Kapitel 15:

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Severus Snape saß wie gewöhnlich in seinem Büro und las sich Briefe und andere Dokumente durch. Diese Arbeit gehörte nicht zu seinen liebsten, jedoch musste er es tun. Doch als es ihm zu träge wurde, beschloss er sich an einigen Tränken zu probieren, beziehungsweise Rezepte auszuprobieren. Also öffnete er eine Schreibtisch Schublade und griff nach einem Stapel Pergamente, die er fein säuberlich in eine Mappe steckte. Dann machte er sich auf den Weg in sein Privates Laboratorium in den Kerkern von Hogwarts. Dort angekommen, schloss es die Tür ab, falls einer dieser Idioten, die sich Schüler nannten, auf den Weg irgendwohin verirrten. Dann machte er sich ans Brauen und ausarbeiten. Severus wollte einen Trank erschaffen, mit dem man selbst gegen das Giftigste Schlangengift Immun wurde. Nagini war zwar Tod, doch gab es noch mehr als genug giftige Schlangen und vor allem ein Hybrid, der letztens aus einem Magischen Zoo in Australien ausgebrochen war, war sehr gefährlich. Es war zwar Australien, doch könnte sich dieser Schlangen Hybrid schnell ausbreiten und er war sehr giftig, also musste ein Gegengift her. Zudem wurde gemunkelt, das Nagini nachkommen hatte. Severus war vertieft in seine Arbeit, dass er die Zeit vergaß. Er verpasste das Mittagessen und für einen kurzen Moment sogar alle Sorgen.

Ja, in diesen Stunden, die er alleine in seinem Zaubertranklabor arbeitet, war er einfach nur Severus Tobias Snape. Er war in diesem Moment nicht der Schulleiter der Hogwarts schule, er war nicht der verhasste und gefürchtete Professor Snape, der Zaubertränke unterrichtete und auch war er nicht verheiratet. Nein, in diesem Moment, fühlte Severus Snape sich einfach nur wie ein normaler Mensch, bei etwas was ihm Spaß machte.

Als der Trank an einem Punkt war, wo er für 2h ruhen musste, setzte Severus sich an seinen Schreibtisch und beobachte den Kessel. Wie oft hatte er das schon gemacht? Wie oft hatte er schon hier gesessen und den Kessel beobachtet? Er liebte es, zu beobachten wie sich die Farbe oder Konsistenz änderte. Wie bei manchen Tränken, wie dem Amortentia, kleine Herzförmige blasen aufstiegen und sich ein unbeschreiblicher Geruch ausbreitete. Früher, hatte er immer nach Lilly geduftet. Er hatte einen süßlich Sanften Geruch, nach Vanille und Lavendel verbreitet. Severus hatte oft und sehr heimlich Amortentia gebraut, um einfach nur Lillys Geruch einatmen zu können und sich ihr näher zu fühlen, manchmal hatte er das Gefühl, sie wäre dann bei ihm, sie würden zusammen dasitzen und lachen. Wie damals. Ein trauriges lächeln schob sich auf das Gesicht des Mannes, der trotz seines noch recht jungen Alters von 37 Jahren schon einiges an schmerzen und leid erfahren und sehen musste. Er versank immer mehr in seinen Dunklen Gedanken über seine Vergangenheit. JA, Severus Snap war gezeichnet und das für den Rest seines Lebens.

Ein klopfen riss den gegenwertigen Schulleiter von Hogwarts aus seinen Gedanken. Obwohl es weniger ein Klopfen, sondern ein Boxwettkampf mit seiner Tür war. Sofort, kehrte seine schlechte Laune, die ohne hin schon von der Düsternis seiner tiefsten Gedanken durchzogen war. Er sprach Tonlos den Alohomora-Zauber und schritt dann zur Tür.

Schwungvoll öffnete er diese und vor ihm stand die junge rothaarige Ginny Potter. Sie sah panisch, abgehetzt und besorgt drein. Noch bevor Severus seiner schlechten lauen über ihre verhaltene Luft machen konnte, begann sie hysterisch und nach Atem ringend auf ihn einzureden. "Professor, kommen sie Her...Hermine, sie...sie ist die Treppe heruntergefallen. Kommen sieSCHNELL." Severus erstarrte. Was? Sein Gehirn war nicht in der Lage zu begreifen, was die Jüngste der Weasley Familie ihm gerade versucht hat mitzuteilen. Doch eher er sich aus seiner starre lösen konnte, griff sie schon nach seinem Arm und zog ihn hinter sich her. Auf der Hälfte des Weges, war sein Gehirn endlich soweit und verstand, seine Hermine schwebte gerade womöglich in Lebensgefahr. Sie lag bereits zum gefühlt 10. mal im Krankenflügel und er war in seinem Labor gewesen und hatte nicht einmal an sie gedacht.

Nach kurzer Zeit überholte der ältere die junge Potter und schleifte diese nun hinter sich her. Die Korridore und Treppen schienen fast schon ewig lang zu sein, die Gemälde an den Wänden, schienen ihre gemalten Gesichter zu Fratzen zu verziehen und beide zu verspotten. Severus spürte ein stechen in der Seite, was durch das schnelle laufen verursachte wurde. Doch gönnte er sich keine Pause. Erst als die beiden den Krankenflügel erreichten, mäßigte er seine Schritte.

Mr&Mrs Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt