ronalds Radio gelauscht hatte oder auchschon damals als sie noch eine Schülerin in schloss Hogwarts war. Manchmal hatte sie sich in den Raum der wünsche eingeschlossen und einfach nur geweint, bis sie keine tränen mehr hatte. Manchmal hatte sie stunden auf dem Astronomie Turm verbracht und daran gedacht sich einfach fallen zu lassen. Ja, auch diese seite gab es von ihr, die dunkle seite, in der es keine Hoffnung, Freude oder auch nur ein lachen gab. "Danke Hermine, dass du immer für mich da bist." Sagte Harry.

FLASHBACK ENDE

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